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BR Volleys bleiben verlustpunktfrei

So 18.11.2012
Am sechsten Spieltag der Deutschen Volleyball-Liga bezwang der Deutsche Meister BERLIN RECYCLING Volleys am Sonntagnachmittag vor 3.512 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle den TV Ingersoll Bühl erwartungsgemäß mit 3:0 (25:22, 25:23, 25:19). Damit behauptet das Team von Trainer Mark Lebedew  weiterhin verlustpunktfrei seine Spitzenposition.

2012-09-28

Auch im dritten Bundesliga-Heimspiel der Saison blieben die BR Volleys am Sonntag siegreich.
Foto: Eckhard Herfet, Berlin


Die mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestarteten Gäste vermochten die hohen Erwartungen mit nur einem Erfolg bislang nicht zu erfüllen. Allerdings unterstrichen die Baden-Württemberger – im Vorjahr nach der Hauptrunde überraschend Fünfter – mit einem couragierten Auftritt in der Hauptstadt, dass mit ihnen durchaus noch zu rechnen ist.

Dass in der Tat mehr Potenzial im Bühler Kader steckt, als die bisherige Ausbeute vermuten lässt, machte schon der erste Durchgang deutlich. Denn der TVB hielt den Auftaktsatz lange Zeit offen und ließ die Gastgeber nur auf maximal drei Zähler davonziehen. Bei 20:21 aus Berliner Sicht sah es kurzzeitig gar nach einer Überraschung aus. Doch in dieser Phase zahlten sich Routine, Cleverness und Tiefe des BR Volleys Kaders aus. Die Startformation war von Cheftrainer Mark Lebedew als Reaktion auf die zehn Pflichtspiele während der letzten 32 Tage und der damit verbundenen Belastung wieder einmal kräftig durchgemixt worden: Für Scott Touzinsky, Felix Fischer, Aleksandar Spirovski und Kawika Shoji gingen Roko Sikiric, Ricardo Galandi, Paul Carroll und Sebastian Kühner in die ersten Ballwechsel – zusammen mit den Stammkräften Robert Kromm, Tomas Kmet und Libero Martin Krystof. Bühl bot in der Start-Sieben Akteure aus sieben (!) Ländern auf, inklusive des Rückkehrers Axel Jacobsen aus Dänemark.

Aufgrund der Regiekünste des 28-jährigen Routiniers, der schon in fünf Ländern seine Brötchen verdient hat, und einer selbstbewussten Mannschaftsleistung hielt Bühl auch im zweiten Durchgang voll mit. Erst ein übergetretener Angriffsversuch aus dem Hinterfeld brachte den BR Volleys eine 23:22 Führung. Es waren also die berühmten "Kleinigkeiten", die in diesem Moment zugunsten des Favoriten entschieden.

Danach ließen Elan und Enthusiasmus des Außenseiters deutlich nach. Bühls Trainer Ruben Wolochin versuchte es mit verschiedenen Auswechslungen innerhalb seines ausgeglichen und kompakt besetzten, aber den BR Volleys vor allem in Annahme, Diagonalangriff und Block nicht ebenbürtigen Kaders. Alle Veränderungen halfen nicht, zumal die Berliner nun ihren Rhythmus gefunden hatten und zur Freude der wieder einmal zahlreich erschienen Zuschauer ihrer Favoritenrolle souverän gerecht worden. Am Ende leuchtete ein ebenso verdienter wie klarer 3:0-Heimsieg auf den Anzeigetafeln der Max-Schmeling-Halle.

Bühls Rückkehrer Axel Jacobsen meinte nach dem Spiel: "Ich war drei Monate auf Sizilien, aber dort nicht so glücklich. Dann hat mich der Trainer angerufen und ich bin zurück in den Schwarzwald. Sechs Spieler kannte ich aus dem Vorjahr. Die anderen sind neu, daher müssen wir uns als Mannschaft erst noch finden."

Berlins Mitttelblocker Ricardo Galandi, der nach mehreren Verletzungspausen erstmals in dieser Saison in der Startformation stand, zeigte sich zufrieden: "Weil ich diesmal von Beginn an spielte, war ich etwas aufgeregter als gewohnt. Im Block muss ich mich noch steigern, die Aufschläge waren schon ganz gut. Bühl hat sich heute teuer verkauft, aber am Ende haben wir die wichtigen Punkte machen können. Deshalb hatte ich nie das Gefühl, dass wir einen Satz abgeben werden."

TVB-Trainer Ruben Wolochin, in seiner zweiten Saison auf der Bühler Bank: "Ich denke, unsere Mannschaft muss noch zusammenwachsen und kann am Ende der Hauptrunde den sechsten Rang holen. Heute hat es über weite Strecken schon ganz gut ausgesehen. Aber Berlin hat natürlich eine andere Qualität als wir."

Sein Gegenüber, BR Volleys Coach Mark Lebedew, über die Motivation nach Champions League Duellen und Spitzenspielen gegen Haching und Friedrichshafen gegen einen Außenseiter voll konzentriert zu bleiben: "Wir haben die Vorbereitung ganz normal durchgezogen. Mit Video-Studium und taktischen Hinweisen. Ansonsten vertraue ich darauf, dass meine Spieler als professionelle Sportler immer die richtige Einstellung mitbringen."

epo

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