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Tabellenführung erobert

Sa 21.11.2015

Am Samstagabend gewannen die BR Volleys ein heiß umkämpftes und sehr unterhaltsames Lokalderby bei den Netzhoppers KW-Bestensee mit 3:1 (22:25, 25:18, 25:23, 25:22) und übernahmen aufgrund der zeitgleichen Niederlage der United Volleys RheinMain die Tabellenspitze der Volleyball Bundesliga. Zuvor hatte der Favorit in der Landkost-Arena jedoch gegen die leidenschaftlich agierenden Gastgeber ein hartes Stück Arbeit zu leisten.


2015-11-21

Foto: Wolfgang Purann


Trainer Roberto Serniotti, der auf den verletzten Paul Lotman verzichten musste, begann mit Zhukouski, Kromm, Carroll, De Marchi, Kmet, Le Goff und Libero Shoji in der Starting-Seven, doch sein Team schien die Champions-League-Reise nach Russland noch nicht verkraftet zu haben und verschlief die Anfangsphase. Dies nutzten die Hausherren zur schnellen Führung (1:3). Kapitän Robert Kromm brachte seine Männer zwar mit einer Aufschlagserie schnell wieder in die Spur (5:4), doch das Spiel der Berliner lief in Durchgang eins alles andere als rund. Die Netzhoppers hielten mit Herz, Leidenschaft und guter Blockarbeit dagegen, sodass die BR Volleys erneut in Rückstand gerieten (15:17). Obwohl Paul Carroll regelmäßig erfolgreich abschließen konnte, behielt das mutig aufspielende Heimteam die Oberhand und entschied den ersten Satz für sich (22:25).

Hochmotiviert kehrte Berlins Volleyballteam Nr. 1 auf das Parkett zurück und erspielte sich in Durchgang zwei einen schnellen Vorsprung (4:1). Der Favorit ließ nicht locker und Kromm vollstreckte aus dem Hinterfeld zum 8:3. Nachdem Carroll eindrucksvoll die Linie herunter zum 14:11 abschloss, erwachten die Gastgeber und verkürzten in der Folge auf 15:14. Die Berliner agierten nun jedoch konzentrierter als zuvor und ein Ass von Kromm sorgte für das 22:17. Francesco De Marchi, der neben dem erneut starken Erik Shoji die Defensive organisierte, sorgte mit einem raffinierten Angriff für den Satzausgleich (25:18).

Nach einem ausgeglichenen Start in Durchgang drei (5:5) erspielten sich die Netzhoppers unter dem Jubel des Publikums erneut eine Führung (6:8). Die Berliner kämpften sich in der an vielen Stellen zerfahrenen Partie zurück und De Marchi sorgte für den Ausgleich (12:12). Doch das Heimteam agierte weiterhin mit viel Risiko und ging dank guter Blockarbeit erneut in Front (16:18). Nun schlug die Stunde von Zuspieler Tsimafei Zhukouski, der mit einer Aufschlagserie die Weichen für den Satzgewinn seiner BR Volleys stellte (22:19). Carroll, gemeinsam mit Kromm bester Punktesammler (jeweils 17), beendete einen hin und her wiegenden Satz mit einer krachenden Linken (25:23).

Die niemals aufsteckenden Gastgeber gestalteten auch Satz vier zunächst ausgeglichen (4:4, 7:7). Doch die BR Volleys hielten in Person von Nicolas Le Goff den Druck hoch (11:9). Ungeachtet dessen nahm auch dieser Durchgang eine mehrmalige Wendung. Zunächst drehte KW-Bestensee mit dem starken Matthias Böhme den Satzverlauf zu seinen Gunsten (15:16). Anschließend sorgte einmal mehr Le Goff für Akzente und gab dem Durchgang mit einer Aufschlagserie die nächste Richtungsänderung (20:17). Nun ließ sich der Hauptstadtclub nicht mehr von seinem Weg abbringen. Durch sicheres Side-Out-Spiel erarbeiteten sich die BR Volleys vier Matchbälle und im dritten Versuch verwandelte Le Goff durch die Mitte (25:22).

Trainer Roberto Serniotti zeigte sich anschließend beeindruckt vom starken Auftritt der Gastgeber: "Unser Gegner hat heute eindeutig sein stärkstes Saisonspiel gezeigt und uns das Leben richtig schwer gemacht. So schlagkräftig hatte ich die Netzhoppers bei der Videoanalyse bisher in keinem Spiel gesehen." Die Leistung seines Teams sah er durchwachsen: "Wir haben heute gewiss nicht unseren besten Volleyball gespielt. Die Blockarbeit hat nicht wie gewünscht funktioniert, doch starke Aufschläge und 14 Asse haben uns in den entscheidenden Momenten geholfen."

Dank dieses hart erkämpften Auswärtssiegs in der "Brandenburger Hölle" und der parallelen Niederlage der United Volleys RheinMain beim nächsten BR Volleys Gegner, dem TSV Herrsching, eroberten Robert Kromm und Co die Tabellenführung der Volleyball Bundesliga. Das erfreute auch den Italiener Serniotti: "Der erste Platz fühlt sich natürlich sehr gut an. Es muss unser Ziel sein, diesen nicht mehr herzugeben und so ideale Voraussetzungen für die Play-offs zu schaffen", richtet der Coach den Blick jedoch bereits nach vorn, "Die Spieler haben sich nun einen freien Tag verdient. Ab Montag gilt unsere volle Aufmerksamkeit dann dem Pokalspiel gegen Herrsching in der Max-Schmeling-Halle." Am Mittwoch (25. Nov um 19.30 Uhr) kommt es im Berliner Volleyballtempel zum DVV-Pokal-Viertelfinale gegen die bayerischen Lederhosen.

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