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Entscheidung fällt in Berlin

Sa 31.03.2018
Am 08. April um 16.00 Uhr kämpfen die BR Volleys im dritten und entscheidenden Viertelfinalspiel in der Max-Schmeling-Halle um den Einzug in die nächste Playoff-Runde. Nach einer enttäuschenden 1:3-Niederlage (22:25, 25:22, 25:21, 25:27) bei der SVG Lüneburg am Samstagabend muss das Team von Coach Stelian Moculescu nun vor heimischem Publikum die Wende schaffen. In der Hamburger CU Arena verloren die Hauptstädter gegen wie verwandelt auftretenden "LüneHünen" absolut verdient.

2018-03-31

Foto: BR Volleys


Unverändert gegenüber dem Auftakt der Viertelfinalserie starteten Adam White, Robert Kromm, Paul Carroll, Pierre Pujol, Graham Vigrass, Aleksandar Okolic und Luke Perry für die Berliner. In dieser Besetzung hatte man die "LüneHünen" zunächst auch ähnlich gut im Griff wie im ersten Aufeinandertreffen in Berlin. Nahezu jeder BR Volleys Akteur entfachte Druck mit dem Aufschlag und auch die Blockarbeit war konzentriert. So zogen die Hauptstädter kontinuierlich davon (8:5, 11:7, 17:12). Dann brachte Ryan Sclater, der von SVG-Coach Stefan Hübner dieses Mal wieder als Diagonalangreifer aufgeboten wurde, die Hausherren zurück ins Match (17:16). Vorerst konnten die Hauptstädter dem nun steigenden Druck der Lüneburger standhalten (21:19), doch dann blieben zweimal White und einmal Carroll im Block hängen (21:23). Zwar konnte der nur für einen Ballwechsel einspringende Steven Marshall direkt mit einem Block antworten, dennoch ging der Auftaktdurchgang unnötig verloren (22:25).

Euphorisiert von diesem Resultat gaben im zweiten Durchgang die Niedersachsen zunächst den Ton an (6:4). Erst zwei Aufschlagserien von Okolic brachten die BR Volleys wieder in die Spur (7:7, 14:11). Diese Führung wurde trotz des ein oder anderen Annahme-Wacklers verteidigt (21:19). Plötzlich drohte dennoch das gleiche Szenario wie zuvor, aber ein Zuspielfehler von Nationalspieler Noah Baxpöhler sowie ein ganz entscheidender Block von Vigrass ließ die mitgereisten Fans aufatmen (23:21). Carroll gelang der Satzausgleich (25:22).

Auf Augenhöhe ging es auch im dritten Durchgang weiter (3:3, 9:9). Mit Georg Klein für Okolic wollte Coach Moculescu seinem Team, das weiter hart für jeden Punkt arbeiten musste, neue Impulse geben. Breakpunkte blieben jedoch Mangelware. Erst übereinander stolpernde "LüneHünen" ermöglichten den BR Volleys einen kleinen Vorsprung (17:15). Doch von diesem Moment an spielte wieder nur noch die Heimmannschaft. Eine Aufschlagserie von Adam Kocian drehte den Spielverlauf (17:19) und auch ein Ass von White brachte die Hauptstädter nicht mehr auf Kurs. Annahmeschwächen machten es den Gastgebern leicht, erneut mit einem Satz vorzulegen (21:25).

Nun wieder mit Okolic auf der Platte starteten die Moculescu-Schützlinge gut in den vierten Durchgang (8:4), gaben diese Führung aber auch genauso fahrlässig wieder ab (11:13). Das Spiel wog hin und her, wobei die Gastgeber dabei stets größere Energie ausstrahlten (17:15, 18:20). Eine Aufschlagserie von White wurde von Schiedsrichterin Sabine Witte gestoppt (21:21). Nach dieser zum wiederholten Mal fragwürdigen Entscheidung betete Stelian Moculescu zweimal gen Himmel, doch es sollte nichts helfen. Die BR Volleys hatten zwar den ersten Satzball (Kromm setzte den Float-Aufschlag ins Netz), doch die SVG Lüneburg war nun oben auf und Raymond Szeto nutzte den zweiten Matchball zum Ausgleich in dieser spannenden Playoff-Viertelfinal-Serie (25:27).

BR Volleys Manager Kaweh Niroomand konnte der Leistung seiner Mannschaft wenig abgewinnen: „Das war heute nicht annährend unsere Normalform. Wenn man im ersten Satz mit vier oder fünf Punkten führt, musst man den Vorsprung nach Hause bringen. Auf diese Weise haben wir die Lüneburger aufgebaut und danach haben sie rictig gut gespielt.“ Kapitän Robert Kromm richtete den Blick indes direkt nach vorn: „Lüneburg war heute einfach besser. Die Sätze waren knapp und Lüneburg hat mit der Unterstützung der eigenen Fans am Ende gewonnen. Ich bin aber optimistisch, dass uns das daheim auch wieder gelingt!“

Das Entscheidungsspiel findet in neun Tagen im Berliner Volleyballtempel statt und Tickets gibt es hier: http://bit.ly/PlayoffVF_Entscheidung

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