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Europameisterschaft: Optimismus vor dem Auftaktmatch

Fr 09.10.2015

Heute startet für die DVV-Männer die Europameisterschaft in Bulgarien & Italien (9. bis 18. Oktober). In der bulgarischen Hauptstadt Sofia trifft das deutsche Team in der Vorrunde dabei auf den Gastgeber, die Niederlande und Tschechien. Die deutsche Mannschaft gehört bei der EM zu den Medaillenfavoriten, was nicht nur an den vergangenen Erfolgen liegt, sondern auch an den beeindruckenden Zahlen an Erfahrung, die die DVV-Auswahl mittlerweile vorzuweisen hat.


2015-10-09b

Foto: Conny Kurth / DVV


Vereine: Die meisten Spieler verdienen ihr Geld nicht in Deutschland, sondern haben in der besten Liga der Welt, in Polen, ihre Zelte aufgeschlagen. So zieht Lukas Kampa seit 2014 die Fäden bei Czarni Radom, Jochen Schöps geht nach der EM in seine mittlerweile vierte Saison bei Resovia Rzeszów, Sebastian Schwarz verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr in Danzig und Marcus Böhme unterschrieb vor der EM einen Vertrag in Lubin. Mit Jan Zimmermann (United Volleys RheinMain) Ferdinand Tille (TSV Herrsching) und Tom Strohbach (TV Rottenburg) spielen in der kommenden Spielzeit immerhin drei DVV-Akteure in Deutschland. Der Rest des Kaders ist in Italien (Christian Fromm, Denis Kaliberda), Frankreich (Dirk Westphal, Michael Andrei, Markus Steuerwald), Belgien (Tim Broshog), und Russland aktiv (Georg Grozer).

Alter: Mit einem Durschnittsalter von 27,3 Jahren befindet sich Deutschland im besten Volleyball-Alter. Ältester Spieler ist Kapitän und Diagonalangreifer Jochen Schöps, der heute seinen 32. Geburtstag feiert, das Küken im Team ist Zuspieler Jan Zimmermann. Mit 22 Jahren spielt er außerdem seine erste Europameisterschaft.

EM-Teilnahmen: Der Name Jochen Schöps taucht natürlich auch in dieser Statistik ganz vorne auf. In Bulgarien wird Schöps seine mittlerweile sechste Europameisterschaft spielen. Nur knapp dahinter liegen Georg Grozer und Markus Steuerwald mit bisher vier Auftritten bei einer EM. Gleich drei Spieler geben außerdem ihr Debüt auf der europäischen Bühne. Jan Zimmermann, Tom Strohbach und Michael Andrei gehen zum ersten Mal bei einer EM an den Start. Insgesamt kommt der 14-er Kader von Vital Heynen auf 29 EM-Teilnahmen.

Länderspiele: Auch hier führt Kapitän Jochen Schöps die Statistik an. Mit 312 Länderspielen hat er mit Abstand die meisten Partien vorzuweisen und steht damit in der ewigen Länderspielliste – angeführt von Rene Hecht mit 385 Spielen – auf dem zweiten Rang. Nach Schöps folgt im aktuellen Kader Marcus Böhme, der immerhin schon 211-mal für Deutschland auf dem Feld stand. Die bisher wenigsten Länderspiele haben die Debütanten Tom Strohbach (24) und Jan Zimmermann (26) auf dem Buckel. Mit einem Durschnitt von rund 121 hat die deutsche Auswahl allerdings einen großen Erfahrungsschatz vorzuweisen und zählt u.a. auch deswegen zu den Medaillenfavoriten.

EM-Erfolge: Man mag es kaum glauben, aber Deutschland (inklusive DDR) hat bei einer Europameisterschaft noch nie eine Medaille geholt. Die bisher besten Platzierungen gelangen mit Platz vier 1967, 1971 (DDR), 1991 und 1993. Dies soll sich in diesem Jahr natürlich ändern. Als WM-Dritter und European Games Sieger gehört die deutsche Mannschaft zum Kreis der Medaillenfavoriten, wie auch Bundestrainer Vital Heynen vor der EM gesagt hat: „Wir haben eine Mannschaft, die WM-Dritter geworden ist und Gold in Baku gewonnen hat. Es ist einfach: wir fahren dahin, um eine Medaille zu gewinnen. Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Mannschaft sind, das müssen wir wiederholen.“

09.10. um 19.30 Uhr | EM-Vorrunde: Bulgarien - Deutschland | Direkt zum Live-Stream

10.10. um 16.30 Uhr | EM-Vorrunde: Niederlande - Deutschland | Direkt zum Live-Stream

11.10. um 16.45 Uhr | EM-Vorrunde: Deutschland - Tschechien | Direkt zum Live-Stream

Der deutsche Kader: Jan Zimmermann (United Volleys RheinMain), Tom Strohbach (TV Rottenburg), Michael Andrei (Ajaccio/FRA), Marcus Böhme (Lubin/POL), Tim Broshog (Maaseik/BEL), Christian Fromm, Denis Kaliberda (Perugia/ITA), Lukas Kampa (Radom/POL), Jochen Schöps (Rzeszow/POL), Ferdinand Tille (TSV Herrsching), Georg Grozer (Belgorod/RUS), Sebastian Schwarz (Danzig/POL), Markus Steuerwald (Paris/FRA), Dirk Westphal (Nantes/FRA)

Modus: Insgesamt nehmen 16 Teams an der EM teil. Diese wurden in vier Pools á vier Teams aufgeteilt. Nach dem Modus „jeder gegen jeden“ treffen innerhalb einer Gruppe alle Mannschaften einmal aufeinander. Die vier Erstplatzierten jeder Gruppe ziehen direkt in das Viertelfinale ein. Die Zweit- und Drittplatzierten (A vs. C & B vs. D) spielen in einer K.o.-Runde gegeneinander und ermitteln die Gegner der Gruppensieger.

Alle Infos zur EM in Bulgarien & Italien

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