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Jetzt muss ein Kraftakt her

Mi 17.02.2016

Im Hinspiel der CEV-Cup Challenge Round mussten sich die BR Volleys am Mittwoch dem zweifachen finnischen Meister Valepa Sastamala mit 1:3 (31:29, 20:25, 26:28, 21:25) geschlagen geben. Damit stehen die Berliner im Rückspiel in zwei Wochen (03. März, 19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle) mit dem Rücken zur Wand. Nur vier Tage nach dem Pokalfinale in Mannheim benötigt der Hauptstadtclub einen klaren Heimsieg, um einen "Golden Set" und damit die Chance auf das Weiterkommen zu erzwingen.


2016-02-17

Foto: Eckhard Herfet


Auch wenn Kapitän Robert Kromm BR Volleys Coach Roberto Serniotti wieder zur Verfügung stand, setzte dieser zunächst auf die gleiche Startformation, die zuletzt noch klar die Netzhoppers KW-Bestensee bezwang. Es begannen Paul Carroll, Ruben Schott, Paul Lotman, Tsimafei Zhukouski, Nicolas Le Goff, Tomas Kmet und Libero Erik Shoji.

Nach ausgeglichenem Beginn (3:3) zogen die Berliner mit Schott am Aufschlag ein erstes Mal davon (10:5). Doch vor allem im Angriff blieben die BR Volleys ihren mitgereisten Fans einiges schuldig und so schmolz der Vorsprung dahin (17:15). Der finnische Block zum Ausgleich (18:18) war der Auftakt für eine dramatische Schlussphase von Satz eins. Kmet setzte die Akzente und bescherte seinem Team den ersten Satzball. Nachdem sowohl die Berliner als auch Sastamala zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt ließen, entschied der Schiedsrichter mit einem abgepfiffenen Zuspiel schließlich den Satz zu Gunsten des Hauptstadtclubs (31:29).

Wer hoffte, dass dieser knappe Erfolg dem Berliner Spiel die nötige Sicherheit gab, sah sich getäuscht. Nach einem erneut ausgeglichenen Beginn, konnten die Finnen mit ihrem glänzend aufgelegten Diagonalangreifer Chourio davonziehen (10:15). Einzig Schnellangriffe über die Mitte funktionierten bei den Gästen. Serniotti versuchte mit den Einwechslungen von Robert Kromm und Francesco De Marchi für frischen Wind zu sorgen, die Wende im Satz blieb jedoch aus und die Finnen schafften den Ausgleich (20:25).

In Durchgang drei zeigten Kapitän Kromm und Co zumindest ein Aufbäumen. Nach einem Carroll-Ass keimte Hoffnung beim Hauptstadtclub auf (11:9), aber mit einer bärenstarken Abwehr zogen die Finnen den Berlinern erneut den Zahn (16:16). Zwar schaffte es der Favorit, sich kurz vor Satzende nochmals abzusetzen (24:22), doch nach diesen ausgelassenen Chancen wurde Lotman zum 1:2-Rückstand geblockt (26:28).

Auch im Folgedurchgang kämpften die BR Volleys darum, ihren Rhythmus zu finden (5:5, 8:8). Dem verbesserten Angriff um Carroll stand jedoch weiterhin die aufopferungsvoll kämpfende Abwehr der Finnen gegenüber (14:14). Das Match schien wieder offen, als Kapitän Kromm zum 20:17 vollstreckte. Aber plötzlich ging den Berlinern anscheinend die Luft aus im hohen europäischen Norden und nach einer 1:8-Serie musste man sich dem Außenseiter schließlich verdient geschlagen geben (21:25).

Sportdirektor Roko Sikiric zollte dem Gegner anschließend großen Respekt: "Sastamala hat um jeden Ball gekämpft und wollte den Sieg letztendlich vielleicht etwas mehr als wir. Wir hatten vor allem Probleme, ihren Diagonalangreifer in den Griff zu bekommen. Außerdem zahlte sich die Erfahrung von Zuspieler Mikko Esko in den entscheidenen Momenten aus."

Nun müssen die BR Volleys im Rückspiel in Berlin einen klaren 3:0- oder 3:1-Heimsieg einfahren, um einen "Golden Set" (bis 15 Punkte) zu erzwingen, der über das Weiterkommen ins CEV-Cup-Halbfinale entscheidet. Sportdirektor Sikiric glaubt an sein Team: "Die Finnen haben eine gute Mannschaft, aber, wenn wir unser Potenzial abrufen, sind wir besser. Wir müssen mehr Emotion und Leidenschaft an den Tag legen, dann werden wir im Rückspiel die Wende schaffen. Leider haben wir heute eine große Möglichkeit vertan." Das CEV-Cup-Rückspiel steigt am 03. März um 19.30 Uhr im "Volleyballtempel" Max-Schmeling-Halle.

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