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Fuchs und Kaczmarek gehen getrennte Wege

Fr 14.08.2015

Die amtierenden Deutschen Beachvolleyball-Vizemeister Sebastian Fuchs und Thomas Kaczmarek werden künftig nicht mehr gemeinsam im Sand stehen. Das Duo, welches seit zwei Jahren als BR Volleys Beachteam bei Turnieren auf der ganzen Welt um die Medaillen spielte, geht ab sofort getrennte Wege. Fuchs wird schon an diesem Wochenende mit seinem neuen Partner Stefan Windscheif in die USA reisen, um in der kommenden Woche am FIVB Grand Slam in Long Beach teilzunehmen.


2015-08-14

Thomas Kaczmarek (vorn) und Sebastian Fuchs gehen zukünftig getrennte Wege.
Foto: CEV


„Thomas und ich haben in den letzten zwei Jahren ein Umfeld geschaffen und uns eine Arbeitsweise angeeignet, die sich an Professionalität vor keinem Team in Deutschland verstecken muss“, blickt Sebastian Fuchs zurück und dankt den starken Partnern an ihrer Seite, „die es ermöglicht haben, unseren Traum zu verwirklichen und Beachvolleyball auf höchstem Niveau zu betreiben.“ Auch Thomas Kaczmarek ist stolz auf die gemeinsam erreichten Erfolge, wie die Deutsche Vizemeisterschaft 2014 in Timmendorfer Strand. Allerdings war für den in Polen geborenen Kaczmarek die aktuelle Saison keine einfache.

„Ich habe einen Gefühlszustand bei mir entdecken müssen, der mir vorher nicht bekannt war. Ich fühlte mich leer und ausgelaugt, nicht mehr bei 100%. So war ich nicht mehr in der Lage alles nötige einzubringen, um unsere Ziele zu erreichen“, beschreibt „Kacze“ seine Gefühlswelt und fährt fort: „Die Freude und der Spaß an meinem so geliebten Sport waren einfach nicht mehr da. Das war alarmierend“, so der Abwehrspieler weiter, der diese niederschmetternde Erkenntnis frühzeitig seinem gesamten Team kommunizierte und professionelle Hilfe in Anspruch nahm.

Für seinen Beachpartner, Freund und langjährigen Weggefährten Fuchs war diese Nachricht ein Schock! „Wir sind zusammen durch dick und dünn gegangen, haben Erfolge sowie Niederlagen geteilt und sportlich, sowie persönlich große Schritte nach vorn gemacht“, spricht der 2,03 Meter große Blockspieler stolz über den gemeinsamen Teamspirit. „Deshalb war es mir wichtig, an Thomas‘ Seite zu stehen und ihm so gut wie möglich zu helfen, damit umzugehen“, so Fuchs weiter. Für „Kacze“ war klar, dass er was ändern muss, um aus dieser Situation wieder herauszukommen. „Wir hatten uns dazu entschieden, nur noch ausgewählte Turniere, wie die Europameisterschaft zu spielen, die Saison damit anständig zu Ende zu bringen und uns für die harte Arbeit zu belohnen“, spricht Kaczmarek über die gemeinsamen Pläne. Für ihn war aber klar, dass er seinem Partner keine Steine in den Weg seiner sportlichen Zukunft legen wolle.

„Plötzlich kam für Sebastian die Möglichkeit, gemeinsam mit Nationalspieler Stefan Windscheif ein Team zu bilden, der sich kurz zuvor überraschend von seinem Partner Alexander Walkenhorst trennte“, erzählt Kaczmarek und weiß, dass „er diese Chance ergreifen musste, um seinen Traum von Olympia 2016 in Rio weiter leben zu können.“ Fuchs nahm das Angebot an und wird schon in der kommenden Woche mit seinem neuen Partner beim FIVB Grand Slam in Long Beach (USA) an den Start gehen. „Das kommende Jahr bis Olympia 2016 wird für mich sehr intensiv und spannend werden“, freut sich Fuchs und sagt, dass „falls es tatsächlich mit der Qualifikation klappen sollte, auch ein großer Teil von „Kacze“ mit auf dem Spielfeld an der Copacabana stehen wird.“

Kaczmarek selbst kann noch nicht genau sagen, wie es für ihn weitergeht: „Ich werde vielleicht noch ein bis zwei Turniere spielen, wie dieses Wochenende in Kühlungsborn. Dann möchte ich erst einmal Abstand gewinnen und wer weiß, was die Zukunft bringt.“

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