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Playoff-Halbfinale: "Der Druck steigt"

Sa 09.04.2016

Libero Erik Shoji ist in dieser Saison die große Konstante im BR Volleys Team. Der Annahmespezialist legt Woche für Woche beeindruckende Quoten auf und hat somit maßgeblichen Anteil an den jüngsten Erfolgen der Mannschaft. Die "Seele" des Teams, wie Sportdirektor Roko Sikiric ihn zuletzt liebevoll beschrieb, erzählt im Interview, welche Gefahren das Playoff-Halbfinale gegen die SVG Lüneburg birgt und welche Ziele die Berliner für die kommenden Tage und Wochen haben.


2016-04-09

Foto: Eckhard Herfet


Erik, nach dem DVV-Pokal und dem CEV-Cup ist noch ein großes Ziel offen. Wie schätzt Du vor dem Playoff-Halbfinale die Chancen auf das mögliche Titel-Triple ein?
Erik Shoji: Diese beiden Titel gewonnen zu haben, ist schon jetzt ein riesiger Erfolg für unsere Mannschaft und den gesamten Club. Wir sind so stolz, das für uns, unsere Fans und die Stadt Berlin geschafft zu haben. Nun sind wir natürlich hochmotviert, den dritten Titel der Saison in der Bundesliga zu holen. Dazu müssen wir allerdings zunächst gegen die starken Lüneburger bestehen. Wir werden uns akribisch auf diese Playoff-Serie vorbereiten. Wenn wir unser Potenzial abrufen, ist der Finaleinzug möglich.

Du sprichst schon die Stärke der Lüneburger an. Ihr habt dort in der Hauptrunde verloren und hattet auch im letzten Jahr auswärts knapp das Nachsehen. Was macht die Spiele gegen die SVG so schwierig?
Shoji: Ja, wir mussten uns dort mit 2:3 geschlagen geben. Das ist gerade auswärts schon ein sehr spezieller Gegner. Die kleine Halle, die hitzige Atmosphäre und die Zuschauer extrem dicht am Spielfeld machen einen Sieg zu einer echten Herausforderung. Wir sind es als Mannschaft nicht gewohnt, in einer so flachen Halle zu spielen und müssen daher unsere Annahme- und Zuspieltechniken anpassen. Aber das darf keinesfalls eine Ausrede sein. Wir werden unser Bestes geben, am Dienstag zu Hause den Grundstein zu legen, um dann hoffentlich in Lüneburg das Weiterkommen perfekt machen zu können.

Aufgrund Eurer langen Europacupsaison wurden die Bundesliga-Halbfinals auf den Modus "best of three" verkürzt. Denkst Du, das macht es für Euch schwieriger oder einfacher?
Shoji: Ich glaube schon, dass dieser Modus gefährlicher für uns ist als eine Entscheidung über fünf Spiele. Damit steigt der Druck im ersten Spiel, insbesondere wenn man bedenkt, dass wir danach dieses schwierige Auswärtsspiel in Lüneburg haben. Aber wir werden uns dieser Aufgabe stellen und bereit sein.

Wie bist Du ganz persönlich mit Deiner bisherigen Spielzeit zufrieden? Schließlich bist Du laut Statistik der stärkste Annahmespieler der Bundesliga, gefolgt übrigens von Steven Marshall von der SVG Lüneburg.
Shoji: Ich versuche stets mein Bestes zu geben und das ist mir in dieser Saison bisher gelungen, denke ich. Aber all die Resultate aus der Hauptrunde bedeuten gar nichts, wenn das Team und ich jetzt in den Playoffs nachlassen. Natürlich versuche ich, mich in meinen Bereichen wie Annahme, Abwehr und Zuspiel stetig zu verbessern und dabei die nötige Risikobereitschaft zu zeigen. Hoffentlich darf ich mit meiner Mannschaft noch einen Monat spielen und kann meinen Teil dazu beitragen, die Meisterschaft nach Berlin zu holen.

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