Seit mehr als 1.000 Tagen hatte Rekordmeister VfB Friedrichshafen in der heimischen Arena kein Bundesliga-Spiel mehr verloren. Bis gestern 19:29 Uhr - da nämlich verwandelte der SCC BERLIN seinen vierten Matchball zum 18:16 und somit 3:2 für die Hauptstädter. Zuvor durften die 2.500 Zuschauer einen überaus spannenden und hart umkämpften Schlagabtausch miterleben. |
Zunächst nahm alles den erwartenden Verlauf. Der VfB führte durch eine Aufschlagserie von Lukas Divis im ersten Satz schnell mit 7:3 und schien sich mal wieder schnell auf der Siegerstraße zu befinden. Doch die Berliner kämpften weiter, schafften beim Stande von 11:11 den Ausgleich und zogen anschließend auf 23:18 davon. Aber auch die Gastgeber zeigten ihr Kämpferherz und kamen bis auf 22:23 heran. In dieser Situation bewies SCC-Coach Micha Warm ein glückliches Händchen, indem er Vukanovic für Steinke brachte, der prompt für den ersten Satzball sorgte, den die Hauptstädter sogleich verwandelten.
Im zweiten Satz zeigte der amtierende Meister und Pokalsieger sein wahres Leistungsvermögen. Nach ausgeglichenem Beginn zog der VfB Punkt für Punkt davon und holte sich diesen Durchgang vor allem aufgrund seiner starken Aufschläge verdient mit 25:17. Das gleiche Bild im dritten Satz. Der VfB ging schnell mit 9:5 in Führung, doch diesmal gelang es dem SCC, sich zurück zu kämpfen und bei 16:16 auszugleichen. Bis zum Satzende entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch, den der Rekordmeister glücklich mit 25:23 für sich entscheiden konnte.
Die Berliner standen also mit dem Rücken zur Wand und konnten nur noch die Flucht nach vorn antreten. Dies taten sie bravourös und boten dem Favoriten weiterhin selbstbewusst die Stirn. Bis zum Stande von 23:23 waren beide Teams auf Augenhöhe. Doch dann schritt Thanos Panousos zum Aufschlag und brachte sein Team mit zwei Assen zum 25:23 und damit zurück ins Match.SCC Volleyball Marketing GmbH