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Im Eiltempo ins Semifinale

Mi 06.04.2016

Die BR Volleys haben souverän das Playoff-Halbfinale der Volleyball Bundesliga erreicht. Am Mittwoch gewannen die Berliner auch das zweite Viertelfinalduell gegen die Chemie Volleys Mitteldeutschland in der Jahrhunderthalle von Spergau klar mit 3:0 (25:18, 25:17, 25:21). Damit hat der Hauptstadtclub die "best of three"-Serie für sich entschieden und trifft nun im Halbfinale auf die SVG Lüneburg. Das erste Match findet am Dienstag (12. April um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle statt.


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Foto: Danny Pockrandt


Der frischgebackene Europacupsieger begann in Spergau mit der gewohnten Startformation, bestehend aus Kapitän Robert Kromm und Paul Lotman als Außenangreifer, den etatmäßigen Mittelblockern Felix Fischer und Nicolas Le Goff, Diagonalangreifer Paul Carroll, Zuspieler Tsimafei Zhukouski sowie Libero Erik Shoji.

Die BR Volleys waren vom ersten Ballwechsel an hellwach, blockten die gegnerischen Angriffe konsequent ab, sodass die Mitteldeutschen anfangs lediglich durch Aufschlagfehler der Gäste punkteten (8:3). Nachdem die Berliner auch in der Folge durch Kromm und Lotman erfolgreich abschlossen, nahm CVM-Coach Ulf Quell die Auszeit (12:6). Der Deutsche Pokalsieger agierte weiter risikoreich am Aufschlag und so wechselten sich Fehler und Asse regelmäßig ab. Aber auch Diagonalangreifer Lech traf auf der Gegenseite seine Aufschläge und verkürzte (15:12). Mit der lautstarken Unterstützung seiner zahlreich mitgereisten Fans und Zhukouski am Service legte der Berlin-Express eine Kohle nach und zog wieder davon (22:14). Nachdem Le Goff den Ball auf den vierten Meter drosch, standen sieben Satzbälle zu Buche und Lotman verschaffte den Männern in Orange aus dem Hinterfeld die 1:0-Satzführung (25:18).

Unbeirrt machten die BR Volleys in Durchgang zwei weiter. Mit einem weiterhin sehr präsenten Block und einem gut aufgelegten Fischer ging der Favorit wieder schnell in Führung (8:3). Der Hauptstadtclub erlaubte sich keine Konzentrationsschwächen, hielt den Druck hoch und Carroll blockte sehenswert (12:5). Sebastian Kühner löste nun Zhukouski als Zuspieler ab. Neben der starken Blockarbeit zeigten sich die Berliner auch in der Annahme sehr stabil und so ließ man weiterhin nichts anbrennen (17:10). Tomas Kmet kam ins Spiel und der Slowake hatte mit seinem Team sichtlich Spaß auf dem Parkett. Obwohl sich der nächste Satzverlust anbahnte, zeigten die gastgebenden Piraten nicht nur Moral, sondern auch einige schöne Aktionen (22:15). Trotzdem konnten sie die nächsten acht Satzbälle der Berliner nicht verhindern und erneut war es Lotman, der den Abschnitt beendete (25:17).

Auch zu Beginn von Durchgang drei konnten sich die Gäste in Orange zügig absetzen und Carroll vollendete den besten Ballwechsel der Partie nach Rettungsaktionen von Shoji (5:2). Trainer Serniotti wechselte weiter durch und brachte nun auch Francesco De Marchi für Lotman. Die Eigenfehlerquote bei den BR Volleys stieg etwas und so blieben die Chemie Volleys im Satz (12:9). Als die Gastgeber erstmals richtig in Schwung kamen und verkürzten (18:16), nahm Serniotti erfolgreich die Auszeit und unterbrach deren Rhythmus. Auch wenn nun längst nicht mehr alles rund lief, konnten die Hauptstädter regelmäßig punkten und nach erfolgreichem Angriff von De Marchi hatte der Favorit drei Matchbälle und ein weiterer Eigenfehler der Piraten besiegelte schließlich den 3:0-Auswärtserfolg des neuen CEV-Cup-Siegers (25:21). 

Nach dem Kurzeinsatz im Europacupfinale in Surgut freute sich Rückkehrer Tomas Kmet, dass er nun wieder vollständig fit ist: „Ich bin total glücklich, dass ich jetzt auf dem Parkett stehen kann. Die Heilung verlief zum Glück schneller als erwartet und ich freue mich einfach, dass ich der Mannschaft endlich wieder helfen kann und das Saisonende miterleben darf.“

Cheftrainer Roberto Serniotti zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams: „Wir haben heute schnell unseren Rhythmus gefunden und die Ballwechsel fokussiert zu Ende gespielt. Dank des Vorsprungs konnte ich durchwechseln und unseren Stammspielern auch mal eine Auszeit gönnen." Besonders freute sich der Italiener für Kmet: „Ich bin sehr glücklich über den Sieg und auch über das Comeback von Tomas, der heute bewiesen hat, dass er insbesondere im Block schon fast zu seiner alten Form zurückgekehrt und nun bereit ist, im Endspurt der Saison die Mannschaft zu unterstützen.“

Dank des ungefährdeten Auswärtssiegs in Spergau vermeiden die BR Volleys das Entscheidungsspiel in der "best of three"-Serie und ziehen direkt ins Playoff-Halbfinale ein. Dort trifft der Hauptstadtclub nun auf die SVG Lüneburg, die sich ebenfalls in zwei Spielen gegen die SWD powervolleys Düren durchgesetzt hat. Nach dem ersten Vergleich am 12. April (19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle müssen Kromm & Co am 16. April in Lüneburg bestehen. Die Fans der BR Volleys dürfen sich auf ein packendes Halbfinale freuen, in dem beide Mannschaften auf ihren Heimvorteil setzen, denn bekanntlich konnten die Kontrahenten – wie schon in der letzten Saison – während der Hauptrunde ihre jeweiligen Heimspiele gewinnen.

