Der Blick geht weit voraus. Nicht bis zur WM im September in Polen, nicht bis 2015, sondern schon bis nach Olympia 2016. Deutschlands Volleyball-Männer basteln in der Weltliga an ihrer Zukunft. Am Sonnabend (7.00 Uhr) und am Sonntag (6.00 Uhr, jeweils Sport 1+ live) soll in Koshigaya gegen Gastgeber Japan der nächste Schritt folgen. |
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Bundestrainer Vital Heynen: "Das Wichtigste ist das Gewinnen. Japan ist nicht der stärkste Gegner und wir sind auch nicht komplett. Mit dieser Mannschaft gegen Argentinien oder Frankreich zu sagen, dass es um Siege geht, ist schwer. Da wären Erfolge überraschend. Aber hier in Japan sage ich: Wer sich von den Spielern als Profi sieht, der weiß, dass wir hier eine Chance haben. Wir müssen lernen zu gewinnen." Ausreden lässt er dabei nicht gelten. Dabei gebe es die zur Genüge. 13 Stunden Anreise, täglich zwei Stunden im Bus, da die Halle weit weg ist vom Hotel in Urawa und der Verkehr sein Übriges dazu tut, dazu das schwüle Wetter. Der Belgier sagt jedoch: "Man muss lernen, auch unter schwierigen Umständen zu gewinnen. Es gibt jede Menge Entschuldigungen, etwas nicht zu tun. Die große Aufgabe ist, eine Idee, einen Geist zu entwickeln und dann hier zu siegen." Quelle: DVV |
In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?
Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv. Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.
Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?
Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben. Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt. Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.
Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?
Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.
Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?
Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.
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