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Jung, aufstrebend, erfolgshungrig: Der nächste neue Mittelblocker

Fr 19.06.2020
Steiler könnte ein Karriereweg mit gerade einmal 20 Jahren kaum sein. Der Leipziger Anton Brehme schwang sich in seinem ersten Profijahr direkt zu einem der stärksten Mittelbocker der Bundesliga-Saison 2019/2020 auf und erarbeitete sich zuvor auch in der Deutschen Nationalmannschaft einen Stammplatz. Jetzt verstärkt das deutsche Top-Talent die Berlin Recycling Volleys für mindestens zwei Jahre bis 2022.

2020-06-19

Fotos: Eckhard Herfet


Anton Brehme fühlt sich bereit für große Aufgaben. Große Aufgaben, die er zukünftig mit den BR Volleys anpacken will. Das machte der neue Mann in der Netzmitte bei seiner Vorstellung am Freitagmorgen im Rahmen einer Pressekonferenz vor den Berliner Sportjournalisten deutlich. „Es ist für mich jetzt an der Zeit, mich bei einem absoluten Topverein zu beweisen. Die BR Volleys sind dafür genau die richtige Adresse“, formulierte der Youngster selbstbewusst seine Ambitionen.

Bei der SVG Lüneburg absolvierte Brehme zuletzt eine starke Debütsaison als Profi. Kennziffern wie 48 % Angriffseffizienz (2. Platz in der VBL), 45 Blockpunkte (4. Platz) und 21 Asse (14. Platz/bester Mittelblocker) untermauern, dass ihm der Sprung von der Junioren-Nationalmannschaft in den Männerbereich mühelos geglückt ist. Auch im Kader der DVV-Auswahl ist der gebürtige Leipziger inzwischen angekommen, bestritt schon 31 Länderspiele. 2019 bekam der Blondschopf erst in der Volleyball Nations League volles Vertrauen von Bundestrainer Andrea Giani, anschließend erarbeitete er sich auch bei der Europameisterschaft einen Stammplatz. Im Januar schlug Brehme dann bei der Olympia-Qualifikation für Deutschland auf, allerdings ohne sich den Traum eines jeden Sportlers schon ganz früh in seiner Karriere erfüllen zu können.

Es war nicht sein erster Auftritt im Berliner Volleyballtempel. Der heute 20-Jährige, dessen Freundin in der Hauptstadt lebt, durfte schon einmal im BR Volleys Trikot in der Max-Schmeling-Halle auflaufen. In seiner Abschlusssaison 2018/2019 beim VC Olympia Berlin war Brehme gemeinsam mit Linus Weber mit einem Doppelspielrecht ausgestattet, zählte beispielsweise gegen Herrsching zum Kader des späteren Deutschen Meisters, blieb jedoch ohne Einsatz. „Damals, als ganz junger Spieler, mit einlaufen zu dürfen, war grandios. Jetzt darf ich das immer erleben und will mit diesem Klub hier Siege und hoffentlich auch Titel feiern“, zeigt sich der 2.06 Meter große Mittelblocker hochmotiviert.

Sein neuer Trainer, BR Volleys Headcoach Cedric Enard, freut sich ungemein auf den Youngster und dessen Potenzial: „Anton ist für mich das größte deutsche Talent im Mittelblock und gemeinsam mit Tobias Krick die Zukunft der Nationalmannschaft auf dieser Position.“ Trotz seines jungen Alters war er im Lüneburger Trikot bereits eine Konstante der Mannschaft, was Enard seinem neuen Schützling auch an der Spree ohne Weiteres zutraut: „Mit seinen 20 Jahren könnte man denken, er kommt als Nachwuchsspieler zu uns, aber das ist bei seinen Veranlagungen und Qualitäten nicht der Fall. Anton ist hier, um zu spielen und sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Ich erwarte von ihm Ähnliches wie von Jeff Jendryk, der sich unheimlich schnell etabliert hat und großen Einfluss auf das Spiel unserer Mannschaft nahm. Ich glaube, es ist für ihn jetzt genau die richtige Herausforderung, sich hier bei uns zu behaupten.“ Möglichkeiten sich zu verbessern, gibt es derweil immer. „Körperlich kann ich noch stärker werden“, sagt der Spieler selbst. „Im Block kann und wird er mehr Erfahrung sammeln“, sagt sein neuer Trainer und verweist auf die Möglichkeit, fortan täglich von einem renommierten Mitspieler wie Eder auf seiner Position lernen zu können.

Bei der Kaderzusammenstellung legen die BR Volleys also auch im kommenden Spieljahr großen Wert auf die richtige Mischung. Mit den beiden Olympiasiegern Sergey Grankin und Eder hat bereits geballte Erfahrung unterschrieben, jetzt kommt jugendliche Frische hinzu. Für Coach Enard ist Brehmes Verpflichtung deshalb ein passendes Puzzlestück: „Es wichtig für uns als Verein junge Deutsche im Kader zu haben. Ich weiß, dass der Kampf um solche Spieler für die deutschen Clubs nicht leicht ist, und ich weiß auch, dass Anton andere attraktive Angebote aus dem Ausland vorlagen. Doch er hat sich für uns entschieden und das ist ein starkes Signal.“ Diesem starken Signal will Brehme nun ebenso starke Leistungen folgen lassen.

Das Pokalfinale wird ab 14.00 Uhr im Free-TV auf SPORT1 übertragen. Ab Spielbeginn um 13.45 Uhr läuft das Match hier im Stream: http://bit.ly/SPORT1StreamPokalfinale

 

Alles Weitere zum Pokalfinale findet man auf den Social-Media-Kanälen der BR Volleys.

 

Zur brandaktuellen Podcast-Finalfolge „Feinherb & Spritzig“: http://bit.ly/LiebeGrüßevomSterbebett

 

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