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Weltmeisterschaft mit vier BR Volleys

Fr 29.08.2014

Bei der morgen beginnenden Weltmeisterschaft in Polen (30. Aug bis 8. Sep) werden sich vier Akteure der BR Volleys mit den weltbesten Volleyballern messen. Paul Carroll mit Australien sowie Kawika und Erik Shoji mit Team USA bestreiten ihre Auftaktspiele jeweils am Sonntag. Die DVV-Männer um Zuspieler Sebastian Kühner starten am Montag gegen Titelverteidiger Brasilien.


2014-08-29n

BR Volleys Zuspieler Sebastian Kühner fiebert seiner ersten WM-Teilnahme entgegen.
Foto: Conny Kurth / DVV


Mit viel Selbstvertrauen und einer geglückten Generalprobe tritt das deutsche Team von Bundestrainer Vital Heynen den Weg nach Polen an. Zwar verloren die DVV-Männer den ersten Test gegen die USA in Dessau mit 1:3, im zweiten Match konnte man sich jedoch mit einem 3:2-Sieg revanchieren. „Ich glaube, wir sind bereit für die WM, wir müssen nur noch mehr an uns glauben“, beschreibt Diagonalangreifer Georg Grozer die Stimmung in der Mannschaft. BR Volley Sebastian Kühner glaubt, „wenn wir konstant unser Top-Niveau abrufen, können wir eine Medaille gewinnen.“ Der Berliner gehört als zweiter Zuspieler zum 14-köpfigen WM-Kader, den Vital Heynen nach den Testspielen gegen die Amerikaner nominierte. Persönlich möchte Kühner „in erster Linie dem Team helfen und versuchen, Lukas Kampa zu entlasten, wenn es nötig ist.“

Für den 27-jährigen Linkshänder ist es „eine riesige Ehre, in Polen gegen die Weltelite spielen zu dürfen“. Zu dieser Elite gehören auch seine Club-Kollegen Paul Carroll sowie Kawika und Erik Shoji. Der Australier Carroll startet morgen in Gruppe A gegen die Afrikaner aus Kamerun in das Turnier. In einer schwierigen Gruppe mit Gastgeber Polen, Serbien, Argentinien und Venezuela hofft der Diagonalangreifer, „dass wir uns trotz der starken Konkurrenz für die nächste Runde qualifizieren können.“

Auch die Shoji-Brüder haben in Gruppe D starke Gegner zugelost bekommen. Nach dem Turnierstart am Sonntag gegen nicht zu unterschätzende Belgier folgen mit Italien, dem Iran, Frankreich und Puerto Rico harte Brocken für den amtierenden Weltliga-Champion. Doch alles andere als ein Weiterkommen von Team USA wäre eine faustdicke Überraschung. Das sieht auch BR Volleys Neuzugang Erik Shoji so: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in die nächsten Runde einziehen werden, denn wir haben große Ziele und wollen bei dieser Weltmeisterschaft weit kommen“, so der Libero.

Ähnlich ehrgeizig sind die Ambitionen der DVV-Auswahl. Die Qualifikation für die Zwischenrunde wird allerdings keine einfache Aufgabe, denn gleich im ersten Match treffen die Deutschen am 1. September in Kattowitz auf Titelverteidiger Brasilien. Zwei Tage nach dieser Mamut-Aufgabe muss das DVV-Team gegen die stark eingeschätzten Kubaner ran. Mit Tunesien, Finnland und Südkorea folgen anschließend lösbare Aufgaben.

Aus den vier Sechsergruppen der Vorrunde ziehen die vier besten Teams in die nächste Runde ein. Diese wird in zwei Achtergruppen gespielt, wobei jede Mannschaft vier Spiele gegen die „neuen“ vier Gegner bestreitet. Die ersten drei Mannschaften dieser Achtergruppen erreichen die dritte Runde, für die nur die Sieger der zweiten Runde gesetzt werden. Die vier anderen Teams werden zugelost. Diese dritte Runde wird ebenfalls nach dem Modus "jeder gegen jeden" gespielt, die beiden Erstplatzierten bestreiten die Halbfinal- und Finalspiele.

Die vier Vorrundengruppen in der Übersicht (30. August bis 8. September)
Pool A in Breslau: Polen, Argentinien, Serbien, Australien, Kamerun, Venezuela
Pool B in Kattowitz: Brasilien, Kuba, Deutschland, Tunesien, Korea, Finnland
Pool C in Danzig: Russland, Bulgarien, Kanada, Ägypten, China, Mexiko
Pool D in Krakau: Italien, USA, Iran, Frankreich, Puerto Rico, Belgien

In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?

Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv.  Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.

 

Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?

Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben.  Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt.  Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.

 

Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?

Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.

 

Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?

Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.

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