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Pokal-Titelverteidigung geglückt

So 03.03.2024
Foto: Florian Treiber
Foto: Florian Treiber

Die Berlin Recycling Volleys haben zum siebten Mal den DVV-Pokal gewonnen. Vor einer großartigen Kulisse von 10.887 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena setzten sich die Hauptstädter überzeugend mit 3:0 (25:13, 25:18, 25:23) gegen die WWK Volleys Herrsching durch. Damit gelang der Mannschaft um Kapitän Ruben Schott wieder eine Neuheit in der Vereinsgeschichte: Erstmals haben die BR Volleys den Pokaltitel verteidigt.

Die zwei spannenden Fragen in der Berliner Startformation beantwortete Coach Joel Banks mit den Einsätzen von Timothée Carle und Tobias Krick. Der Franzose meldete sich nach kleiner Verletzung für diesen Saisonhöhepunkt wieder einsatzbereit und Krick bekam nach zuletzt starken Vorstellungen im Mittelblock den Vorzug gegenüber Nehemiah Mote. Die BR Volleys erwischten einen Traumstart in das Finale. Nachdem Kapitän Ruben Schott den ersten Punkt des Abends erzielte, kamen die Hauptstädter sofort in ihren Rhythmus. Herrsching zeigte durchaus Nervosität, dies wurde zum Beispiel sichtbar, als Nationalspieler Lenny Graven von Schott das kurze Ass kassierte (5:1). Als Krick seinen ersten Block setzte und Carle das nächste Ass folgen ließ, war Herrschings Trainer Thomas Ranner bereits zur zweiten Auszeit gezwungen (12:6). Die Berliner boten aber weiterhin wenig Angriffsfläche und machten kaum Fehler. Dazu war die Block-Abwehr sehr gut auf Zuspieler Burggräf eingestellt (20:9). Krick, der in der Arena hörbar viele Sympathien genoss, sammelte fleißig Punkte (23:11) und verwandelte den dritten Satzball (25:13).

Nach dem doch recht einseitigen Auftaktsatz waren die Bayern nun besser im Match und die BR Volleys mussten härter für ihre Punkte arbeiten (4:3, 8:7). Reaktionsstarke Abwehraktionen von Satoshi Tsuiki und Schott veredelte Carle überlegt vorn am Netz (12:9). Dies war die Initialzündung für einen nächsten Zwischenspurt der Männer in Orange. Timo Tammemaa war im Aufschlag, Block und Angriff zur Stelle (17:12, 20:14). Der Este stellte vor allem die Herrschinger Annahme immer wieder vor Probleme (22:16). Dazu schraubte Marek Sotola seine Angriffsquote kontinuierlich hoch und diesmal beendete der Tscheche den Durchgang zugunsten des Titelverteidigers (25:18).

Gewann zuvor Allianz MTV Stuttgart in souveräner Manier das Frauenfinale mit 3:0 gegen den SC Potsdam, sah es zunächst danach aus, als würden es die Hauptstädter dem Damenteam gleichtun können (7:5). Doch als Tsuiki – wie schon im Vorjahr – ein Wadenkrampf plagte, geriet der Spielfluss des BR Volleys Teams ins Stocken. Adam Kowalski sprang ein und Herrsching hatte plötzlich mit Timmermann am Service das Blatt gewendet (8:10). Ein Block von Ilic erhöhte den Druck auf die Mannschaft von Joel Banks (12:15). Tsuiki konnte kurzzeitig auf das Parkett zurückkehren und war im Ballwechsel des Abends direkt wieder mittendrin. Auf diese Weise wurde der Satz zurückgedreht (19:18) und immer wieder war es Tammemaa, der den lautstarken Berliner Fanblock jubeln ließ (22:20). Schlussendlich war es ein Aufschlagfehler von Engemann, der dieses Pokalfinale beendete (25:23). Zum Topscorer schwang sich Marek Sotola auf, während Johannes Tille vor der tollen Kulisse zum MVP gekürt wurde.

Stimmen zum Spiel
Tobias Krick: „Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. Ich spiele in meinem sechsten Jahr in der Bundesliga und habe nun endlich meine erste wichtige Trophäe hier in Deutschland gewonnen. Wir haben richtig gut angefangen und auch eine Schwächephase überwunden. Wichtig war, dass wir uns gegenseitig jederzeit gepusht haben. Wir haben hier noch einmal gezeigt, dass wir die Mannschaft sind, die es zu schlagen gilt. Dieser Erfolg gibt uns hoffentlich auch nochmal einen Schub für den Saisonendspurt und die Playoffs. Heute genießen wir aber erstmal den Moment."

Johannes Tille: „Wir haben im letzten Monat ein bisschen gestruggelt, daher ist es einfach unglaublich wichtig und schön, dass wir hier heute eine gute Leistung abrufen und das Match gewinnen konnten. Dadurch, dass die meisten von uns schon im letzten Jahr hier waren, wussten wir, was uns erwartet und konnten konstant Druck im Aufschlag entwickeln. Herrsching hat das nicht geschafft und es uns dadurch etwas leichter gemacht. Im letzten Jahr gab es eine gute Party, daher gehe ich davon aus, dass wir diesen Titel heute auch zu feiern wissen."

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Timo Tammemaa + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Adam Kowalski, Cody Kessel, Leon Dervisaj

Bestwerte
Sotola 17 Punkte, 58% Angriff | Carle 12 Punkte, 75% positive Annahme | Tammemaa 12 Punkte, 4 Blocks, 3 Asse
>>> Matchreport <<<

Nächstes Heimspiel
Playoff-Auftakt | 17. Mrz | 16.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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