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BR Volleys sind Deutscher Meister!

Sa 06.05.2023
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Die Berlin Recycling Volleys sind zum 13. Mal Deutscher Meister! Vor 8.553 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle entwickelte sich gegen den VfB Friedrichshafen ein dramatisches und emotionales drittes Finalmatch, das am Ende mit 3:1 (25:18, 25:18, 16:25, 27:25) an den Titelverteidiger ging. Damit gelang Cheftrainer Cedric Enard sein viertes und letztes "Meisterstück" mit dem Hauptstadtclub. 

48 Stunden nach dem deutlichen Ausgang von Spiel zwei standen sich beide Mannschaften in unveränderten Startformationen gegenüber. Jeder, der zwei Tage zuvor zugeschaut hatte, dürfte direkt ein Déjà-vu erlebt haben. Johannes Tille eröffnete das Match mir einem 3:0-Run und nachdem Ruben Schott ebenfalls seinen Aufschlag traf, hatten die Berliner beim Zwischenstand von 5:1 bereits drei Asse serviert. Auch der Block um Nehemiah Mote war sofort präsent und Geburtstagskind Mark Lebedew griff per Auszeit ein (10:5). Friedrichshafen war besser im Spiel als noch am Donnerstag, aber die Hausherren gaben dem Gegner mit ihrem Aufschlag und Angriff keine Pausen (19:12). Vier Asse und drei Blocks hielten die BR Volleys allein in Satz eins für ihr überragendes Publikum bereit. Der VfB sammelte zwar noch Breaks, aber Berlin gewann den Satz deutlich (25:18).

Das Bild blieb im zweiten Durchgang ähnlich. Die druckvollen Aufschläge der Hauptstädter zwangen Lebedew zur Auszeit (4:1) und weil keine Stabilität in die Annahme der Gäste kam, ersetzte Tim Peter Vojin Cacic (10:5). Mote bewarb sich mit seinem “Spreadblock“ gegen den Hinterfeld-Angriff von Tim Peter für den spektakulärsten Punkt dieses Abends (15:11), aber Schott tat gleiches nicht minder krachend gegen Peter an der Netzantenne (22:14). Diesmal konnte Tim Carle den Satzball nutzen (25:18).

Aber das letzte Aufbäumen des VfB Friedrichshafen folgte. Die Männer vom Bodensee entdeckten ihr Kämpferherz, machten nun selbst weniger Fehler und profitierten von ersten Berliner Schwächen (7:10, 10:16). Der Häfler Block war jetzt gut auf Sotola eingestellt und der eingewechselte Biernat brachte Rhythmus ins Spiel der Gäste. Folgerichtig verkürzten die Süddeutschen auf 2:1 nach Sätzen (13:22, 16:25). Saso Stalekar hatte Anton Brehme ersetzt und die Berliner konnten den Rückschlag verkraften. Zwei Asse von Sotola, der sich mit Vicentin ein intensives (Blick)Duell lieferte, brachten den Pokalsieger zurück in die Spur (5:4). 6:6 stand es, als die Emotionen hochkochten. Im Anschluss an eine Rudelbildung am Netz sah Brown nach Videochallenge die gelbe und rote Karte zeitgleich. Damit wurde der Kanadier für diesen Satz des Spielfeldes verwiesen und fortan musste Cacic im Mittelblock aushelfen. Spätestens jetzt elektrisierte dieses Finale jeden, aber Friedrichshafen hatte Blut geleckt (11:13, 13:16). Das Match spitzte sich dramatisch zu und die Berliner bisschen sich in den Satz zurück (21:22). Insgesamt drei Satzbälle werten die Männer in Orange ab, dann stand der Doppelblock von Saso Stalekar und Marek Sotola zum Gewinn der 13. Deutsche Meisterschaft (27:25). Zum dritten Mal wurde Johannes Tille der MVP dieser Finalserie und anschließend folgte grenzenloser Jubel.

BR Volleys Formation

Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Cody Kessel, Angel Trinidad, Saso Stalekar, Matheus Krauchuk

>>> Matchreport <<<

Topwerte
Sotola 21 Punkte, 5 Asse | Carle 12 Punkte, 2 Asse | Tille 4 Asse | Mote 4 Blocks

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