Deutscher Meister

Deutscher Pokalsieger

Europacup-Sieger

News

Analogie zum Pokalfinale

Fr 03.03.2023
Foto: Florian Zons
Foto: Florian Zons

Zum zweiten Mal binnen sechs Tagen konnten die BR Volleys die SWD powervolleys Düren bezwingen. In ähnlicher Manier wie zuvor beim Pokalfinale in Mannheim feierten die Berliner am Freitagabend in der Bundesliga den nächsten Sieg über die Rheinländer. Nach verlorenem Auftaktsatz stand letztlich ein 3:1-Auswärtserfolg auf der Anzeigetafel (21:25, 25:18, 25:19, 25:23), bei dem Cody Kessel als MVP und Topscorer in Reihen des Tabellenführers glänzte.

Beide Mannschaften standen sich in diesem vierten Match der Zwischenrunde nicht mit ihrer vollen Kaderstärke gegenüber. Saso Stalekar fehlte BR Volleys Coach Cedric Enard, Düren musste an diesem Abend sogar ohne einen etatmäßigen Diagonalangreifer antreten. Deshalb schlüpfte Björn Andrae in die ungewohnte Rolle, zudem fehlte dem Interimstrainer Björn-Arne Alber mit Erik Röhrs eine weitere wichtige Option. Enard verschaffte Ruben Schott eine Pause und setzte stattdessen auf Cody Kessel. Die Dürener begannen nach der Niederlage im Pokalfinale und dem anschließenden Trainerwechsel durchaus befreit. So setzte Tomas Kocian gegen Timothée Carle den ersten Block und Kapitän Michael Andrei präsentierte dem Heimpublikum sogar den spektakulären Einbeiner-Angriff (6:7). Während Marek Sotola in seinem Spiel noch Höhen und Tiefen erlebte, konnte Kessel sich vom Start weg immer wieder durchsetzen (16:15). Anders erging es Carle in der “Crunchtime“ (21:24) und mit dem zweiten Block der Dürener beendete Andrei den Satz schließlich zugunsten der Hausherren (21:25).

Die erwartbaren Anfangsschwierigkeiten nach dem emotionalen Höheüunkt von Mannheim konnten die BR Volleys nun aber abschütteln und mehr Sicherheit erlangen. Kessel agierte weiterhin stark im Angriff und Nehemiah Mote wurde ebenfalls immer mehr zum Faktor. Auf diese Weise legte der Hauptstadtclub mit fünf Punkten vor (13:8), wurde von den Powervolleys aber zunächst wieder eingefangen (15:15). Fortan kam Antti Ronkainen für Carle und der Finne fügte sich mit einem Block gegen Andrae hervorragend ein (18:15). Bis zum Satzausgleich drehte auch Anton Brehme immer stärker auf (25:18).

Nun gaben die BR Volleys den Rhythmus der Partie vor und spielten die bessere Block-Abwehr (9:4). Brehme wollte Kessel im Kampf um die MVP-Medaille Konkurrenz machen (20:17), aber diesmal war es der US-Amerikaner, der den mitgereistem Fanclub “7. Mann“ den nächsten Satzgewinn bejubeln ließ (25:19). Das Duell der deutschen Zuspieler zwischen Johannes Tille und dem inzwischen eingewechselten Eric Burggräf ging an den Berliner und auch im Block waren Kessel & Co tonangebend (8:4). Düren zeigte trotz des Rückstandes (18:13) beeindruckenden Kampfgeist und sorgte für eine hochspannende Schlussphase (22:22). In der unterliefen jedoch Routinier Andrae die letzten beiden Fehler des Abends (25:23).

Mit dem Erfolg stocken die Berliner als Spitzenreiter ihr Punktekonto auf 17 Zähler auf und können nur noch vom VfB Friedrichshafen (9) abgefangenen werden. Dazu benötigen die Männer vom Bodensee drei Siege in den letzten drei Spielen, während die BR Volleys leer ausgehen müssten. Nun liegt der Fokus aber zunächst einmal auf dem Viertelfinale in der CEV Champions League. Am Mittwoch empfängt der Deutsche Meister mit Sir Sicoma Monini Perugia ein absoltes Weltklasseteam in der Max-Schmeling-Halle. Der Ticketansturm ist groß und momentan gibt es noch einmal attraktive Restkontingente im Unterrang!

Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: „Die Dürener haben es uns trotz ihrer Verletzungssorgen schwer gemacht. Wir waren körperlich in guter Verfassung, mental jedoch mussten wir erst einen Zugang zu diesem Spiel finden. Zwischen zwei solchen Highlights ist das irgendwo auch normal. Insgesamt war es heute ein Auf und Ab, aber wir haben die drei Punkte und das ist es, was zählt.“

Cody Kessel: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie wir diese Herausforderung heute gelöst haben. Nach dem emotionalen Höhepunkt des Pokalfinals und dem verlorenen ersten Satz mussten wir viel investieren, um hier auswärts zurückzukommen. Großen Respekt an die Powervolleys und vor allem Björn Andrae, wie das Team seine schwierige personelle Situation heute angenommen hat. Das Spiel noch gedreht zu haben, gibt uns weiteres Selbstvertrauen für Mittwoch. Jetzt wollen wir Perugia herausfordern und mit unseren fünf, sechs großartigen Aufschlagspielern können wir das auch.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Cody Kessel (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Ruben Schott, Antti Ronkainen, Adam Kowalski, Matheus Krauchuk

Topwerte
Kessel 18 Punkte, 68% Angriffsquote | Sotola 17 Punkte, 1 Ass | Brehme 13 Punkte, 3 Blocks

Matchreport
>>> Zum Download <<<

Nächste Spiele
08. Mrz | Mittwoch | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Sir Sicoma Monini Perugia (Champions League)
12. Mrz | Sonntag | 15.00 Uhr | BR Volleys vs. SVG Lüneburg vs. (Bundesliga)
www.br-volleys.de/tickets

News teilen