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BR Volleys trainieren wieder im Horst-Korber-Sportzentrum

Di 13.02.2018
Große Freude bei den BR Volleys, Berlins Handball- und Hockeyspielern: Endlich dürfen alle wieder im Horst-Korber-Sportzentrum trainieren. Mehr als zwei Jahre konnten die Hauptstadt-Volleyballer und andere Sportler ihre wichtigste Trainingsstätte nicht nutzen. Das Horst-Korber-Sportzentrum war von September 2015 bis Mai 2016 Notunterkunft für geflüchtete Menschen.

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Foto: Jürgen Engler


Nach dem Auszug im Mai 2016 verging noch einmal sehr viel Zeit, ehe im Oktober 2016 das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten und die Finanzverwaltung die Sanierungsmittel in Höhe von 3,74 Millionen Euro freigaben. Die Verhandlungen mit dem Senat über Schadenshöhe, Finanzierung und Sanierungsbedarf waren zuvor schwierig und kontrovers verlaufen. Deshalb begannen erst im Januar 2017 die Sanierungsarbeiten.

Für die Berlin Recycling Volleys ist das Nomadendasein damit endlich beendet. "Wir waren wie Vagabunden", sagte Niroomand gegenüber dem RBB Fernsehen. Der Deutsche Meister pendelte zu Trainingszwecken in den vergangenen Spielzeiten zwischen der Sporthalle Charlottenburg und dem Fitness-Bereich ihres Partners des Aspria Ku’damm im Westen der Stadt sowie dem Sportforum Hohenschönhausen im Osten. "Räume zur Reha, Massageräume, Saunen - hier haben wir zusätzlich zur Trainingshalle alles an einem Standort", freute sich Niroomand über die Wiederinbetriebnahme des HKS.

Landessportbund-Präsident Klaus Böger, Sportstaatssekretär Christian Gaebler sowie Handball-Präsident Thomas Ludewig zerschnitten heute stellvertretend das straff gespannte rote Band und gaben damit die frisch sanierte Halle dem Sport zurück. Für die Sportlerinnen und Sportler war das ein langersehnter Augenblick: Egor Bogachev und Kyle Russell von den BR Volleys sowie Schülerinnen und Schüler der Eliteschule des Sports im Olympiapark/Poelchau-Schule nahmen die Trainingsfläche sofort wieder „in Besitz”.
 
Klaus Böger sprach von einen „guten Tag für den Sport”. Er zeigte sich erleichtert, dass die Halle nun wieder ihren eigentlichen Zweck erfüllt, und nannte Zahlen: „Die Dreifelderhalle wurde für rund 2,6 Millionen Euro saniert. Erneuert wurden vor allem der Boden sowie die Umkleide- und Sanitärräume.” Christian Gaebler sagte: „Mit der Unterbringung von Geflüchteten in Turnhallen, hat der Berliner Sport in sehr großem Maße Humanität und Geduld gezeigt. Ich möchte mich deshalb nochmals ganz herzlich bei den Sportlerinnen und Sportlern für ihre Solidarität bedanken. Mit der Wiedereröffnung der Dreifelderhalle schlägt das Herz des Horst-Korber-Zentrums endlich wieder und Berlins Sport erhält zusammen mit der Rudolf-Harbig-Halle eine bedeutende Veranstaltungsstätte, vor allem aber eine Trainingsstätte für Leichtathletik, Hockey und Ballsport zurück.“ Thomas Ludewig dankte im Namen der Sportler für die Übergabe der Halle. Auch er erinnerte an die große Solidarität zwischen den Sportlern der drei Verbände: „Wir sind enger zusammengerückt und haben versucht, uns gegenseitig zu helfen – mit Ausweichmöglichkeiten zum Trainieren.”

Im Horst-Korber-Sportzentrum mit der Dreifelderhalle und der Rudolf-Harbig-Halle waren von September 2015 bis Mai 2016 zeitweilig bis zum 1.150 geflüchtete Menschen untergebracht. Die Sanierung der beiden Hallen hat rund 3,74 Millionen Euro gekostet, die das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten zahlt. Die Rudolf-Harbig-Halle war schon am 18. Dezember 2017 den Leichtathleten als Trainingsstätte zurückgeben worden.

 

 

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