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BR Volleys bauen Führung aus

Es war noch nicht das Meisterstück, aber ein immens wichtiger Auswärtssieg. Am Donnerstagabend gewannen die BR Volleys auch das zweite Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft bei der SVG Lüneburg. Mit Unterstützung ihrer mitgereisten Fans hielten die Berliner dem großen Druck in der LKH Arena stand und setzten sich mit 3:1 (25:23, 21:25, 25:20,25:22) durch. Damit bietet sich am Samstag (03. Mai um 18.00 Uhr) die Chance, die Saison vor heimischem Publikum in der Max-Schmeling-Halle mit dem dritten Titel zu krönen. Letzte Tickets gibt es noch im Oberrang: www.br-volleys.de/tickets
Eine mit 3.200 Zuschauern restlos volle Arena, mehr als 100 Auswärtsfans und eine ganz besonders ausgedehnte Teampräsentation: In der LKH Arena war alles angerichtet für ein spannendes zweites Playoff-Finale um die Deutsche Meisterschaft. Allerdings mussten die Heimfans bis zum 1:4 stehen und auf den ersten Punkt ihrer Mannschaft warten. Bis dahin hatten zwei erfolgreiche Challenges, ein Ass von Johannes Tille und ein von Moritz Reichert verwandelter „Overpass“ die Berliner mit 4:0 vorlegen lassen. Auch der fünfte BR Volleys Punkt resultierte aus einer erfolgreichen Challenge und mit starken Service von Jake Hanes wuchs der Vorsprung auf 9:3. Doch wie erwartet schlugen auch die „LüneHünen“ daheim deutlich besser auf – zuerst in Person von Espeland (11:9). Die erste Schwächephase des Titelverteidigers blieb recht kurz, denn auch im Block arbeiteten die Berliner gut gegen Ketrzynski und Mohwinkel (15:10). Dazu hatte auch Reichert früh seinen Aufschlag gefunden (18:10). Angetrieben vom Publikum starteten die Lüneburger jedoch die nächste Aufholjagd und waren zur Crunchtime wieder dran (23:21). Immens wertvoll war es für den weiteren Spielverlauf, dass die BR Volleys die Nerven behielten und Mote den Ball zur Satzführung ins Feld der Heimmannschaft legte (25:23).
Gewohnt unbeeindruckt zeigte sich die SVG im zweiten Durchgang. Mit Karlitzek für Mohwinkel kam eine andere Dynamik ins Spiel der Hausherren, die nach einem Ass von Torwie eine Vier-Punkte-Führung verbuchten (6:10). Mittelblocker-Kollege Kunstmann traf ebenfalls seinen Aufschlag und der Rückstand der BR Volleys wuchs (9:16). Nach dem nächsten Torwie-Ass bekam Kapitän Ruben Schott eine Pause und Simon Plaskie ersetzte ihn (13:20). Auch Florian Krage war im Spiel und Berlin holte auf (16:20), doch die langen Ballwechsel und damit auch der Satz gingen nun an die Männer in Blau (21:25).
Das Personalkarussell drehte Coach Joel Banks komplett zurück und es war wichtig, dass Kapitän Schott sich steigerte. Obwohl zwei SVG-Blocks in Folge die Kulisse direkt wieder elektrisierten (2:4), konnten die BR Volleys die Ballwechsel nun wieder kürzer halten (10:10). Schott blockte zum 15:12 und ohne die professionelle Challenge wären den Hauptstädtern an diesem Abend einige Punkte durch die Lappen gegangen (18:15). Das Match hielt alles, was es versprach. Auf Block und Ass von Torwie (18:18), antworteten Schott per Block und Reichert mit zwei Assen (22:18). Ein Lüneburger Netzfehler zum Abschluss kühlte die Arena etwas ab (25:20).
Das Hin und Her ging weiter. Jetzt war der Champions-League-Viertelfinalist wieder am Zug und erarbeitete sich mit guter Block-Feldabwehr bessere Punktchancen (10:12). Dann war erneut Showtime für Jake Hanes. Diesmal mit fünf Haarpalmen auf dem Kopf ließ er fünf krachende Aufschläge aus dem Arm – darunter einen mit dem Saisonrekord von 137 km/h (16:13). Die Lüneburger warfen noch einmal alles rein, aber wieder war ein Reichert-Ass extrem wertvoll (22:19). Hanes war es vorbehalten, den Auswärtssieg dann perfekt zu machen (25:22).
Erneut war Hanes mit 24 Punkten, darunter fünf Asse, der Topscorer des Abends, aber MVP Gold ging wie in Spiel eins an den nicht minder wertvollen Reichert. Es war seine siebte MVP-Medaille und damit liegt der Nationalspieler nur noch eine hinter seinem Teamkollegen auf der Diagonalposition. Am Samstag greifen die beiden Punktegaranten nun mit ihrem BR Volleys Team zuhause nach der 15. Meisterschaft.
Stimmen zum Spiel
Moritz Reichert: „Es war deutlich schwerer, weil Lüneburg eine Schippe draufgelegt hat. Von daher freuen wir uns tierisch, dass wir es geschafft haben, den Sieg hier mitzunehmen. Wir werden jetzt im dritten Spiel alles geben, um vor unserem Publikum die Meisterschaft zuhause zu holen. Dafür brauchen wir noch einmal die Unterstützung unserer Fans.“
Kaweh Niroomand: „Wir müssen jetzt unsere Spannung in den nächsten 48 Stunden hochhalten, körperlich regenerieren und mental auf der Höhe bleiben. Noch sind wir nicht am Ziel. Wir werden am Samstag eine volle Arena haben und dann kann unsere Mannschaft den letzten Schritt gehen. Es gibt eine einzige Regel in den Playoffs: Das nächste Spiel ist das wichtigste.“
BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Nehemiah Mote + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Djifa Amedegnato, Matthew Knigge, Florian Krage, Simon Plaskie
Bestwerte
Hanes 24 Punkte, 5 Asse | Reichert 15 Punkte, 4 Asse | Schott 3 Blocks
>>> Matchreport <<<
Das Spiel im Re-Live bei Dyn:
https://www.dyn.sport/event/SVG_L%C3%BCneburg_BERLIN_RECYCLING_Volleys_92102
Aktuelle Podcast-Folge:
Die weiteren Termine der Finals:
Spiel 3 | 03. Mai | Samstag | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Spiel 4* | 07. Mai | Mittwoch | 19.00 Uhr | LKH Arena
Spiel 5* |11. Mai | Sonntag | 15.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop