Deutscher Meister

Deutscher Pokalsieger

Europacup-Sieger

News

Mission "vierter Startplatz für Rio" beginnt

Di 21.06.2016
Die beiden deutschen Beachteams Jonathan Erdmann/Kay Matysik und Alexander Walkenhorst/Stefan Windscheif (BR Volleys) reisen am 21. Juni als Team Deutschland zum europäischen Continental Cup Finale in Stavanger/Norwegen (22.-26. Juni), wo sie um das eine zu vergebene Olympia-Ticket für Rio kämpfen. „Wir haben zwei sehr gute Teams in Stavanger und ein gutes Umfeld“, äußert sich Matysik zuversichtlich.

2016-06-21

Grafik: CEV


Die Ausgangslage ist klar: Vier Nationen müssen von den zwei deutschen Duos besiegt werden, dann könnte ein zweites DVV-Männerteam und ein viertes deutsches Beach-Team insgesamt an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Der Weg ist aber nicht einfach. Im Achtelfinale wartet die Ukraine, danach ginge es gegen den Sieger aus Frankreich vs. Russland im Viertelfinale. Im Halbfinale könnten Lettland, Österreich oder die Türkei warten. Matysik sagt: „Wir starten gegen die Ukraine und warten deren Teamkonstellation ab. Letztendlich gilt es theoretisch alle Nationen zu schlagen, auch wenn wir einige nicht treffen werden. Unsere Chancen sind bei mindestens 1/16!“

Die deutschen Duos hatten sich gemeinsam auf das Turnier in Stavanger vorbereitet und den Grand Slam in Olsztyn/POL abgesagt. Ausgehend vom Olympia-Ranking entschied sich der DVV in der vergangenen Woche, nur auf einen Teil des eingespielten BR Volleys Beachteams Fuchs/Windscheif zu setzen. Somit kommt es zum Comeback des ehemaligen Spielpaares Windscheif/Walkenhorst, die in ihrer gemeinsamen Zeit mehr Punkte für das Olympia-Ranking gesammelt hatten als das BR Volleys Team. Demzufolge drückt man nun im Lager des Hauptstadtclubs Stefan Windscheif die Daumen, sich seinen Traum von den Olympischen Spielen in Rio zu erfüllen.

Der Modus:

Der Continental Cup bietet nach dem am 13. Juni abgeschlossenen ersten Teil der Olympia-Qualifikation eine zweite Möglichkeit, einen Startplatz für Rio zu erspielen. Dazu muss das Turnier gegen insgesamt 15 andere Nationen gewonnen werden. Es wird im Ko-System gespielt, beginnt mit dem Achtelfinale und endet mit dem Finale. Eine Nation gelangt in die nächste Runde, wenn sie zwei Spiele gewonnen hat, d.h. steht es nach den ersten beiden Spielen (Nation1A – Nation2B und Nation2A – Nation1B) unentschieden, entscheidet ein drittes Spiel. Der Sieger von Stavanger sichert seiner Nation den Rio-Platz, der europäische Zweit- und Drittplatzierte (und voraussichtlich auch der Viertplatzierte, wenn Russland nicht in Stavanger gewinnt) erhalten beim FIVB World Continental Cup Final in Sotchi/RUS (5.-10. Juli) eine letzte Chance. Dort werden gegen die Zweit- und Drittplatzierten der anderen Kontinente die zwei letzten Rio-Tickets vergeben.

Am Continental Cup können nur Nationen teilnehmen, die noch nicht das Maximum von zwei Teams pro Geschlecht in Rio dabei haben. Teams, die ihrer Nation über das Olympic Ranking einen Startplatz gesichert haben (z.B. Markus Böckermann/Lars Flüggen), sind nicht spielberechtigt.

In Stavanger werden das Männer-Turnier folgende Nationen bestreiten: Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien, Norwegen, Frankreich, Lettland, Griechenland, Türkei, Russland, Belgien, Tschechische Republik, Estland, Ukraine, Israel und Finnland.

Quelle: DVV

News teilen