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Die Weste bleibt weiß

Sa 28.11.2015

Am Samstagabend konnten die BR Volleys ihre Erfolgsserie in der Volleyball Bundesliga auch gegen den TV Rottenburg fortsetzen. Vor 3.474 Zuschauern in der heimischen Max-Schmeling-Halle feierten die Berliner einen 3:0-Sieg (25:23, 25:14, 25:19) und festigten damit ihre Tabellenführung. Nun wollen Kapitän Robert Kromm & Co am Mittwoch (02. Dez um 19.30 Uhr) auch in der CEV Champions League überzeugen und gegen den Bulgarischen Meister Marek-Union Dupnitsa möglichst ihren ersten Sieg in der europäischen Königsklasse einfahren.


2015-11-28

Foto: Eckhard Herfet


BR Volleys Coach Roberto Serniotti startete am Samstag mit Robert Kromm und Paul Lotman im Außenangriff, den Mittelblockern Nicolas Le Goff und Tomas Kmet, Paul Carroll auf der Diagonalposition, Zuspieler Tsimafei Zhukouski und Abwehrchef Erik Shoji in die Partie gegen Rottenburg.

Zwar gingen die Gäste als klare Außenseiter in die Partie gegen den Tabellenführer, einschüchtern ließen sie sich von dieser Situation aber nicht. Der Bundesliga-Neunte präsentierte sich dem Berliner Publikum von Beginn an selbstbewusst und spielte im ersten Satz befreit auf. Immer wieder setzte das Team von Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger die Hauptstädter mit cleveren Aufschlägen unter Druck und hielt über lange Zeit gut mit (8:8, 12:12). Eine zwischenzeitliche Vier-Punkte-Führung der Hausherren (17:13) machte Rottenburg dank einer kämpferischen Leistung wieder wett und schaffte mit dem 20:20 sogar den erneuten Ausgleich. Bis zum 24:23 für die Gastgeber blieb es spannend, dann aber brachte Lotman den erlösenden 25:23-Satzgewinn.

Nach dem engen Verlauf im Auftaktsatz fanden die BR Volleys im Folgesatz schließlich zu ihrer Souveränität aus dem Pokal-Duell gegen den TSV Herrsching zurück und erhöhten den Druck auf die Schwaben deutlich. Mehr Stabilität in der Annahme ermöglichte dem stark agierenden Carroll und seinen Mitspielern ein flexibles Angriffsspiel, dem die zunehmend verunsicherten Rottenburger nur wenig entgegenzusetzen hatten (8:2, 12:7). Le Goff brachte seinem Team per Aufschlagass eine komfortable Neun-Punkte-Führung zur zweiten technischen Auszeit ein (16:7), die mit schnellem Tempo weiter ausgebaut wurde (22:12). Kapitän Kromm ließ es sich nicht nehmen und vollendete zum ungefährdeten 25:14.

Die klare Satzniederlage rüttelte die Rottenburger wach. Mit zurückgewonnenem Mut fand die Mannschaft um Nationalspieler Tom Strohbach wieder in ihren Rhythmus und stellte sich dem Spiel der Berliner wie in Durchgang eins selbstbewusst entgegen. Mit Erfolg: Diesmal ließen sie die Hauptstädter nicht davonziehen, erspielten sich stattdessen immer wieder selbst eine Führung und lagen zu beiden technischen Auszeiten im Vorteil (6:8, 14:16). Nun war es Zhukouski, der sein Team mit einer Aufschlagserie zurück in die Erfolgsspur brachte (19:17). Sein Teamkollege Lotman tat es ihm gleich und hatte mit seinem druckvollen Service wesentlichen Anteil daran, dass sich die BR Volleys mit fünf Zählern in Folge den Matchball (24:18) erspielten, den Le Goff im zweiten Versuch zum 25:19 verwandelte.

Das Resüme von TVR-Coach Hans Peter Müller-Angstenberger fiel trotz der Niederlage nicht unzufrieden aus: „Die derzeitige Phase ist für mein Team eine echte Charakterprüfung. Wir haben viele verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen und generell ist es aktuell eine schwierige Situation für den TV Rottenburg. Wir haben trotzdem gut gespielt, doch die Ressourcen des Gegners waren letztendlich einfach größer.“

„Wir haben uns vor allem im ersten Satz schwer getan“, sagte Berlins Mittelblocker Tomas Kmet nach dem Spiel. „Doch unsere Aufschläge waren in meinen Augen am Ende ausschlaggebend“, so der 33-Jährige. Das sah auch der Berliner Cheftrainer so: „Unsere Aufschläge waren heute wieder sehr gut. Wir verbessern uns im Service von Spiel zu Spiel, das freut mich ungemein“, sprach Roberto Serniotti seiner Mannschaft ein Lob aus. Aber auch dem Gegner zollte der Italiener seinen Respekt: „Die Zuschauer haben heute ein gutes Match mit wenigen kleinen Fehlern gesehen. Die Rottenburger haben stark dagegengehalten und über das gesamte Spiel kontinuierlich ihr Level abgerufen.“

Die Bildergalerie zum Heimspiel gegen den TV Rottenburg kann >>> HIER <<< eingesehen werden.

lmt

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