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Testspiel über die volle Distanz

Fr 03.10.2014

Anlässlich der feierlichen Saisoneröffnung des polnischen Spitzenclubs Jastrzebski Wegiel war der Deutsche Meister BR Volleys am Mittwoch zu Gast beim Bronzemedaillengewinner der vergangenen Champions-League-Saison. Das Freundschaftsspiel ging über die volle Distanz von fünf Sätzen, am Ende durften sich die Berliner über einen glücklichen 3:2-Erfolg freuen.


2014-10-03

Rob Bontje und Paul Carroll versuchen DVV-Nationalspieler Denis Kaliberda zu blocken.
Foto: Jastrzebski Wegiel


Vor dem Match und der eindrucksvollen Kulisse von zirka 2.500 Zuschauern wurde der neue Berliner Mittelblocker Rob Bontje von seinem Ex-Club würdig verabschiedet. Noch in der vergangenen Saison spielte der Niederländer für Jastrzebski Wegiel und gewann neben dem dritten Platz beim Champions-League-Finalturnier in Ankara auch die Bronzemedaille in der polnischen Meisterschaft.
 
Die Gastgeber, die schon an diesem Wochenende in die nationale Liga starten, begannen stark. Doch das Team von Trainer Mark Lebedew stemmte sich erfolgreich gegen den polnischen Anfangsdruck und entschied den ersten Satz mit 25:21 für sich. „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg, spielerisch und taktisch zusammen zu wachsen“, beschreibt Lebedew den aktuellen Leistungsstand seiner Schützlinge und zeigt sich „sehr zufrieden damit, wie schnell sich die neuen Spieler bisher integrieren konnten.“

Die beiden folgenden Sätze waren jeweils hart umkämpft. Nachdem Jastrzebski Wegiel mit dem deutschen Nationalspieler und WM-Bronzemedaillengewinner Denis Kaliberda durch ein 25:21 ausglich, legte Berlin per 25:23 zur erneuten Satzführung nach. Angefeuert von seinen lautstarken Fans kämpfte sich der polnische Champions-League-Teilnehmer zurück und erreichte durch ein 25:16 den Tie-Break. In diesem mobilisierten Robert Kromm & Co. die letzten Kraftreserven und rangen die starken Gastgeber mit 15:10 zum 3:2-Erfolg nieder.

„Wenn man bedenkt, dass wir aufgrund der Weltmeisterschaft lange Zeit auf unsere beiden Zuspieler im Training verzichten mussten, war die Leistung gegen diesen starken Gegner schon bemerkenswert“, freute sich Coach Mark Lebedew über den erfolgreichen Abschluss der Testspielwoche in Polen. „Es ist gut, die Heimreise mit einem positiven Gefühl anzutreten, trotzdem haben wir bis zum Saisonstart gegen Dresden am 18. Oktober noch viel zu tun.“ Nach einem Gastspiel beim VC Olympia Berlin am 22. Oktober freuen sich die BR Volleys auf Mittwoch, den 29. Oktober. An diesem Tag wird um 19.30 Uhr der letztjährige Dritte der Volleyball Bundesliga, der TV Ingersoll Bühl, zum Heimspielauftakt 2014/2015 in der Max-Schmeling-Halle zu Gast sein.

In drei Wochen beginnt die neue Bundesliga-Spielzeit mit dem offiziellen DVL-Saisoneröffnungsspiel gegen Generali Haching in der Max-Schmeling-Halle. Mark, wie zufrieden bist Du mit der bisherigen Vorbereitung und wo siehst Du noch „Baustellen“?

Mark Lebedew: Bis jetzt bin ich zufrieden. Die Mannschaft ist konditionell gut drauf, arbeitet motiviert und intensiv.  Wir haben natürlich noch viel zu tun, vor allem unsere Organisation müssen wir verbessern. Außerdem gibt es das ein oder andere technische Detail, an dem wir arbeiten müssen.

 

Bei den ersten Testspielen in Polen gab es jeweils klare Niederlagen. Worauf legst Du bei solchen Vorbereitungsspielen besonders wert und welches Fazit ziehst Du aus dem Turnier in Olsztyn?

Lebedew: Diese Vergleiche sind wichtig, um zu sehen, wo wir gerade stehen und was wir noch zu tun haben.  Das hat uns das Turnier in Olsztyn aufgezeigt.  Wir haben am Wochenende wichtige Schritte gemacht und junge Spieler wie Ruben Schott und Florian Hecht haben die Möglichkeit bekommen, gegen hochklassige Mannschaften zu spielen. Das wird für die Zukunft wichtig sein.

 

Aufgrund von internationalen Aufgaben stehen Dir in der Vorbereitung nicht alle Spieler zur Verfügung. Kawika Shoji ist mit Team USA unterwegs, Tomas Kmet mit der Slowakei und Neuzugang Srecko Lisinac mit Serbien spielen bei der Europameisterschaft. Wie schwer wiegt dieses Problem und wie kompensiert Ihr die Ausfälle in der täglichen Trainingsarbeit?

Lebedew: Es ist normal, dass zu diesem Zeitpunkt einige Spieler fehlen und es Dinge gibt, die wir nicht trainieren können. Am meisten fehlt uns Kawika, weil wir im Training nur einen Zuspieler haben und so weniger Spielformen üben können.

 

Was sind Deine Erwartungen an das Saisoneröffnungsspiel am 15. Oktober gegen Pokalsieger Generali Haching und warum sollte man sich dieses Volleyball-Highlight nicht entgehen lassen?

Lebedew: Ich erwarte ein hochklassiges Spiel, ein tolle Atmosphäre, Leidenschaft, Spaß und hoffentlich am Ende drei Punkte für die BR Volleys.

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