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Werbung für Volleyball

So 29.08.2010
So sehr sich 1.600 Zuschauer in der Charlottenburger Sömmeringhalle und das Team des SCC BERLIN am Mittwochabend mühten - am Ende hatte Evivo Düren nach knapp zwei ein halb Stunden mit 3:2 (26:24, 24:26, 25:22, 21:25, 15:10) die Nase vorn. Damit ist das Play-off-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft wieder ausgeglichen. Die Entscheidung über die Endspielteilnahme im Modus "Best of three" fällt nun am Samstag in Düren.

Thorsten Endres, Chef der Deutschen Volleyball-Liga, war ebenso angetan von diesem mit großer Leidenschaft und Intensität geführten Volleyballkampf wie wohl nahezu alle Besucher: "Das war Werbung für Volleyball - spannend, attraktiv, hochklassig. Davon bräuchten wir mehr in unserem Sport - hoffentlich auch in der dritten Partie zwischen beiden Kontrahenten und hoffentlich mit einer ähnlichen Dramatik im Finale."

Weil seine Mannschaft alles gegeben hatte und er selbst wie sein Gegenüber Mirko Culic durch Spielerwechsel immer wieder die taktische Konstellation zum Positiven zu beeinflussen suchte, blieb SCC-Trainer Michael ob der Niederlage relativ gefasst. "So nahe vor dem Finaleinzug gestanden und es heute nicht geschafft zu haben, das ist natürlich enttäuschend", sagte der 39-Jährige, dessen Vertrag kurz zuvor um zwei weitere Jahre verlängert worden war. Düren sei ebenso verdient als Sieger vom Platz gegangen, "wie wir beim Hinspiel in Düren". Dennoch, nun nach zwei Partien auf einer Augenhöhe mit dem Gegner zu stehen, der für den SCC in den letzten zwei Jahren sowie in der Liga-Normalrunde eine unüberwindliche Hürde darstellte, "das zeigt, wie wir mit unserem Aufgebot vorangekommen sind. Nun werden wir am Freitag nach Düren reisen und im dritten Match noch mal alles daran setzen, um doch noch den ersehnten Finaleinzug zu schaffen". Düren hätte, so Warm, am Schluss besser Optionen vor allem in Angriff gehabt, "während wir einfach im gesamten Spiel zu viele Angriffsmöglichkeiten nicht in Punkte verwandeln konnten".

Man könnte kurz gefasst auch sagen: Den Unterschied machte an diesem Abend ein Mann aus - Dürens Angriffsass auf der Diagonalen Heriberto Quero. Er machte im finalen Tiebreak den ersten und den letzten Punkt, zwischendurch ein Aufschlagsass und konnte nicht ein einziges Mal gestoppt werden. Allein 31 von insgesamt 111 Punkten für Düren markierte der athletische Venezolaner. Wie eng die Halbfinalisten beieinander lagen, verdeutlichen jedoch die 107 verbuchten Zähler auf Seiten des SCC. Während bei den Berlinern fünf Akteure zweistellig punkteten, war dies bei Düren außer Quero nur Tim Elsner vergönnt. Diesen beiden sowie Annahmespieler Sven Dick, der für Kapitän Sven Anton kam, spendete Culic ein Extralob. Richtungsweisend für den 1:1-Ausgleich sei wohl der Verlauf des ersten Durchgangs ("Wie schon in Düren, wo der SCC diesen gewann") gewesen: Über die Stationen 8:5, 15:9 (!), 16:11 gab der Gastgeber stets den Ton an, um dann nach 17:17 und 22:20 den Satz doch noch an die Gäste 24:26 abzugeben: "Ich glaube, das hat beim SCC einen Knacks ausgelöst."

Am kommenden Samstag (21. April / 19.30 Uhr / Arena Kreis Düren) innerhalb von sieben Tagen schon zum zweiten Mal im Rheinland zu gewinnen, dürfte für die Hauptstädter ein sehr schwieriges Unterfangen darstellen. Doch das SCC-Team sollte sich daran erinnern, dass man in diesem Spieljahr sogar beim Champions-League-Gewinner VfB Friedrichshafen die Arena als Sieger verlassen hat.

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