Das BR Volleys Team und die Berliner Volleyballfans sind bereit, die Stars von Itas Trentino zu empfangen. Am Mittwochabend (21. Feb um 19.30 Uhr, www.br-volleys.de/tickets) steigt in der Max-Schmeling-Halle das Hinspiel im Viertelfinale der CEV Champions League Volley 2024. Nach drei vergeblichen Anläufen gegen italienische Topteams in den letzten drei Jahren haben sich Kapitän Ruben Schott & Co eine neue Chance verdient, Europas Allerbeste in der Runde der letzten Acht herauszufordern.

Seit dem Wochenende hat Itas Trentino den BR Volleys einen Erfolg voraus, nach dem auch der Deutsche Meister aktuell strebt. Dank des ungefährdeten 3:0-Heimerfolgs gegen Valsa Group Modena ist den Südtirolern Platz eins nach der Hauptrunde nicht mehr zu nehmen. Zwei Spieltage vor dem Beginn der Playoffs liegt die Mannschaft von Cheftrainer Fabio Soli in der italienischen SuperLega uneinholbar vorn. Die einzige Niederlage in der Liga erlitt der Titelverteidiger gegen Modena, mit dem ehemaligen Berliner Anton Brehme, im Hinspiel (1:3). Seitdem steht die Siegesserie in der vielleicht stärksten Liga der Welt bei elf Matches. Einzige harte Enttäuschung der dominanten Saison: Im Pokal-Halbfinale verlor Trentino gegen Vero Volley Monza mit 2:3. Gleichzeitig mündete die Stabilität und Qualität des Champions-League-Finalisten von 2021 und 2022 im vorzietigen Erreichen des Viertelfinals der Königsklasse. Nach fünf Siegen gab der dreifache Sieger des Wettbewerbs hier lediglich das unbedeutende, letzte Gruppenspiel gegen Asseco Resovia Rzeszow ab (2:3).

Angesichts dieser Leistungen sieht der BR Volleys Coach Joel Banks am Mittwoch eine Mammutaufgabe auf seine Mannschaft zukommen: „In meinen Augen treffen wir auf das aktuell stärkste Team in ganz Europa. Für mich ist Trentino derzeit die eins und Jastrzebski Wegiel aus Polen die zwei. Der Kader legt eine unheimliche Konstanz auf höchstem Niveau an den Tag. Das Team spielt ernorm ausbalanciert und macht ganz wenig vermeidbare Fehler.“ Zuspieler Ricardo Sbertoli und die Außenangreifer Daniele Lavia sowie Alessandro Michieletto bilden ein bestens harmonierendes Trio. Ergänzt und verstärkt wird diese eingespielte Achse durch geballte, internationale Erfahrung von Kamil Rychlicki (LUX/ITA), Marko Podrascanin (SRB) sowie Jan Kozamernik (SLO). Dazu gilt der erst 20-jährige Libero Gabriele Laurenzano als ein weiterer, aufgehender Stern des italienischen Volleyballs.

Die BR Volleys stehen – selbst in Bestbesetzung, denn auch Nehemiah Mote ist nach Rückenbeschwerden zurück im Kader – morgen also einer Weltklasseformation gegenüber. Wie es sich anfühlt, wenn ein italienisches Team dieses Kalibers aufdreht, kennen Ruben Schott & Co aus den Duellen mit Trentino (2021 und 2022), Perugia (2023) sowie zuletzt Piacenza im Januar. „Ich hoffe, dass wir aus den Matches gegen Piacenza für diese Runde etwas mitnehmen können. Wir wissen seit diesem Spiel hier in Berlin, wie es ist, vom Gegner an die Wand gedrückt zu werden. Damals haben wir keineswegs schlecht gespielt, die Italiener waren einfach deutlich stärker. Wir sind jetzt im Viertelfinale auf eine ähnliche Qualität eingestellt. Unsere Mannschaft kann auf dieser Erfahrung – und sicher auch der aus dem letzten Jahr gegen Perugia – aufbauen. Uns ist bewusst, was auf uns zukommt“, ist bei Joel Banks großer Respekt, aber keine Ehrfurcht hörbar, denn für den Briten ist ganz logisch: „Wenn du in der Champions League weit kommen möchtest, musst du früher oder später eben auch gegen Italiener bestehen.“

Dies gelang dem BR Volleys Team sogar im letzten Heimspiel gegen Trentino im Jahr 2022. Zwar war der Deutsche Meister nach dem Verlust des vierten Satzes damals bereits ausgeschieden, dennoch trug das Publikum die Männer in Orange noch zu einem Tiebreak-Erfolg am Ende eines emotionalen Abends, an dem lange Zeit sogar noch mehr möglich schien. Durchschnittlich 5.440 Zuschauer verfolgten bisher die vier Champions-League-Heimauftritte der Saison 23/24. Am Mittwoch werden nun mehr als 6.000 Fans erwartet, die gemeinsam mit ihrer Mannschaft an die Erfolge gegen Lissabon, Ankara und Tours anknüpfen wollen. Nirgendwo in Europa stehen derartig viele Menschen konstant hinter einem Volleyballteam und es wird gegen den fünffachen Klubweltmeister wieder jeden Einzelnen brauchen, um nach dem Hinspiel die Chance auf den Halbfinaleinzug zu wahren.

Tickets: www.br-volleys.de/tickets

Livestream
Alle Spiele der CEV Champions League werden in Deutschland exklusiv und kostenpflichtig auf Sportdeutschland.TV übertragen. Die Begegnungen mit deutscher Beteiligung werden zudem deutsch kommentiert: https://sportdeutschland.tv/cev-champions-league-volley-maenner

Weltweit sind die Matches auf www.eurovolley.tv im Pay-Stream zu sehen.

Medienspiegel
Der Tagesspiegel: Mit diesen Tricks können die BR Volleys das Viertelfinale gewinnen