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Mit Rückenwind nach Potsdam

Fr 29.10.2021
Foto: Michael Hundt
Foto: Michael Hundt

Nach ihrem Turbostart in der Volleyball Bundesliga biegen die BR Volleys am Samstagabend (30. Okt um 17.30 Uhr) auf die ehemalige Rennstrecke "Avus" Richtung Potsdam ein, an deren Ende die Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee auf den Tabellenführer warten. Die Brandenburger sind für das traditionell stimmungsvolle Derby in die MBS Arena umgezogen und möchten beweisen, dass Spitzenvolleyball der Männer auch in ihrer Landeshauptstadt funktioniert.

Die BR Volleys haben früh in dieser Saison so richtig Fahrt aufgenommen und wollen sich am Wochenende auch im sechsten Bundesligaspiel von den Netzhoppers nicht stoppen lassen. Fünf souveräne Siege in fünf Matches geben Selbstvertrauen und stellen gleichzeitig Trainer Cedric Enard vor die Qual der Wahl, wen er im Derby auf den Court bringt: „Für mich als Coach ist das doch eine wunderbare Situation. Jeder muss jetzt täglich im Training zeigen, dass er spielen will. So wünscht man sich das.“ Auf der Diagonalposition hat Marek Sotola zuletzt dreimal vollends überzeugt, aber Ben Patch steht auskuriert ebenfalls wieder in den Startblöcken. Im Außenangriff hatten Ruben Schott und Cody Kessel bisher die Nase vorn, doch auch das französische Duo Timothée Carle und Samuel Tuia drängt sich immer mehr auf. Lediglich im Mittelblock hat Enard durch den anhaltenden Ausfall von Anton Brehme keinen Handlungsspielraum in seiner homogenen Mannschaft.

Netzhoppers-Cheftrainer Tomasz Wasilkowski wird auf alle diese Eventualitäten eingestellt sein, schließlich kennt „Tomek“ den einen oder anderen BR Volleys Akteur noch aus seiner Saison als Assistent von Enard (2018/19). Der 38-jährige Pole hat beim Scouting im Sommer offensichtlich ein gutes Auge und glückliches Händchen bewiesen und eine zu Großteilen neue, aber gut funktionierende Mannschaft zusammengestellt. Mit Jose Jardim (Zuspiel), Stefan Kaibald (Außenangriff), Max Chamberlain und Blake Leeson (beide Mittelblock) sind die Neuzugänge aus dem Netzhoppers-Spiel schon nicht mehr wegzudenken. „Diese Truppe kämpft bis zum Umfallen, das haben die ersten Auftritte gezeigt. Gegen Königs Wusterhausen darf man sich zu keinem Zeitpunkt des Spiels sicher sein“, mahnt Enard zur Vorsicht. Sein Gegenüber Wasilkowski scheint mit seiner analytischen und zugleich emotionalen Art bei seinem Team den richtigen Nerv zu treffen. In all ihren vier Duellen sind die Netzhoppers bis dato über die vollen fünf Sätze gegangen – zweimal mit positivem (Giesen und Lüneburg) und zweimal mit negativem (Düren und Frankfurt) Ausgang. Bei einem Spiel weniger haben die Brandenburger somit trotzdem schon 173 Punkte mehr gespielt als die Berliner (668 zu 841). Wasilkowski sieht sich mit seinem Team auf einem guten Weg: „Gemessen an unserem Potenzial, haben wir bisher gut performt. Wir suchen aber noch nach etwas mehr Stabilität.  Nach den letzten zwei Spielen waren wir jeweils etwas enttäuscht, fünf Sätze für den Sieg benötigt zu haben. Am Samstag wären wir sicher froh, wenn das Match so lange dauert. Wir wissen, dass Berlin richtig gut Volleyball spielt. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie noch keinen Satz verloren haben."

Wie gut die "Kängurus" drauf sind, lässt sich auch an Außenangreifer Theo Timmermann und einer weiteren interessanten Statistik festmachen: Bei den letzten beiden Heimspielen in der Landkost-Arena schlug das Eigengewächs 49 Mal auf, erzielte dabei 10 Asse und es unterlief ihm kein einziger Fehler. Zweimal schaffte es Timmermann damit in das BOUNCE HOUSE "Team of the Week". Dies gelang dem 25-Jährigen jedoch in den heimischen Gefilden, nun schlagen er und seine Mitspieler zum zweiten Mal (Premiere im DVV-Pokal-Halbfinale 2020/21 gegen Herrsching) in der Potsdamer MBS Arena auf.

Für Cedric Enard, der einen angriffslustigen und kampfstarken Gegner erwartet, ist der Spielort daher sportlich kein großer Faktor: „Einen Heimvorteil haben die Netzhoppers unter diesen Voraussetzungen nicht wirklich und überhaupt hoffe ich auch, dass sich viele unserer Fans auf den kurzen Weg nach Potsdam machen und wir dann auf und neben dem Spielfeld den Ton mitangeben können.“ 1.000 Zuschauer sind unter der 3G-Regelung in der MBS Arena am Potsdamer Luftschiffhafen am Samstag zugelassen. Tickets sind ausschließlich online erhältlich, für nur 10 Euro auf www.netzhoppers.org.

Livestream:
Das Derby wird im BOUNCE HOUSE auf Spontent bei Twitch übertragen. Der "Doubleheader" beginnt ab 16.30 Uhr mit der Vorberichterstattung: www.twitch.tv/spontent

Das Einzelspiel der BR Volleys kann man außerdem auf Sportdeutschland.TV verfolgen:
www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv

Nächste Spiele:
30. Okt | 17.30 Uhr | Energiequelle Netzhoppers KW Bestensee vs. BR Volleys
03. Nov | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. United Volleys Frankfurt | Tickets

 

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