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Generali Haching gibt Lizenz zurück

Di 29.07.2014

Generali Haching wird in der Saison 2014/15 nicht mehr in der Deutschen Volleyball-Liga spielen. Das hat der viermalige DVV-Pokalsieger am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben. Nachdem der Hauptsponsor des dreimaligen Champions-League-Teilnehmers im letzten Jahr seinen Rückzug erklärt hatte, hoffte man in Unterhaching bis zuletzt darauf, südlich von München doch noch Spitzenvolleyball präsentieren zu können.


 

2014-07-29

Trainer Mihai Paduretu und sein Team Generali Haching ziehen sich aus der Volleyball-Bundesliga zurück.
Foto: Eckhard Herfet


„Wir sind enttäuscht, dass es uns nicht gelungen ist, Volleyball auf dem Spitzenniveau in Haching zu erhalten. Niemand kann erahnen, wie viele Gespräche und Lösungsansätze wir zur Rettung verfolgt haben“, berichtet Manager Josef Köck. Bis zuletzt habe man darum gekämpft, entsprechende Geldgeber zu finden. Trotz der vielen Erfolge und der guten Nachwuchsarbeit sei das nicht geglückt. „Deshalb ziehen wir unseren Antrag auf Lizenzierung bei der DVL zurück.“

Damit scheidet die Mannschaft komplett aus dem Bundesliga-Spielbetrieb aus. „Wir alle erinnern uns gerne an die großen Spiele, die Haching in der Liga, im DVV-Pokal und auch international gezeigt hat“, weiß Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der DVL, zu berichten. „Besonders schade ist die Situation für diejenigen, die bis zum Ende mit aller Kraft und Herzblut versucht haben, das Blatt doch noch zu wenden.“

Der 58-Jährige fährt fort: „Trotzdem hat sich die Entwicklung in den letzten Monaten bereits abgezeichnet. Insofern ist der Rückzug Hachings für uns keine große Überraschung. Auf den Spielbetrieb der 1. Bundesliga hat die Situation keinen großen Einfluss. Am 16. Oktober beginnt bei den Männern die neue Saison. Die Spielzeit 2014/2015 wird mit zwölf Mannschaften ausgetragen. Allerdings wird es nur einen Absteiger in die 2. Liga geben.“

Der DVL-Geschäftsführer sieht den positiven Trend der Liga durch die jüngsten Nachrichten nicht gefährdet. „Die Deutsche Volleyball-Liga ist auf einem sehr guten Weg. Die Zuschauerzahlen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Spielstätten der Bundesliga-Mannschaften haben sich erheblich verbessert. Und perspektivisch haben wir uns hervorragend aufgestellt. Deshalb schauen wir optimistisch in die Zukunft“, so Jung.

Quelle: DVL-Presseservice

 

In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?

Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv.  Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.

 

Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?

Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben.  Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt.  Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.

 

Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?

Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.

 

Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?

Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.

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