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Berlin schlägt zurück

So 29.08.2010
Mit einem 3:0 (25:17, 25:21, 25:21) Erfolg glichen die Volleyballer des SCC BERLIN die Play-off-Halbfinalserie gegen Titelverteidiger VfB Friedrichshafen am gestrigen Samstag aus. Somit wurde die Entscheidung über den Finaleinzug auf Dienstag (21. April / 20.15 Uhr) an den Bodensee vertagt.
"Sensation" bezeichnete Manager Kaweh Niroomand das Rückspiel im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zwischen Berlins Volleyballteam Nr. 1 und dem erfolgsverwöhnten VfB Friedrichshafen. Sensationell war nicht nur die Leistung der Spieler auf dem Feld, sondern auch die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle. Rund 4.500 Zuschauer peitschten das SCC-Team zum Sieg über den Serienmeister. Sichtlich begeistert zeigte sich auch Trainer Michael Warm über die besondere Atmosphäre in der Arena: "Wenn wir alle Spiele hier in der Halle vor dieser Kulisse austragen könnten, würden wir immer gewinnen."

Mit Herz und Courage meldeten sich die Hauptstädter nach der bitteren 2:3 Hinspiel-Niederlage eindrucksvoll zurück und haben damit weiterhin die Chance auf den Finaleinzug. SCC-Coach Michael Warm warnt jedoch vor verfrühter Euphorie: "Dass wir dieses Spiel so deutlich mit 3:0 gewinnen, war nicht zu erwarten. Die Mannschaften sind nahezu gleich stark. Wir dürfen das Ergebnis nicht überbewerten, aber wir wissen auch, dass wir den VfB schlagen können."

Der Meister zeigte von der Leidenschaft der Berliner auf und außerhalb des Spielfeldes sichtlich beeindruckt. Besonders im ersten Satz offenbarten die Gäste vom Bodensee ungekannte Schwächen. Der SCC dominierte diesen Durchgang von Beginn an und ließ sich zu keinem Zeitpunkt die Führung aus der Hand nehmen. Im zweiten Satz kam der Serienmeister besser ins Spiel. Insbesondere die bis dahin sehr erfolgreichen Angriffe von "Spirovski-Ersatz" Sebastian Fuchs landeten jetzt häufiger im Block der Gegner. Doch beim Stand von 16:15 übernahm der SCC erneut die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Im dritten Satz brachte Georg Grozer jun. den VfB zwar zunächst mit einer Aufschlagserie in Front, doch die Berliner waren an diesem Abend einfach nicht zu halten. Weder zahlreiche Diskussionen mit den Schiedsrichtern noch verschiedene Wechsel von VfB-Trainer Stelian Moculescu konnten den SCC-Heimsieg verhindern. Nationalspieler Marcus Böhme blieb es vorbehalten, das emotionale Match mit einem Aufschlag-As zu beenden.

Die geschlossene SCC-Mannschaftsleistung zeigte sich auch bei der Ernennung des "SECURITAS Spieler des Tages" Denn nicht nur ein Akteur erhielt die Auszeichnung, sondern Kapitän Jaroslav Skach und Libero Martin Krystof ernteten die Lorbeeren gemeinsam.

"Wir haben heute überragend gespielt", freute sich Youngster Sebastian Fuchs über den unerwartet deutlichen Erfolg. "Wir haben lange über die unglückliche Niederlage im ersten Spiel gesprochen. Das Team ist optimal eingestellt. Wenn wir so fokussiert ins dritte Spiel gehen, können wir gewinnen." Am Montag geht es mit dem Bus wieder zurück an den Bodensee. "Die Chancen stehen 50:50. Das heutige Spiel hat unser Selbstvertrauen gestärkt. Die Mannschaft hat große Moral bewiesen. Wir müssen aber über unserem Limit spielen, damit wir das Entscheidungsmatch auswärts gewinnen", blickt SCC-Trainer Michael Warm der bevorstehenden Begegnung entgegen.

Nur ein Sieg in Friedrichshafen bringt die Hauptstädter ins Finale. Der Endspielgegner des SCC oder VfB steht unterdessen schon fest. Im anderen Halbfinale konnte sich Generali Haching mit zwei 3:0-Siegen gegen die Netzhoppers Königs Wusterhausen durchsetzen. Sollte der SCC tatsächlich das Finale erreichen, dürften die Volleyballfestspiele in der Max-Schmeling-Halle ihre Fortsetzung finden.

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