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20. Bundesligasieg trotz Krankheitswelle

Das Berlin-Brandenburg-Derby zwischen den Berlin Recycling Volleys und den Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen konnten die Gastgeber am Samstag mit einem 3:0 (25:21, 25:17, 25:22) für sich entscheiden. Erneut durfte sich Moritz Reichert als MVP des Spiels von 4.047 Fans feiern lassen. Für den weiterhin ungeschlagenen Tabellenführer steht nun die Playoff-Runde in der CEV Champions League gegen die SVG Lüneburg an. Aufschlag zum Hinspiel ist am Mittwoch (12. Feb um 19.00 Uhr) in der LKH Arena.
Geschwächt durch eine Grippewelle mussten die Berliner gleich auf vier Spieler verzichten, darunter Ruben Schott (der zumindest in der Halle war), Djifa Amedegnato, Nehemiah Mote und Kyle Dagostino. Dementsprechend hatte Coach Joel Banks nicht auf allen Positionen eine Auswahl. Auch die Gäste aus Königs Wusterhausen traten die kurze Reise nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte an. Den BR Volleys gelang ein guter Start in den ersten Satz, besonders Moritz Reichert punktete zu Beginn erfolgreich (4:1). Den weiteren Verlauf des Auftaktsatzes konnte die Heimmannschaft dominieren und zwang Gästetrainer Liam Sketcher zur ersten Auszeit der Partie (14:10). Reichert war es, der kontinuierlich punktete und die erste Crunchtime einläutete (20:15). Allerdings konnten die Netzhoppers den Rückstand auf den Tabellenersten nochmals verkürzen und Banks reagierte ebenfalls mit einer Auszeit (22:20). Dann erwies sich Tobias Krick als Punktegarant und führte das Team zu drei Satzbällen (24:21). So konnten die Berliner den ersten Satz für sich entscheiden, auch wenn dieser gewiss kein Volleyball-Leckerbissen war (25:21).
Für den zweiten Durchgang setzte Berlin auf die Verstärkung von Jan Fornal anstelle des gesundheitlich angeschlagenen Simon Plaskie. Nach einem durchwachsenen Start für beide Mannschaften konnte der frisch eingewechselte Pole den BR Volleys zu einer ersten Führung verhelfen (4:2). Sowohl den Netzhoppers als auch den Berlinern gelang es jedoch nicht sich abzusetzen und so war es jetzt ein Kopf-an-Kopf-Rennen (8:8). Abermals hatte Reichert seine Aktien daran, dass das Heimteam Mitte des Satzes davonzog (19:12). Zum Ende drehte dann auch der ebenfalls starke Matthew Knigge nochmals auf und sicherte mit einem seiner insgesamt vier Blocks sieben Satzbälle (24:17). Der erste wurde direkt genutzt (25:17). Banks verzichtete auf weitere Wechsel und geprägt von Eigenfehlern ging es in den dritten und letzten Spielabschnitt (4:4). Die befreundeten Fanlager machten ordentlich Stimmung und Berlins Mittelblocker Krick und Knigge gelang es schließlich, ihrer Mannschaft eine Führung zu erarbeiten (10:8). Doch die letzte Dynamik fehlte auf beiden Seiten. Mit Eigenfehlern, Aufschlägen ins Aus und vereinzelt erfolgreichen Angriffen ging es in die Crunchtime (18:19). In dieser Phase schnupperten die Netzhoppers, bei denen zum Beispiel Nationalspieler Denys Kaliberda nicht zum Einsatz kommen konnte, an einer Verlängerung des Spiels. Doch anders als in der Vorsaison (3:1) nutzten Timmermann & Co ihre Chance diesmal nicht. Banks zog noch einmal per Auszeit die Notbremse (23:22) und den Matchball nutzte schließlich Daniel Malescha, der auf insgesamt zehn Punkte kam (25:22). Berlins auffälligster Akteur beim 20. Drei-Punkt-Sieg im 20. Bundesligaspiel war MVP Moritz Reichert, der 16 Punkte auf die Anzeigetafel brachte.
Stimmen zum Spiel
Moritz Reichert: „Nach der schwierigen Vorbereitung in der letzten Woche haben wir es heute trotzdem gut gelöst mit allen, die auf dem Feld waren. Mit den drei Punkten können wir zufrieden sein. Jetzt müssen wir uns darauf fokussieren, die Kräfte zu sammeln für das wichtige Champions League Spiel am Mittwoch gegen Lüneburg.“
Joel Banks: „Wir haben es heute gemanaged. Die Situation war nach einer schwierigen Trainingswoche nicht so einfach, aber wir konnten eine Leistung auf den Court bringen, die gereicht hat. Das war heute sicher kein wirklich schönes Volleyballspiel. Beide Mannschaften waren etwas geschwächt. Das gilt nicht nur für die Spieler, die nicht da waren, sondern auch teilweise für die Jungs auf der Platte. Simon habe ich deshalb zum Beispiel auch ausgewechselt. Jetzt ist für das gesamte Team Regeneration wichtig, um Mittwoch gegen Lüneburg für ein wichtiges Match bereit zu sein.“
BR Volleys Formation
Simon Plaskie + Moritz Reichert (AA), Matthew Knigge + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Daniel Malescha (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Jan Fornal, Jake Hanes
Bestwerte
Reichert 16 Punkte | Knigge 12 Punke, 4 Blocks, 73% Angriffsquote | Krick 7 Punkte, 86% Angriffsquote
>>> Matchreport <<<
Re-Live
https://www.dyn.sport/event/BERLIN_RECYCLING_Volleys_Energiequelle_Netzhoppers_KW_90362
Nächste Heimspiele
22. Feb | 18.00 Uhr | vs. FT 1844 Freiburg (Max-Schmeling-Halle)
26. Feb | 19.30 Uhr | vs. SVG Lüneburg (Max-Schmeling-Halle, Champions League)
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop