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Griff nach dem achten Titel

Sa 01.03.2025
Fotos: Justus Stegemann/Florian Treiber
Fotos: Justus Stegemann/Florian Treiber

Als Titelverteidiger treten die Berlin Recycling Volleys am Sonntag (02. Mrz um 16.45 Uhr, live bei www.dyn.sport) beim DVV-Pokalfinale an und dürfen vom Hattrick in Mannheim träumen. Obwohl Karneval in der Stadt ist, richten sich die Blicke auf das Volleyball-Großevent in der SAP Arena, wo zuvor ab 14.15 Uhr im Frauenfinale der Dresdner SC und der USC Münster um die Trophäe spielen. Die Hauptstädter stehen den kampfstarken SWD powervolleys Düren gegenüber und möchten mit ihren mitgereisten Fans im Rücken „Gemeinsam zur Acht“.

Am Sonntag wird der erste große Titel der Spielzeit 2024/25 vergeben! Nachdem die BR Volleys zu Saisonbeginn den Ligacup mit nach Berlin nehmen durften, haben sie nun das Ziel, auch die Pokaltrophäe zu behalten. Zum insgesamt sechsten Mal schlägt man in der SAP Arena auf, zum dritten Mal in fünf Jahren heißt der Gegner im Pokalfinale SWD powervolleys Düren. Aus früheren Finalduellen (2020 und 2023) ist mit Michael Andrei nur noch ein Dürener verblieben. Dazu kann Coach Christophe Achten Finalerfahrung vorweisen. 2021 stand der Belgier mit den Netzhoppers im Endspiel, leider damals vor leeren Rängen. Auf Berliner Seite ist Daniel Malescha einsame Spitze, was seine Auftritte am Neckar angeht. Er spielte vor vier Jahren an Ort und Stelle gegen Achten und konnte damals jubeln. Fünfmal stand der 30-Jährige insgesamt im Finale, fünfmal gewann er es. Das brachte ihm den Namen „Mr. Mannheim“ ein. Doch auch Adam Kowalski, Nehemiah Mote, Hannes Tille, Ruben Schott, Moritz Reichert und Tobias Krick durften die Trophäe schon in den Händen halten. Florian Krage betrat mit der SVG Lüneburg einst die große Bühne, musste sich aber 2019 dem VfB Friedrichshafen geschlagen geben. „Wir haben das Glück, dass einige Jungs in unseren Reihen die Gegebenheiten kennen. Ich denke, das wird uns helfen“, so Headcoach Joel Banks. Über deutlich mehr Mannheim-Erfahrung verfügen also die Hauptstädter. Doch das ist nichts, worauf sich der Rekordmeister ausruhen, geschweige denn verlassen kann.

Die Berliner schleppen das Ausscheiden in der Königsklasse im Rucksack mit nach Baden-Württemberg. Das war auch im letzten Jahr so, als man Itas Trentino wenige Tage zuvor klar unterlegen war und dann gegen die WWK Volleys Herrsching ein kleines Feuerwerk abbrannte (3:0). Banks würde eine solche Reaktion seiner Mannschaft nur zu gern wieder sehen: „Es ist immer noch Enttäuschung vorhanden, aber wir können diese Erfahrung auch nutzen und jetzt in etwas Positives umwandeln. Wir haben am Sonntag die Chance, eine Trophäe zu gewinnen!“ Der 49-jährige Brite führt weiter aus: „So ein Finale bleibt immer etwas Besonderes. Die Motivation wird am Maximum sein. Einige Spieler waren noch nicht hier, haben aber zumindest ähnliche Erfahrungen in solchen Arenen und vor solchen Kulissen gesammelt. Ohne Frage wird es für jeden aufregend sein.“

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Während die BR Volleys sich mit Siegen gegen Herrsching (3:0), Lüneburg (3:1) und Haching (3:0) ihr Finalticket erspielt haben, war Düren gegen Leipzig (3:0), Karlsruhe (3:0) und Giesen (3:1) erfolgreich. Der Tabellensechste der Bundesliga musste immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge und Ausfälle verarbeiten, ist aber pünktlich zu diesem Highlight nahezu vollzählig. Bis auf Mittelblocker James Vincett sind alle an Bord – wie auch bei den Männern von der Spree. Für Kapitän Ruben Schott reichte es am Mittwoch nur zu Kurzeinsätzen, doch der Olympionike ist wieder körperlich auf dem Damm. „Ich wiederhole mich, aber ich halte Düren für eines der besten Teams in der Liga. Die Momente, in denen wir auf sie getroffen sind, spiegeln nicht ihr volles Leistungsvermögen wider. Christophe ist smart und wird sie gut einstellen. Sie haben die Waffen, um in der Bundesligaspitze zu bestehen. Wir unterschätzen Düren deshalb absolut nicht und sind auf ein Alles-oder-Nichts-Spiel eingestellt“, ordnet Banks den Kontrahenten noch einmal ein.

Rund 350 Fans unterstützen den Titelverteidiger in der SAP Arena. Ein Drittel davon reist erstmals gemeinsam per Zug an. Trotz der Karnevalszeit dürfte aufgrund der Entfernung die Dürener Fankurve noch etwas größer sein, doch der „7. Mann“ & Co werden dagegenhalten, wenn die befreundeten Fans der „Moskitos“ in die Trommeln schlagen. Mehr als 9.000 Zuschauer werden erwartet und so darf sich Volleyball-Deutschland auf einen besonderen Volleyballtag freuen darf.

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