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Das letzte Heimspiel des Jahres

Di 28.11.2017
Viel Zeit, um die Enttäuschung nach dem bitteren Pokal-Aus am Samstagabend zu verarbeiten, bleibt den BR Volleys nicht: Schon am Mittwoch (29. November um 19.00 Uhr) wartet in der Bundesliga eine neue und schwierige Aufgabe. Mit den Hypo Tirol AlpenVolleys Haching wird dann eines der aktuell spannendsten Volleyball-Projekte in der Hauptstadt zu Gast sein. Kapitän Robert Kromm & Co wollen in ihrem zweiten TV-Spiel live auf SPORT1 – und zugleich letzten Heimspiel im Jahr 2017 – zurück in die Erfolgsspur finden.

2017-11-28

Foto: Eckhard Herfet


Für großes Aufsehen sorgte im Sommer die Vergabe einer ersten Wildcard für die Volleyball Bundesliga. Ein bis dato einzigartiges Projekt bereichert seitdem die Liga: Erstmals geht ein deutsch-österreichisches Team in der VBL an den Start. Die AlpenVolleys sind ein Zusammenschluss der Spitzenvereine Hypo Tirol Innsbruck und TSV Unterhaching, der hierzulande bis 2014 zur nationalen Elite zählte. Nachdem jedoch der damalige Titelsponsor Generali sein Engagement aufkündigte, musste sich der viermalige Pokalsieger und mehrfache Champions-League-Teilnehmer zurückziehen. Nun soll der Neustart in Kooperation mit dem österreichischen Serienmeister aus Innsbruck unter dem Namen Hypo Tirol AlpenVolleys Haching gelingen.

„Unser Projekt ist vorerst auf drei Jahre angelegt, in der ersten Saison peilen wir mindestens Rang fünf an – wollen aber unbedingt ab nächster Saison international spielen. In welchem Wettbewerb spielt dabei keine Rolle“, kündigte AlpenVolleys-Manager Hannes Kronthaler vor dieser Spielzeit an. In der Liga liegt sein Team momentan auf dem achten Platz – allerdings mit der gleichen Bilanz wie die BR Volleys (drei Siege aus fünf Spielen). Niederlagen musste der Neuling bisher nur in Friedrichshafen sowie beim Lokalrivalen Herrsching einstecken, beim 3:2-Heimerfolg gegen Düren deutete der Alpen-Club aber schon sein großes Potenzial an. Nun stehen für die Gäste aufschlussreiche Wochen an: Nach dem Auswärtsmatch in Berlin empfangen sie nacheinander die SVG Lüneburg und die United Volleys Rhein-Main. Spätestens dann wird man wissen, was die AlpenVolleys in ihrem Premierenjahr zu leisten im Stande sind.

Coach Stefan Chrtiansky nahm sechs Spieler der letzten Saison aus Innsbrucker Zeiten mit in das Bundesliga-Projekt. Insgesamt kann der erfahrene Trainer auf einen bunten, internationalen Kader zurückgreifen: Seine zwölf Schützlinge kommen aus acht Nationen, darunter ist mit Niklas Kronthaler nur ein Österreicher. In der multikulturellen Mannschaft überzeugte bisher vor allem Diagonalspieler Rudy Verhoeff, der zuletzt für die Dürener Powervolleys auflief, als Topscorer.

Die AlpenVolleys hatten am vergangenen Wochenende spielfrei, weil sie im DVV-Pokal-Achtelfinale daheim gegen den TSV Herrsching noch eine 2:0-Satzführung aus der Hand gaben und ausschieden. Die identische, schmerzhafte Erfahrung mussten die BR Volleys am Samstag im Viertelfinale gegen die Bayern machen: Ein 2:0-Vorsprung reichte auch den Berlinern nicht, um die nächste Pokalrunde zu erreichen. Die Ernüchterung darüber sitzt selbst drei Tage später noch tief: „Die Enttäuschung ist natürlich groß. In der Kabine herrschte Fassungslosigkeit, wir wollten unbedingt nach Mannheim ins Finale“, berichtet Kapitän Robert Kromm über die Stimmung nach dem überraschenden Pokal-Aus.

Der Blick soll sich nun aber wieder nach vorn richten, schließlich wollen und müssen Kromm & Co in der Liga nach der 2:3-Niederlage in Frankfurt möglichst schnell zurück in die Spur finden. Als Schlüssel dafür machte der Spielführer vor allem das eigene Selbstvertrauen aus: „Wir müssen wieder befreiter aufspielen, in den wichtigen Momenten weniger verkrampft und ängstlich agieren. Es wird am Mittwoch darauf ankommen, von Beginn an aggressiv und hellwach ins Spiel zu finden und uns mit guten Aktionen das Selbstbewusstsein und die Sicherheit zu holen!“

Diese Qualitäten konnten die BR Volleys vor allem immer dann zeigen, wenn auch das Zusammenspiel mit den Zuschauern im Volleyballtempel harmonierte. In dieser schwierigen Phase der Saison sind die Reynolds-Schützlinge umso mehr auf die Unterstützung ihrer Fans angewiesen, will man im zweiten TV-Spiel live auf SPORT1 den ersten Sieg bejubeln.

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