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European Games: Tür zum Viertelfinale weit aufgestoßen

Do 18.06.2015

Die DVV-Männer haben bei den European Games in Baku den zweiten Sieg im dritten Spiel gelandet und damit die Tür zum Viertelfinale weit aufgestoßen: Gegen Bulgarien siegte der WM-Dritte 3:0 (25-20, 25-18, 25-22) und schob sich mit nunmehr sechs Punkten an Bulgarien vorbei auf Platz zwei der Sechsergruppe. Die vier Erstplatzierten der Gruppe erreichen das Viertelfinale. Punktbeste Spieler waren Jochen Schöps (17) und Christian Fromm (14).


2015-06-18b

Die DVV-Männer freuen sich über ihren zweiten Sieg im dritten Spiel.
Foto: DVV /
eventolive.it


Es wurde ein spannendes Spiel gegen die Bulgaren erwartet, schließlich stehen einige der Weltklasse-Spieler Bulgariens im Aufgebot für Baku. Doch das deutsche Team ließ die gefährlichen Bulgaren zu keiner Zeit ins Spiel kommen, machte mit dem Aufschlag Druck, sodass die Bälle über die Schnellangreifer Mangelware blieben. Gegen das dann ausrechenbare Spiel der Bulgaren griff die deutsche Block-Abwehr zu: nicht unbedingt mit direkten Punkten am Netz, sondern vielmehr im Abwehrverbund um den starken Libero Ferdinand Tille. Die Punktchancen wurden konsequent verwertet ebenso wie die Angriffe aus der Annahme. Zuspieler Lukas Kampa narrte ein ums andere Mal den bulgarischen Block und sorgte in der entscheidenden Phase im dritten Satz mit drei krachenden Aufschlägen für die Entscheidung. Bundestrainer Vital Heynen war zufrieden: „„Es war besser, als ich es erwartet habe. Es war bisher unser bestes Spiel, vielleicht etwas zu viele Aufschlagfehler im zweiten Satz und Probleme in der Block-Abwehr im dritten Satz. Aber ansonsten ein klarer, souveräner Sieg.“

Das DVV-Team startete perfekt und schien wacher zu sein: Bulgariens Kapitän Aleksiev hatte Probleme in der Annahme, das deutsche Team punktete aus der Abwehr (4-0). Doch die Bulgaren waren nach der frühen Auszeit wieder da, punkteten mit Aufschlag und Block-Abwehr und gingen gar in Führung (6-7). Der Führungswechsel gelang prompt, ein Broshog-Block brachte das 10-8, ein Schöps-Ass das 15-12. Das deutsche Team setzte sich weiter ab und profitierte dabei von einigen Fehlern Aleksievs (19-13). Zwar verkürzte der Gegner nochmals aufgrund einiger Unkonzentriertheiten auf deutscher Seite, aber die 1:0-Satzführung war nicht in Gefahr: Schöps und ein bulgarischer Angriffsfehler steuerten die letzten beiden Zähler bei.

Schöne Parallele zum ersten Satz: Erneut kam das DVV-Team viel besser in die Partie und machte die ersten vier Punkte durch gute Blockarbeit (Schöps) sowie einen Knaller von Broshog (4-0). Anders als im ersten Satz blieben Schöps & Co konzentriert und ließen die Bulgaren zunächst nicht in Schlagweite kommen. Aus der Annahme wurde konsequent gepunktet, die Abwehr brachte immer wieder Punktchancen (8-3). Kampa verteilte die Bälle variabel und stellte den bulgarischen Block immer wieder vor große Probleme. Seine Angreifer dankten es ihm mit Punkten (13-6). Die deutsche Mannschaft blieb konsequent, die Bulgaren wechselten einige Male, ließen aber den letzten Biss bei dieser klaren Situation vermissen (22-13). Das war natürlich die Entscheidung, Fromm machte den letzten Punkt.

Heynen setzte weiter auf seine Startformation, er hatte keinen Grund etwas zu ändern. Das deutsche Team blieb fokussiert und vorne: Fromm punktete hart und mit Cleverness (11-8). Aber die Bulgaren wehrten sich dieses Mal, packten im Block erfolgreich zu und konnten ausgleichen (15-15). Vorne blieb jedoch immer Deutschland, bis dem eingewechselten Kaliberda eine Annahme-Ungenauigkeit unterlief (19-20). Zwei Asse von Zuspieler Kampa drehten das Ganze wieder, den zweiten Aufschlag servierte er mit ordentlichen 98 Km/h, Aleksiev konnte nicht ausweichen (23-21). Nach einem weiteren starken Aufschlag Kampas verzogen die Bulgaren und es hieß Matchbälle. Beim zweiten versagten Bulgariens Nikolov am Aufschlag die Nerven.

Stimmen zum Spiel

Vital Heynen: „Es war besser, als ich es erwartet habe. Es war bisher unser bestes Spiel, vielleicht etwas zu viele Aufschlagfehler im zweiten Satz und Probleme in der Block-Abwehr im dritten Satz. Aber ansonsten ein klarer, souveräner Sieg. Mit einer Medaille sind wir zufrieden, aber nur zufrieden. Bei der WM waren wir mit Bronze glücklich, glücklich sind wir hier nur mit mehr als Bronze. Wenn wir gut spielen, sind wir hier die beste Mannschaft!“

Christian Fromm: „Es war kein einfaches Spiel, obwohl es so deutlich war. Wir sind jeden Ball fokussiert angegangen. In Block und Verteidigung haben wir sehr gut gestanden und von vorneweg gut kontrolliert. Das muss man gegen so ein Team machen, vor allem um diese Uhrzeit. Es war heute ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, weil wir sehr konstant auf einem Level gespielt haben.“

Denis Kaliberda: „Ich trainiere komplett mit, die Schulter macht keine Probleme, die Beine sind schwer, weil ich so lange nicht mehr gesprungen bin. Ich habe noch nicht das Niveau, aber ich bin auf einem guten Weg. Wir wollen hier Gold gewinnen! Die Russen sind ebenbürtig, aber wir sind besser als die anderen Mannschaften, und das müssen wir in jedem Spiel zeigen. Wir dürfen uns als Deutsche nicht mehr kleinreden, wir haben eine WM-Medaille gewonnen und müssen uns hohe Ansprüche setzen.“

Quelle: DVV

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