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Titel-Hattrick für Berlin

Mi 09.05.2018

Die BR Volleys sind Deutscher Volleyball Meister 2018! Der Titelverteidiger besiegte am Mittwochabend den VfB Friedrichshafen in der ausverkauften ZF Arena 3:0 (25:20, 25:17, 25:22) und machte damit den Titel-Hattrick (nach 2016 und 2017) perfekt. Es ist der sechste Triumph der Berliner innerhalb von nur sieben Jahren und der 20. Meistertitel für Trainerlegende Stelian Moculescu.


2018-05-09 kram

Foto: Günter Kram


Bei beiden Teams gab es keine Überraschungen in den Startformationen. Während VfB-Trainer Vital Heynen auf seine siegreiche Formation aus Spiel vier setzte, begann BR Volleys Coach Stelian Moculescu mit Kapitän Robert Kromm, Paul Carroll, Adam White, Pierre Pujol, Graham Vigrass, Aleksandar Okolic und Luke Perry.

Und die Berliner starteten in dieser Besetzung äußerst konzentriert. Bereits der erste Aufschlag von Vigrass war ein Wirkungstreffer und bis zur technischen Auszeit ließen Okolic und Carroll Servicewinner folgen (8:5). Nach einem Block von Sossenheimer kämpften sich die Gastgeber zwar zurück (9:9), aber White hatte mit dem nächsten Break die passende Antwort (12:10). Die BR Volleys blieben am Drücker und Heynen tauschte Malescha gegen Boladz aus (16:12). Als Friedrichshafen sich mit Protopsaltis an der Aufschlaglinie einmal mehr herankämpfte (19:17), griff Moculescu mit dem Doppelwechsel (Sebastian Kühner und Kyle Russell) in die Trickkiste. Das sollte sich sofort auszahlen (21:17) und als der Trainerfuchs Carroll wieder für den Block einwechselte, machten die Berliner ohne Zuspieler den wichtigen Punkt zum Satzball (24:18). Kurz darauf kühlte der Titelverteidiger die Stimmung in der vollen ZF Arena für das Erste spürbar ab (25:20).

Wieder in der Ursprungsformation legten die Hauptstädter furios nach. Mit Vigrass am Aufschlag packte der Block gleich dreimal in Person von Okolic, White und Pujol zu (6:0). Die Häfler reagierten mit Kapitän Tischer für Kocian, doch auch darauf hatten die Gäste die passende Antwort. Moculescu sah seine Männer souverän davonziehen (11:4, 13:5), während sein Gegenüber Heynen tobte. Die BR Volleys spielten jetzt wie im Rausch, Okolic blockte und Okolic stopfte danach den Schnellangriff (19:10). Ein Aufschlag-Ass hatte der Serbe für den feierwütigen Fanclub "7. Mann" sogar auch noch parat (22:13). Der Durchgang ging erneut deutlich an Berlins Volleyballteam Nr. 1 (25:17).

Der Titelverteidiger war nun endgültig in den Köpfen des Kontrahenten: Malescha schlug im dritten Satz ohne Block ins Netz (5:3). Die Gastgeber kämpften zwar aufopferungsvoll, aber auch Kromm war in der Abwehr hellwach (8:6). Es wurde ein Sideout-Spiel bis der Kapitän das nächste Ass servierte und abermals der Berliner Doppelblock zupackte (15:11). Carroll kassierte einen Block und der Pokalsieger schöpfte kurzzeitig Hoffnung (19:17). Obwohl Gegner und Kulisse alles gaben, war das BR Volleys Team einfach nicht mehr zu stoppen. Kromm punktete im richtigen Moment (22:19) und nach einem Aufschlag von Sossenheimer ins Aus kannte der Jubel beim alten und neuen Deutschen Meister keine Grenzen (25:22).

BR Volleys Manager Kaweh Niroomand analysierte zunächst sportlich: „Mit diesem eindeutigen Ergebnis habe ich keinesfalls gerechnet, aber wir haben hier von der ersten bis zur letzten Minute unglaublich konzentriert gespielt. Wir waren smart und dennoch emotional, haben mehr Bälle abgewehrt als in der gesamten Saison. Trotzdem Gratulation an den VfB Friedrichshafen für eine packende Finalserie und starke Saison!“, um dann bewegt anzufügen: „Es ist ein überragender Abschluss für alle. Es ist das siebte Jahr mit den Korsettstangen dieser Mannschaft – beginnend mit Paul Carroll, dann Robert Kromm und Sebastian Kühner. Der sechste Titel in diesen sieben Jahren ist einfach fantastisch. Diese Generation ist eine ganz große!“

Die Meistermannschaft landet morgen um 13.30 Uhr am Flughafen Tegel und freut sich über jeden Fan, der gemeinsam mit den Champions 2018 feiert.

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