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BR Volleys beißen sich zum ersten Saisonsieg

Mi 18.10.2017
Mit einem Arbeitssieg haben die BR Volleys ihre ersten drei Punkte der Saison 2017/2018 eingefahren. Vor mehr als 4.000 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle erkämpfte sich das Team von Cheftrainer Luke Reynolds einen 3:1-Erfolg (27:25, 27:25, 23:25, 25:14) gegen einen starken TSV Herrsching. Die erste goldene MVP-Medaille schnappte sich dabei Diagonalangreifer Paul Carrroll, der mit 18 Punkten Topscorer des Hauptstadtclubs war.

2017-10-18

Foto: Eckhard Herfet


Neuzugang Georg Klein durfte sich über seinen ersten Pflichtspieleinsatz im BR Volleys Trikot von Beginn an freuen und wusste Robert Kromm, Paul Carroll, Steven Marshall, Sebastian Kühner, Aleksandar Okolic sowie Libero Luke Perry an seiner Seite.

Auch mit Klein in der Startformation knüpften die Berliner zunächst an ihre wenig ruhmreiche Leistung beim Saisonauftakt in Düren an. Herrsching spielte furchtlos auf und hatte in Zuspieler Michal Sládeček einen umsichtigen Regisseur (4:7; 10:16). Zur Mitte des Durchgangs sammelte das BR Volleys Team seine ersten Breakpunkte zur Aufholjagd (17:21) und mit der Einwechslung von Adam White bewies Coach Reynolds ein glückliches Händchen. Die Abwehraktionen des Australiers nach wirkungsvollen Klein-Aufschlägen sorgten für den Ausgleich (21:21). Und auch der Rückwechsel auf Kromm zahlte sich aus: Sein Breakpunkt brachte die Wende und Okolic‘ cleverer Aufschlag den Satzgewinn (27:25).

Angetrieben vom orangen Fanblock nahmen die Berliner den Schwung in den zweiten Satz mit (8:6, 12:7). Jedoch hatte der stärkste Aufschlagspieler der abgelaufenen Bundesligasaison, Tom Strohbach, die passende Antwort und der „Geilste Club der Welt“ meldete sich zurück (12:12). Wieder hatten die Reynolds-Schützlinge fortan einen Rückstand aufzuholen, was nach abermals gefährlichen Flatteraufschlägen - dieses Mal von Okolic - erneut gelang (21:21). Es war Carroll mit einem gewonnenen Drückduell, der den Hausherren den nächsten Satzgewinn bescherte (27:25).

Die Hauptstädter wussten also mit einem Rückstand umzugehen und mussten dies auch im dritten Satz notgedrungen unter Beweis stellen (7:9; 16:18). Erst ein starker Okolic steuerte im richtigen Moment zwei Blockpunkte bei und einmal mehr war der Ausgleich geschafft (23:23). Die Bayern belohnten sich dieses Mal jedoch für ihr couragiertes Auswärtsspiel und Slawomir Zemlik konnte den Satzrückstand verkürzen (23:25).

Graham Vigrass kam jetzt ins Berliner Spiel und brachte, die von Reynolds geforderte, neue Energie auf den Court (5:2). Die Gegenwehr der Gäste um die Nationalspieler Strohbach und Tille wurde allmählich geringer, was der Deutsche Meister zu nutzen wusste: Einem eiskalten Leger des Kanadiers Vigrass ließ Kromm das wichtige Aufschlag-Ass folgen (15:10). Mannschaft und Fans trieben sich gegenseitig an und eine druckvolle Kühner-Aufschlagserie stellte die Weichen auf Sieg (21:12). Dem eingewechselten Amerikaner Kyle Russell war es vorbehalten, den Sack schließlich zu zumachen (25:14).

Der unterlegene Gästetrainer Max Hauser haderte zu Recht mit den vergebenen Möglichkeiten: „Aus unserer Sicht lief das heute alles sehr unglücklich. Speziell den ersten Satz müssen wir gewinnen. Dazu kamen falsche oder knappe Netzentscheidungen. Im dritten Durchgang haben wir nichts anders gemacht, gut aufgeschlagen und stark abgewehrt - uns dann aber auch belohnt! Danach waren wir zu fehlerhaft. Das hat uns das Match gekostet.“

MVP Paul Carroll drückte trotz des verdienten Erfolgs auf die Euphorie-Bremse: „Es war bisher gewiss kein Traumstart in die Saison. Die Bundesliga hat in diesem Jahr ein höheres Niveau. Deshalb hätte das in den ersten beiden Sätzen auch anders ausgehen können. Wer weiß, wie dieses Match auswärts in Herrsching gelaufen wäre. Zuhause konnten wir mit der Unterstützung der Zuschauer und unseren Emotionen das Spiel gewinnen.“ Diese Atmosphäre soll Berlins Volleyballteam Nr. 1 auch durch die kommende Heimspielserie gegen Rottenburg (01. Nov), Düren (08. Nov) und Lüneburg (12. Nov) tragen, wie der Australier hofft: „Wo kann man besser Rhythmus aufnehmen als in der heimischen Arena.“

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