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Multi-Kulti-Treffen im Volleyballtempel

Fr 06.01.2017
Internationalität – dafür sind die Hauptstadt und auch Berlins Volleyballteam Nr. 1 bekannt. In dieser Saison gibt es in der Volleyball Bundesliga jedoch ein Team, das noch multikultureller als die BR Volleys aufgestellt ist. Spieler aus insgesamt sieben Nationen stehen im Kader des TV Ingersoll Bühl, die mit Ruben Wolochin zudem von einem Argentinier trainiert werden. Am Sonntag (08. Jan um 16.00 Uhr) schlagen die "Bisons" in der Max-Schmeling-Halle auf.

2017-01-06

Foto: Lucas Martin


Es waren dunkle Tage am Rande des Schwarzwalds, als vor knapp einem Jahr publik wurde, dass der Erstliga-Volleyball in Bühl akut gefährdet sei. Ein Loch von rund 150.000 Euro klaffte im Vereinsetat und brachte den TV Ingersoll in finanzielle Schieflage. Mit großen Anstrengungen des gesamten Clubs und seiner Sponsoren überwand man diese prekäre Situation und befindet sich augenscheinlich wieder in ruhigem Fahrwasser. Es folgte im Sommer eine Umstrukturierung des Teams, die aufhorchen ließ.

Neben fünf deutschen Akteuren komplettieren Spieler aus Spanien, Polen, Italien, Russland, Usbekistan und dem Kongo in dieser Saison das Aufgebot der Bühler. Besonders Volleyball-exotisch kommt der Mittelblock mit Akhrorjan Sobirov (UZB) und Magloire Mayaula Nzeza (COD) daher. Abseits des Spielfelds beerbte der Ungar und Ex-Libero David Molnar den Argentinier Luciano Lago als Teammanager. Dass trotz der enormen Qualität des TVB-Kaders der Abstand in der Tabelle zu Klubs auf Augenhöhe wie Lüneburg oder Düren schon beträchtlich ist, verwundert dabei ein wenig. Der durchwachsene Saisonstart hat genauer betrachtet jedoch verständliche Gründe. Bis auf Berlin und Rhein-Main mussten bisher keine anderen Topteams in der Bühler Großsporthalle antreten und mehrfach schrammten die Badener auswärts an einem Achtungserfolg vorbei (2:3 in Lüneburg und Düren).

Ein Blick in die Statistiken der Volleyball Bundesliga belegt den aktuell sechsten Tabellenplatz des TVB, denn genau auf dieser Ranglistenposition finden sich die "Bisons" auch in wichtigen Spielelementen wie Angriffs-, Zuspiel- und Blockeffizienz wider. Dass in diesem Team noch Steigerungspotenzial schlummert, sieht auch BR Volleys Diagonalangreifer Paul Carroll: "Bühl hat einen guten Kader mit physisch starken Einzelspielern, die sich anscheinend als Mannschaft noch nicht ganz gefunden haben. Wir wissen, dass sie gefährlich sind, haben aber in dieser Trainingswoche gut gearbeitet, um uns nach der kurzen Weihnachtspause am Sonntag in guter Form zu präsentieren."

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Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.

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