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Mit Respekt ins Spitzenspiel

Sa 04.02.2017
Für die BR Volleys geht es nach dem wichtigen Champions-League-Heimerfolg gleich Schlag auf Schlag weiter: Am Sonntag (05. Feb um 16.00 Uhr) ist das Berliner Team in der Rüsselsheimer Großsporthalle bei den United Volleys Rhein-Main zu Gast. Dort wollen die Hauptstädter im Duell gegen den aktuellen Tabellenzweiten an den beherzten Auftritt in der Königsklasse anknüpfen und auch in der Bundesliga wichtige Punkte im Kampf um die beste Ausgangsposition für die Playoffs sammeln.

2017-02-04

Foto: Sebastian Wells



Wie die Berliner waren auch die Hessen unter der Woche im internationalen Wettbewerb unterwegs: Im Hinspiel des CEV-Cup-Achtelfinals siegten die Frankfurter in einer spektakulären Partie gegen Roter Stern Belgrad mit 3:1 und verschafften sich somit eine herausragende Ausgangslage für das Rückspiel in Serbien. In der Bundesliga liegt die Mannschaft von Trainer Michael Warm nach zuletzt zwei souveränen Erfolgen gegen Solingen und Rottenburg momentan mit einem Spiel mehr drei Punkte vor den Hauptstädtern. Die Bilanz zwischen beiden Clubs spricht jedoch für Berlin: Seit dem Aufstieg der United Volleys im letzten Jahr verließen Robert Kromm und Co in fünf Spielen fünfmal das Parkett als Sieger. Wenn es nach Warm ginge, darf sich das am Sonntag aber nur zu gern ändern: „Die BR Volleys sind eine Spitzenmannschaft und nach dem Pokalfinale gegen Friedrichshafen noch gefährlicher. Aber wir haben auch ein fantastisches Team und werden voll dagegenhalten, eigentlich sind die doch jetzt mal fällig!“

Schon frühzeitig steht fest, dass die Frankfurter nach der Saison einen herben Verlust verkraften müssen: Christian Dünnes, der als „Most Valuable Player“ einen großen Anteil an der erfolgreichen Spielzeit 2015/16 hatte, wird seine Karriere beenden und den Posten des Sportdirektors beim Deutschen Volleyball-Verband übernehmen. Der Meisterschaftsdritte ist jedoch längst nicht mehr so abhängig von den Leistungen seines Diagonalangreifers wie im letzten Jahr, neben Dünnes übernehmen auch andere Akteure inzwischen viel Verantwortung. Einer von ihnen ist Jung-Nationalspieler Moritz Reichert, der sich seit Wochen in brillanter Form präsentiert. Auch die beiden Mittelblocker Tobias Krick und Lukas Bauer wissen mit enormer Präsenz am Netz zu überzeugen: Zusammen hat das Duo schon überragende 63 Blockpunkte gesammelt. Verzichten müssen die Uniteds dagegen auf den slowenischen Außenangreifer Jan Klobucar (Stirnbeinhöhlenfraktur).

Selbstbewusstsein können die Schützlinge von Ex-SCC-Coach Warm aus einer Serie von neun Erfolgen in der deutschen Eliteklasse und im Europacup ziehen: Seit der 1:3-Niederlage in Berlin verloren die Männer um Kapitän Dünnes kein Spiel mehr. Deshalb haben sein Gegenüber Robert Kromm und BR Volleys Cheftrainer Roberto Serniotti auch großen Respekt vor dem Tabellenzweiten: „Gegen die United Volleys war es noch nie leicht. Die ersten zwei Duelle in Pokal und Bundesliga waren sehr knappe Spiele, davon gehe ich auch am Sonntag aus“, warnt der Italiener.

Kromm zeigt sich trotzdem zuversichtlich: „Die United Volleys spielen bisher eine ganz starke Saison. Die Mannschaft hat gerade erst gegen Roter Stern Belgrad auch international ihre Klasse bewiesen und wird selbstbewusst auftreten. Aber wir haben die ganze Woche gut trainiert und beim Champions-League-Sieg überzeugt. Das wird ein echtes Spitzenspiel“. Serniotti unterstreicht zudem noch einmal die Bedeutung des Duells zwischen den aktuellen Tabellenzweiten und -dritten: „Das Match wird die Tendenz für den restlichen Verlauf der Hauptrunde und demzufolge die Ausgangssituation für die Play-offs vorgeben. Wir wollen in jedem Fall oben Anschluss halten!“

Das Spitzenspiel ist live auf www.sportdeutschland.tv zu sehen oder auf Twitter im BR Volleys-Liveticker zu verfolgen.

 

Der FIVB Beach Grand Slam im amerikanischen Long Beach findet an diesem Wochenende ohne BR Volleys Akteur Sebastian Fuchs statt. Beim geplanten Abflug in Düsseldorf wurde dem Berliner aufgrund fehlenden Visums die Weiterreise verweigert. Der Grund hierfür ist so skurril wie ärgerlich.

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