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Aus Berlin, für Berlin: Maximilian Treiter

Mi 04.06.2025
Fotos: Niklas Köppen
Fotos: Niklas Köppen

Der gebürtige Berliner Maximilian Treiter ist neben Arthur Wehner der zweite Spieler, der zur Saison 2025/26 vom Bundestützpunkt des VC Olympia Berlin in den Profikader der Berlin Recycling Volleys rückt. Das 20-jährige Annahme-Talent schulte erst vor einem Jahr vollständig auf die Position des Liberos um, zeigte aber in seiner ersten Spielzeit in der Volleyball Bundesliga bereits stabile Leistungen. Nun erhält der junge Mann, der beim Berliner TSC das Volleyball-ABC erlernte, seine Chance beim Rekordmeister.

„Früher habe ich mit meinen Eltern extrem viele Spiele in der Max-Schmeling-Halle geschaut“, erzählt Maximilian Treiter von seinen ersten Berührungspunkten mir den BR Volleys und schwärmt von denkwürdigen Matches: „Als es dann zum VCO ging, sind wir mit der Mannschaft immer gemeinsam zu den großen Spielen gegangen. Champions-League-Abende gegen die italienischen Topteams Trentino oder Perugia sind mir ganz besonders in Erinnerung geblieben. Das war Wahnsinn.“ Als Treiter die Italiener live im Volleyballtempel sah, hatten sein Vater und sein Opa bereits unzählige Stunden investiert, um dem jungen Max den Weg in den Spitzenvolleyball zu ebnen: „Ich bin ihnen für diese Unterstützung unheimlich dankbar.“ Bis zur U14 entwickelte sich Treiter beim Berliner TSC, in der 7. Klasse ging es auf die Sportschule und dann für vier Jahre zum VC Olympia Berlin nach Hohenschönhausen. Zweimal wurde er in der Halle Deutscher Vizemeister (U16 und U20), im Sand gab es gemeinsam mit Tamo Wüst sogar zwei Deutsche Meistertitel zu bejubeln (U19 und U20).

Doch die Entscheidung fiel letztlich auf das Spiel Sechs-gegen-sechs und auf eine neue Position: „Ich habe meist im Außenangriff gespielt, im letzten Sommer haben wir dann bei Nationalmannschaftslehrgängen beschlossen, dass ich fest auf Libero wechsle. Ich habe etwas Zeit gebraucht, um reinzukommen, aber es war der richtige Entschluss. Auch wenn mir das Feeling beim Einschlagen schon manchmal ein bisschen fehlt.“ Im BR Volleys Team folgt der Youngster nun auf die langjährige Konstante Adam Kowalski. Damit schafft ein weiteres Talent aus dem Berliner Nachwuchskonzept den Sprung nach oben. „Unser Trainerteam hat sich in den vergangenen Monaten intensiv damit beschäftigt, wen wir in unseren Profikader hochziehen können. Bei Maximilian waren sich alle einig. Wir sehen großes Potenzial in ihm und es ist jetzt an der Zeit, den Jungs diese Chancen zu geben“, erklärt Geschäftsführer Kaweh Niroomand und ergänzt: „Auch bei ihm fahren wir das Modell in Kooperation mit der SRH Hochschule und begleiten seine berufliche Ausbildung als Verein eng.“ Headcoach Joel Banks freut sich auf die Arbeit mit dem 1,88 Meter großen Mann mit der Trikotnummer eins: „Max ist ein junger, hungriger Spieler, der im Training viel Gutes gezeigt hat. Die Rolle als zweiter Libero bei uns ist eine große Gelegenheit, um Fortschritte in seiner hoffentlich langen Karriere als Profi zu machen. Dabei werden wir ihn bestmöglich unterstützen, fordern und fördern.“

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Wie Zuspieler Arthur Wehner, der ebenfalls direkt vom Bundesstützpunkt zum Deutschen Meister stößt, durfte auch Treiter in den letzten Monaten schon einige Male mit Nehemiah Mote & Co trainieren. Das weckte bei ihm große Lust auf mehr: „Als junger Spieler ist es extrem cool, in so ein professionelles Umfeld Einblicke zu bekommen. Das ist nochmal ein Trainingsalltag auf einem anderen Level und wir haben uns direkt wohlgefühlt. Besonders Nemo Mote hat uns jungen Spielern sehr geholfen. Da kommt der Papa durch.“ Jetzt wird Treiter sich dauerhaft den hohen Anforderungen beim Rekordmeister stellen. „Ich habe eine Mischung aus Respekt und Vorfreude in mir. Ich möchte lernen, jede Erfahrung mitnehmen, auf hohem Level trainieren und mich an das Niveau heranarbeiten“, lauten seine Vorgaben an sich selbst, sodass sich vielleicht in nicht allzu ferner Zukunft der Kreis schließt: „In der nächsten Saison sind die Spiele gegen meine alten VCO-Jungs natürlich erstmal besonders für mich. Aber der große Traum wäre, irgendwann gegen ein italienisches Topteam in der Max-Schmeling-Halle auf dem Feld zu stehen.“

Wer Maximilian Treiter & Co in der nächsten Spielzeit regelmäßig in Aktion sehen möchte, kann sich hier die Saisonkarte 25/26 sichern: www.br-volleys.de/tickets

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