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Comeback nach Fehlstart

Mi 17.02.2021
Es war ganz sicher keine Glanzleistung, am Ende steht jedoch ein Erfolg: Das BR Volleys Team hat am Mittwochabend gegen die SVG Lüneburg einen 0:2-Rückstand noch drehen und in einen 3:2-Heimsieg (23:25, 19:25, 25:20, 25:19, 16:14) verwandeln können. Während die Gäste mit dem Punktgewinn das Rennen um die Playoff-Plätze noch enger machten, bleibt dem Hauptstadtclub nur wenig Hoffnung auf den zweiten Rang in der Tabelle.

2021-02-17

Foto: Eckhard Herfet


Beinahe hätte Cheftrainer Cedric Enard erstmals in dieser Saison auf seinen kompletten Kader zurückgreifen können – Rückenbeschwerden von Denys Kaliberda wussten das jeodch leider zu verhindern. Timothée Carle stand zwar im Aufgebot, wurde aber wegen leichten Knieproblemen ebenfalls geschont. Dafür meldeten sich Kévin Le Roux und Robin Baghdady einsatzfähig für dieses vorletzte Heimspiel der Hauptrunde.

Es entwickelte sich direkt ein munterer Schlagabtausch zwischen beiden Teams (8:7), erst nach zwei guten Aufschlägen von Anton Brehme und immer wieder aufmerksamen Abwehraktionen konnten die Berliner sich absetzen (14:9). Danach gelang es den Lüneburgern zunehmend, ihre bekannte Blockstärke auszuspielen – allein vier Blockpunkte im ersten Satz unterstrichen das (22:23). Dass Bagdadhy am Ende des Auftaktsatzes erstmals seit Ende November wieder das Parkett betrat, wurde da schnell zur Randnotiz. Denn SVG-Trainer Stefan Hübner griff ebenfalls tief in die Trickkiste, wechselte William Craft nur für eine Aktion ein – und der belohnte seinen Coach mit einem krachenden Einerblock gegen Benjamin Patch, der gleichbedeutend mit dem 0:1-Rückstand aus Sicht des Heimteams (23:25) war. Diesen Schwung nahmen die Gäste direkt mit, spielten weiterhin stark auf und entschieden auch die langen Ballwechsel für sich (10:14). Enard reagierte und brachte Baghdady für Samuel Tuia und Davy Moraes für Patch, aber auch die beiden Ersatzspieler fanden kein Mittel gegen den SVG-Block (14:20). Die Lüneburger ließen sich bis zum nächsten Satzgewinn nicht mehr beirren – 0:2 (19:25).

Wollten man zumindest etwas Zählbares aus diesem Match mitnehmen, musste bei den Berlinern nun etwas passieren. Patch kehrte zurück, Éder kam für Renan Michelucci auf das Spielfeld und gab mit einem Block und einem Angriff die Marschrichtung für das restliche Team vor. Zwar gelang es auch in diesem Durchgang nicht, Vorsprünge konsequent zu halten, dank 81%-iger Angriffsquote und einem starken Tuia an der Aufschlaglinie schaffte es der Hauptstadtclub aber dieses Mal, entscheidenden Druck aufzubauen und zu verkürzen (25:20). Mit guten Aufschlägen von Éder und Patch starteten die BR Volleys in den vierten Abschnitt (6:3), setzten sich früh ab und gaben die Führung auch nicht mehr her (14:10). Es lief nun deutlich runder im BR Volleys Spiel und der Satzausgleich war die Folge (25:19). Für diese Comeback-Qualitäten wollten sich Grankin & Co nun im Tiebreak belohnen, jedoch deutete bereits viel auf einen Sieg für die Gäste hin (8:10, 11:13). Mit ganz viel Einsatz, einem nun nicht mehr zu stoppenden Patch und einem wichtigen Block von Baghdady kämpften sich die Berliner aber zurück auf die Siegerstraße, damit zu zwei Tabellenpunkten und einem 3:2-Erfolg (16:14).

Stimmen zum Spiel
Anton Brehme: „Erst einmal ist wichtig, dass wir das Spiel nach dem 0:2-Rückstand noch gewonnen haben. Wir müssen aber dringend daran arbeiten, dass wir nach einer Führung den Satz auch zumachen. Im ersten Durchgang lagen wir mit 14:9 vorn, haben dann zu leichte Fehler gemacht und hatten Schwierigkeiten im Sideout. Danach sind wir in ein kleines Loch gefallen, es hat zu lange gedauert, bis wir uns zurückgekämpft und unsere Energie wiedergefunden haben.“
Cody Kessel:
 „Lüneburg war sehr gut vorbereitet und wir haben uns Konzentrationsschwächen geleistet. Zum Glück konnten wir unseren Servicedruck erhöhen und Éder hat einen tollen Job gemacht, als er reingekommen ist. Auch Samu und Ben haben danach immer mehr in das Match gefunden. Wir müssen weiterhin an unserer Teamchemie und -energie arbeiten, aber auf dieser Moral kann man aufbauen.“

BR Volleys Formation
Cody Kessel und Samuel Tuia (AA), Renan Michelucci und Anton Brehme (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger/Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Davy Moraes, Robin Baghdady, Éder

Topwerte
Patch 26 Punkte, 3 Asse, 2 Blocks | Kessel 16 Punkte | Brehme 13 Punkte, 1 Ass, 2 Blocks

Match-Statistik
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2021-02-17 Lneburg-Brehme

Die nächsten Spiele
20. Februar | 18.00 Uhr | vs. Netzhoppers KW-Bestensee (Bundesliga)
25. Februar | 19.30 Uhr | vs. Itas Trentino (Champions League)

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