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DVV-Pokalfinale: Die nach dem Titel lechzen

Di 10.01.2017
Neben dem mit Spannung erwarteten Männer-Finale BR Volleys gegen VfB Friedrichshafen verspricht auch die Frauen-Paarung beim DVV-Pokalfinale am 29. Januar (ab 14.00 Uhr live bei SPORT1) in Mannheim sowohl Klasse als auch Dramatik: Der aktuelle Tabellenführer SSC Palmberg Schwerin trifft auf den Tabellendritten und Supercup-Sieger Allianz MTV Stuttgart. Beide Teams lechzen nach einer glänzenden Vorsaison als zweimaliger Zweiter (Stuttgart) und einer längeren titellosen „Durststrecke“ (Schwerin) nach dem ersten Titel im Jahr 2017.

2017-01-10

Foto: www.tombloch.de


Der Stellenwert des DVV-Pokalfinals ist für beide Vereine enorm hoch: „Der Titel im Pokal hat eine immense Bedeutung für den SSC Palmberg Schwerin. Nach den erfolgreichen Jahren unter Coach Teun Buijs und den vielen Titeln 2011, 2012 und 2013 wartete der Klub mit den treuen Anhängern nun schon lange auf eine Finalteilnahme und will natürlich den Pokalsieg erringen. Insbesondere für Trainer Felix Koslowski wäre ein Sieg in Mannheim ein Meilenstein. Er genießt beim SSC zwar das uneingeschränkte Vertrauen, aber sein erster Titel als Cheftrainer hätte natürlich eine große Bedeutung und würde dem 32-Jährigem die zukünftige Arbeit erleichtern“, urteilt Tobias Blanck vom NDR, der die Schwerinerinnen seit mehreren Jahren journalistisch begleitet.

Ein Kenner der Stuttgarter Szene ist Jochen Klingovsky von den Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung, der den Wert eines Finalerfolges für den schwäbische Klub herausarbeitet: „Der Titel wäre sehr wichtig, weil jeder Titel wichtig ist. Für den Briefkopf, aber auch für das Selbstverständnis. Allianz MTV Stuttgart sieht sich gegenüber dem Schweriner SC und dem Dresdner SC immer noch im Nachteil, weil man bei den Kontrahenten wesentlich größere finanzielle Spielräume vermutet. Umso schöner wäre es natürlich, wenn man einen der Konkurrenten im direkten Vergleich hinter sich lassen könnte.“

Sowohl Schwerin als auch Stuttgart nehmen in ihrer Region eine Ausnahmestellung ein. Schwerin ist der mit Abstand erfolgreichste Verein in Mecklenburg-Vorpommern, Stuttgart das Vorzeigeteam im Frauensport in Baden-Württemberg. Blanck: „Der SSC ist in Schwerin und der Umgebung die klare Nummer 1 im Sport. Der Handball wurde als Zuschauermagnet abgelöst. Finanzstarke Sponsoren wie Palmberg haben das erkannt und mit der Arena und der Professionalisierung will der Klub diesen Status in den kommenden Jahren behalten.“ Ein Titel würde dem sicherlich weiteren Schub geben, gleiches gilt aber auch für den Gegner. „In Stuttgart spielen die VfB-Fußballer, trotz des Abstiegs, natürlich weiter die Hauptrolle. Aber im Frauensport sind die Volleyballerinnen ganz klar die Nummer eins. Nicht umsonst lautet ihr Werbe-Slogan ‚Stuttgarts schönster Sport‘. Mittlerweile kommen zu den Heimspielen in die SCHARRena regelmäßig um die 2.000 Zuschauer, die den attraktiven Sport Volleyball zu schätzen wissen“, so Klingovsky.

Bis zum Showdown am 29. Januar 2017 müssen beide Klubs noch jeweils zweimal in Liga und Europapokal antreten. Niederlagen wären schmerzhaft, aber hinnehmbar. Anders verhält es sich mit dem DVV-Pokalfinale, wie beide Experten unisono meinen: „Es wäre ein schwerer Rückschlag. Für die Mannschaft, aber auch für die Ambitionen des Vereins. Und man würde Gefahr laufen, das Prädikat ‚ewiger Zweiter‘ verpasst zu bekommen – weil es nach den DM-Finals 2015 und 2016 sowie dem Pokal-Finale 2016 das vierte verlorene Endspiel in Serie (ohne den Supercup, Anm. d. Red.) wäre“, meint Klingovsky. Sein norddeutscher Kollege Blanck sieht es ähnlich: „Eine Niederlage gegen Stuttgart würde sicher für Ernüchterung sorgen. Die Pleiten in der Bundesliga zuletzt haben dem SSC gezeigt, dass das Team nicht unschlagbar ist. Traurig wären Spielerinnen und Trainer sicher nach einer Finalniederlage in Mannheim, aber die Saison bietet ja noch zwei weitere Chancen auf einen Titelgewinn.“

Quelle: VBL

 

Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.

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