Nach der 2:3-Niederlage in der CEV Champions League bei der SVG Lüneburg konnten die BR Volleys am Samstagabend in der Geothermie Arena wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Gegen den TSV Haching München ließ der Tabellenführer zu keinem Zeitpunkt Zweifel über den Ausgang der Partie aufkommen und siegte deutlich mit 3:0 (25:16, 25:18, 25:16). Vor allem die Berliner Mittelblocker Florian Krage und Tobias Krick drückten dem Spiel im Angriff ihren Stempel auf.
Headcoach Joel Banks standen vor 1.000 Zuschauern in Haching wieder alle personellen Optionen zur Verfügung. Der Brite wollte nichts dem Zufall überlassen und setzte auf seine Stammkräfte Ruben Schott, Moritz Reichert, Jake Hanes, Johannes Tille und Kyle Dagostino. In der Netzmitte durften Florian Krage und Tobias Krick starten – beide waren echte Erfolgsfaktoren am Samstagabend. In jedem Satz übernahm der Deutsche Meister früh die Kontrolle und Tille hatte sichtlich Gefallen daran, seine Schnellangreifer einzubinden. Mit Hanes am Aufschlag setzten sich die Berliner erstmals etwas ab (7:4) und entwickelten dank guter Block-Abwehr Sicherheit in ihrem Spiel (16:9, 21:14). Die gewohnte Power von Hanes wurde diesmal kaum benötigt, denn andere Angreifer liefen heiß – allen voran Krage und Krick. Ein Hachinger Aufschlagfehler beendete Satz eins (25:16).
In der Annahme überzeugten Schott und Dagostino. Damit rollte das Angriffsspiel der Berliner und es ergaben sich auch im nächsten Durchgang ähnliche Punktabstände wie im Auftaktsatz (8:5, 16:9, 21:13). Ganze sechs Pässe erhielt Diagonalangreifer Hanes von Tille, bevor ihn Daniel Malescha ersetzte (19:11). Auch der starke Krick hatte früher Feierabend und wurde gegen Nehemiah Mote ausgetauscht. Wieder sollte es ein Aufschlagfehler der Gastgeber sein, der den nächsten Seitenwechsel einläutete (25:18). Wie schon beim deutlichen Pokalerfolg vor zwei Monaten ließen es die Hauptstädter nicht mehr spannend werden. Unter anderem dank einer Aufschlagserie von Tille zeichnete sich wieder das gleiche Punktebild (8:6, 16:8, 21:14). Anders als noch drei Tage zuvor gegen Lüneburg konnten die BR Volleys sich an diesem Abend auch wieder in der Blockstatistik auszeichnen. Acht “Killblocks“ standen letztlich auf dem Spielbogen. Krage schloss die letzte lange Rally zum 23:15 ab und wie zuvor beendete ein Service ins Aus den Satz und damit das Match (25:16).
Nach diesem überzeugenden Auftritt freuen sich die Berliner um MVP Ruben Schott auf eine komplette, reguläre Trainingswoche, um für den bevorstehenden Heimspiel-Doppelpack gewappnet zu sein. Am Samstag kommt die FT 1844 Freiburg in die Max-Schmeling-Halle, vier Tage später folgt der Showdown in der Playoff-Runde der Königsklasse gegen Lüneburg.
Stimme zum Spiel
Ruben Schott: „Nach dem Spiel gegen Lüneburg wollten wir uns und den mitgereisten Fans ‘Bounce-Back-Ability‘ zeigen. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen. Wir wollen wieder Fahrt aufnehmen, nachdem wir eineinhalb Wochen nicht wirklich gut trainieren konnten. Es bleibt dabei: Die größte Luft nach oben haben wir bei unseren Hochballsituationen. In letzter Zeit waren wir da nicht so smart, wie wir sein können. Wir müssen uns da wieder mehr Selbstvertrauen erarbeiten für die wichtigen Spiele, die da warten.“
BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Florian Krage + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Daniel Malescha, Nehemiah Mote
Bestwerte
Krage 11 Punkte, 90 % Angriffsquote, 2 Blocks | Schott 9 Punkte, 2 Blocks, 1 Ass | Krick 8 Punkte, 89 % Angriffsquote
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Re-Live
https://www.dyn.sport/event/TSV_Haching_M%C3%BCnchen_BERLIN_RECYCLING_Volleys_90387
Nächstes Heimspiel
22. Feb | 18.00 Uhr | vs. FT 1844 Freiburg (Max-Schmeling-Halle)
26. Feb | 19.30 Uhr | vs. SVG Lüneburg (Max-Schmeling-Halle, Champions League)
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