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Erfolg im Dschungel

Fr 08.12.2023
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Das BR Volleys Team hat seine Tabellenführung in der Volleyball Bundesliga behauptet. Der frischgebackene DVV-Pokalfinalist gewann am Samstagabend bei der FT 1844 Freiburg mit 3:1 (25:15, 25:18, 22:25, 25:19). In der mit 1.400 Zuschauern ausverkauften und entsprechend stimmungsvollen Act-Now-Halle drückte vor allem Nehemiah Mote als MVP dem Spiel seinen Stempel auf und führte die Hauptstädter zum achten Ligaerfolg in Serie.

Der Favorit war mit einem verletzungsbedingt stark dezimierten Kader ins Breisgau gereist, sodass sich das Team auf einigen Positionen von selbst aufstellte. Weil Coach Joel Banks lediglich zehn Spieler zur Vefügung standen, begaben sich nur Marek Sotola, Hannes Tille sowie Adam Kowalski in die Auswechselzone. Die Partie begann mit einem Abtasten der beiden Kontrahenten, wobei die Hausherren zunächst mit mehr Druck und Erfolg servierten (1:3, 6:8). Dann jedoch drehte der Spitzenreiter auf und nach einem Ass durch Ruben Schott sah sich Freiburgs Trainer Jakob Schönhagen zur ersten Auszeit gezwungen. Das Aufschlagsspiel der Berliner nahm jetzt Fahrt auf, sodass man sich Break um Break absetze (16:12, 18:13). Nachdem sich Nehemiah Mote ebenfalls in die Reihe der Servicewinner eingetragen hatte (21:13), verwandelte Cody Kessel den ersten Satzball (25:15).

Kapitän Schott und seine Mannschaft nahmen den Aufschlagsdruck mit in den Folgedurchgang, was schon früh zu einem komfortablen Vorsprung führte (4:0, 8:2). Zuspieler Leon Dervisaj konnte dank stabiler Annahme ein variables Angriffsspiel aufziehen und seine Teamkollegen bedankten sich ein ums andere Mal mit krachenden Punkten (16:9). Der großarigen Stimmung in der Act-Now-Halle tat dies jedoch keinen Abbruch. Die Gastgeber wehrten sich tapfer und bei den Berlinern schlichen sich zunehmend Fehler ein (22:17). Nach einer Auszeit von Banks (22:17) wurde die Aufholjagd der Freiburger "Affenbande" konsequent beendet und Schott machte den Satz zu (25:18).

Nach dem zehnminütigen Seitenwechsel agierten die BR Volleys zunächst erneut dominant (4:1). Mote blieb mit dem Aufschlag erfolgreich und legte sein drittes Ass nach (8:5). Vieles deutete auf einen klaren Auswärtssieg hin (15:11), doch dann wendeten der mutig auftretende Aufsteiger und zahlreiche Eigenfehler der Berliner die Partie (15:17). Zwar konnte Mote mit einem weiteren Ass den Rückstand egalisieren (17:17), doch die Freiburger waren nun, angetrieben von der lautstarken Kulisse, nicht mehr zu bremsen (19:21 Auszeit Banks, 19:23 Auszeit Banks) und holten sich den verdienten Satzgewinn (22:25). Davon euphorisiert trumpfte der Neuling weiterhin auf (1:4), doch jetzt stemmte sich das BR Volleys Team emotional dagegen (5:5). Vor allem Robert Täht sah man an, dass dieser einen Tie-Break mit aller Macht verhindern wollte (8:7, 16:15). Der spätere MVP Nehemiah Mote, der bis dahin vor allem an der Aufschlaglinie überzeugt hatte, griff nun auch im Block beherzt zu (17:15, 19:15). Diesmal ließ sich der Titelverteidiger den Vorsprung nicht mehr nehmen und Cody Kessel war es vorbehalten, den zweiten Matchball zu verwandeln (25:19) und damit drei weitere Zähler auf das Konto des Tabellenführers zu buchen.

Stimme zum Spiel
Joel Banks: „Aufgrund von einigen Ausfällen haben wir diesmal mit Cody auf Diagonal gespielt, der aber trotzdem auch im Annahmeriegel stand und das sehr gut gemacht hat. In den ersten beiden Sätzen konnte Leon die Bälle variabel verteilen und wir haben das Match kontrolliert. Wir hatten einen guten Rhythmus, aber eine 10-minütige Satzpause ist eben meist nicht gut für Teams im Rhythmus. Danach ging uns die Konzentration verloren und wir haben zahlreiche eigene, vermeidbare Fehler produziert. Die Stimmung war fantastisch und extrem laut, was die Freiburger angetrieben hat. Im vierten Satz konnten wir zum Glück wieder Ruhe und Fokus in unser Spiel bringen. Zwar sind wir enttäuscht über den Satzverlust, aber am Ende des Tages haben wir diese schwierige Auswärtsreise mit nur zehn Akteuren, wovon einige nicht auf ihren angestammten Positionen spielten, erfolgreich bestritten, bleiben ungeschlagen und deshalb bin ich glücklich über die drei Punkte!

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Robert Täht (AA), Saso Stalekar + Nehemiah Mote (MB), Leon Dervisaj (Z), Cody Kessel (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Adam Kowalski, Johannes Tille

Topwerte
Schott 17 Punkte, 1 Block, 1 Ass | Kessel 17 Punkte, 5 Blocks | Mote 13 Punkte, 4 Asse, 4 Blocks
>>> Matchreport <<<

Nächste Heimspiele
BR Volleys vs. Baden Volleys SSC Karlsruhe | 17. Dez | 16.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle (Bundesliga)
BR Volleys vs. Halkbank Ankara | 20. Dez | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle (Champions League)
Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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