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In der Erfolgsspur

Sa 05.11.2016
Die BR Volleys bleiben auch nach dem vierten Spiel in der Volleyball Bundesliga ohne Satzverlust. Beim TSV Herrsching fuhren die Hauptstädter einen ungefährdeten 3:0-Auswärtssieg (25:23, 25:18, 25:21) ein. Vor 1.000 Zuschauern in der Nikolaushalle benötigte das Team von Cheftrainer Roberto Serniotti nur 73 Spielminuten, um den heimstarken Bayern den Zahn zu ziehen.

2016-11-05 2

Foto: Benedikt Pohlus


Die BR Volleys Startformation bildeten Libero Luke Perry, die Mittelblocker Felix Fischer und Graham Vigrass, de Außenangreifer Robert Kromm und Steven Marshall, Paul Carroll auf der Diagonalpostion sowie Zuspieler Tsimafei Zhukouski.

Regisseur Zhukouski, der nach überstandenen Rückenbeschwerden immer besser in Form kommt, war vom Start weg der Mann für die besonderen Momente. Sein Block zum 4:4-Zwischenstand ließ die mitgereisten Berliner Fans ein erstes Mal laut aufschreien. Die konzentrierte Spielweise der Gäste wurde mit einer Führung belohnt (8:6), doch der fehlende Druck im Aufschlag ließ die selbstbewussten Gastgeber das Geschehen offen gestalten (14:14). Der selbsternannte "Geilste Club der Welt" aus Herrsching spielte weiter trickreich und stellte die Hauptstädter zeitweise vor Probleme (15:18). Aber der Favorit blieb konzentriert und kämpfte sich Zähler um Zähler wieder heran (20:20). Serniotti wechselte gegen Satzende im Doppelpack Sebastian Kühner und Wouter ter Maat ein, die sofort auf Betriebstemperatur waren. Bedient von Zuspieler Kühner verwandelte Diagonalangreifer ter Maat den ersten Satzball (25:23).

Zhukouski kehrte auf das Parkett zurück und der Kroate sorgte weiterhin für eine hohe Variabilität im Angriff, was sich auch in der Statistik widerspiegelte. Trotz durchweg starker Angriffsquoten punktete kein Berliner Akteur zweistellig. Nach einer aufreizend lässigen Zuspieler-Finte (6:4) rückte Mittelblocker Vigrass, der nach dem Spiel seine erste "Sports&Travel MVP"-Medaille in Empfang nehmen durfte, in den Fokus und punktete mehrfach (13:10). Eine Aufschlagserie von Zhukouski ließ anschließend keinen Zweifel mehr am Ausgang des zweiten Spielabschnittes aufkommen (20:13). Nach einem Herrschinger Servicefehler ging es mit einer 2:0-Satzführung in die zehnminütige Pause (25:18).

Nun schickte Serniotti seinen dritten Mittelblocker Aleksandar Okolic für Fischer ins Rennen. Die BR Volleys blieben spielbestimmend und ter Maat platzierte seine Angriffe bis zur ersten technischen Auszeit gekonnt (8:6). Der Holländer legte eine starke Aufschlagserie nach und brachte damit die Annahme der Bayern um Nationalspieler Ferdinand Tille in Bedrängnis (13:7). Mit einem äußerst stabilen Defensivriegel (68% positive Annahme) um Libero Perry wurden die Side-Outs erfolgreich ausgespielt (19:13). Selbst einhändige Zuspiele von Zhukouski fanden ihre Abnehmer und so konnte auch ein letztes Aufbäumen der Hausherren abgewehrt werden. Dem Zuspieler blieb es dann soagr höchstpersönlich vorbehalten, das Match mit einem krachenden Servicewinner, bei dessen Entschärfungsversuch der Ball das flache Hallendach küsste, zu beenden (25:21).

Für Cheftrainer Serniotti bestätigte sich seine Prognose vor dem Gastauftritt in Bayern: "Es war das erwartet spezielle Auswärtsspiel: Eine kleine Halle, ein selbstbewusstes Heimteam und eine aufgeheizte Stimmung. Mein Vorgabe war es, von Beginn an das Match zu kontrollieren und trotzdem risikofreudig zu spielen. Das haben meine Spieler einmal mehr sehr gut umgesetzt. Unsere Personalsituation erleichtert mir als Trainer die Arbeit. Jeder brennt auf seinen Einsatz und egal wer spielt, es ist keinerlei Leistungsabfall erkennbar. Je nach Tagesform, kann ich reagieren. Glücklicherweise sind zur Zeit die meisten Spieler in richtig guter Form."

Nach dem Auswärtssieg beim TSV Herrsching liegt der BR Volleys Fokus nun auf dem DVV-Pokal-Viertelfinale gegen die SVG Lüneburg (10. Nov um 19.30 Uhr): "In den jetzt anstehenden Heimspielen können wir unseren guten Saisonstart weiter ausbauen. Wir dürfen nicht nachlassen und müssen die Konzentration hochhalten. Das Spiel gegen Lüneburg ist von sehr großer Bedeutung für unsere Ziele," gibt Serniotti die Marschroute vor.

Tickets für das Pokalmatch in der Max-Schmeling-Halle gibt es <<< HIER >>>

 

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