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Trainer Roberto Serniotti startete mit Diagonalangreifer Paul Carroll, den Außenangreifern Robert Kromm und Ruben Schott, den Mittelblockern Nicolas Le Goff und Felix Fischer, Zuspieler Tsimafei Zhukouski sowie Libero Erik Shoji.
 
Erst am Morgen hatte die Volleyball Bundesliga aufgrund nicht erfüllter Lizenzauflagen den Abzug von sechs Punkten vom Konto der VSG Coburg/Grub bekannt gegeben, womit die Mannschaft bereits vor der Partie als Absteiger feststand. Um ihr vorerst letztes Match in der Eliteliga angemessen zu zelebrieren, waren die Oberfranken mit zahlreichen Fans nach Berlin gereist. Trotz dieser Unterstützung und eines engagierten Auftritts der Gäste erspielten sich die Hausherren schon früh einen Vorteil (8:6). Eine stabile Abwehrleistung ermöglichte es Serniottis Schützlingen ein variables und schnelles Angriffsspiel aufzuziehen, das den Gegner zunehmend unter Druck setzte (16:9). Fokussiert baute der Favorit seine Führung aus (23:14), ehe Carroll nach einem umkämpften Ballwechsel zum ersten Satzball punktete. Ein Angriff der VSG ins Aus besiegelte schließlich das ungefährdete 25:14 zugunsten der Hauptstädter.
 
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (6:6) brachte Schott die Berliner mit zwei Aufschlagassen auch im Folgesatz schnell in Führung (9:6). Doch Konzentrationsfehler der Männer in Orange ließen die Gäste wieder herankommen (11:11). Mit bärenstarken Angriffen leitete der Australier Carroll schließlich den Endspurt ein (19:15, 23:16) und Arpad Baroti, kurz zuvor für Carroll eingewechselt, brachte den BR Volleys den nächsten Satzball, der im zweiten Versuch durch einen Coburger Aufschlagfehler zum 25:17 entschieden wurde.
 
Mit Sebastian Kühner für Zhukouski auf der Zuspielposition hielten die Berliner den Druck in der Folgezeit hoch und ließen das VSG-Team auch im dritten Satz nicht ins Spiel kommen. Zwar präsentierte sich Coburg kampfstark, die BR Volleys aber agierten konsequent und gingen erneut früh in Front (9:6). Zwischenzeitlich kamen die Gäste zwar bis auf einen Zähler heran (11:10), aber Kapitän Kromm brachte sein Team mit einer Aufschlagserie zurück in die Erfolgsspur (18:11). Ein letztes Aufbäumen des Absteigers (22:18) kam zu spät, denn die Hausherren wollten keineswegs in die Verlängerung. Einmal mehr war es Kromm, der per Angriff nach 70 Spielminuten zum 25:20 und 3:0-Matchgewinn vollendete.
 
VSG-Trainer Itamar Stein bilanzierte das Spiel mit gemischten Gefühlen: „Wir haben es den BR Volleys heute insgesamt zu leichtgemacht, auch wenn sie natürlich klar besser sind. Das Match war okay, aber nicht mehr. Ich denke, wir haben uns mit Anstand verabschiedet.“ Auch zur finanziellen Situation seines Vereins äußerte sich Stein: „Es war unsere Aufgabe, diese Saison auf einem wirtschaftlich soliden Fundament zu bestreiten. Das haben wir nicht geschafft. Ich hoffe, wir werden dafür in der Zukunft bessere Lösungen finden.“
 
Bei Berlins MVP Arpad Baroti fiel das Fazit am Samstag erwartungsgemäß positiv aus: „Ich freue mich sehr über diesen klaren 3:0-Erfolg. Wir hatten auf alle Coburger Bemühungen immer die richtige Antwort. Nun haben wir am Dienstag ein ganz wichtiges Spiel vor uns, für das wir alle Kräfte bündeln müssen“, lenkte der Diagonalangreifer den Fokus bereits auf das schwierige CEV-Cup-Halbfinale gegen Knack Roeselare.
 
Auch Coach Roberto Serniotti zeigte sich mit dem Hauptrundenabschluss seines Teams zufrieden: „Ich freue mich über das Ergebnis und die konzentrierte Vorstellung meiner Mannschaft. Das war ein gutes Training ohne Druck für die kommenden Aufgaben. Ich konnte wieder alle Spieler einsetzen und jeder Einzelne hat seinen Job wirklich gut gemacht.“ Auch der Italiener richtete seinen Blick bereits auf die bevorstehenden internationalen Aufgaben: „Meine Spieler sind erfahren genug und wissen um die große Bedeutung dieser beiden Spiele. Uns erwarten zwei großartige Duelle gegen eine europäische Spitzenmannschaft. Sollten wir es am Ende tatsächlich schaffen, in das Finale einzuziehen, wäre das ein riesiger Erfolg für den Verein.“ 
 
lmt

 

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