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Friedrichshafen schlägt zurück

Mi 02.05.2018

In der Finalserie um die Deutsche Meisterschaft mussten die Berlin Recycling Volleys heute das dritte Spiel an den VfB Friedrichshafen abgeben. In der ZF Arena unterlag der Titelverteidiger dem Pokalsieger mit 1:3 (23:25, 16:25, 25:22, 23:25). Damit steht es in den Playoff-Endpielen 2:1 und die Hauptstädter wollen am Sonntag (06. Mai um 15.00 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle unbedingt ihren dritten und entscheidenden Sieg erzielen. Tickets für das letzte Heimspiel der Saison 2017/2018 sind ab sofort erhältlich: http://bit.ly/FINALE4_BRVVFB


2018-05-02

Foto: Günter Kram


Wohlwissend, dass er jede Menge Energie von der Mannschaftsbank bringen kann, setzte BR Volleys Trainer Stelian Moculescu zunächst auf die Erfahrung von Paul Carroll, Pierre Pujol, Robert Kromm, Graham Vigrass, Adam White, Aleksandar Okolic und Luke Perry.

Aber die Ersatzspieler hatten zunächst erst einmal Grund, sich an der Blockstärke ihrer Kollegen zu erfreuen. Ein Dreierblock eröffnete den Reigen und als die Hauptstädter bereits zum dritten Mal durch Pujol zupackten, bedeutete das einen knappen Vorsprung (11:9). Die Häfler kamen in diesem dritten Finale aber mit deutlich höherem Aufschlagdruck daher und belohnten sich nach gutem Service von Collin mit einem Günthör-Block (13:16). Die BR Volleys ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und blieben stets auf Tuchfühlung (19:20). Moculescu brachte Steven Marshall für Kromm ins Spiel und der Kanadier konnte den ersten Satzball des VfB abwehren. Im Side-out ließ sich Malescha die zweite Chance aber nicht nehmen und verwandelte zur 1:0-Führung (23:25).

Friedrichshafen spielte weiterhin stark auf, während die Männer in Orange - nun wieder mit Kromm auf der Platte - den zweiten Satz mit wackelnder Annahme begannen. Logische Konsequenz war ein schneller und deutlicher Rückstand (2:7) Nachdem Malescha die nächste Aufschlagserie folgen ließ und Günthör im direkten Duell mit Okolic punktete, kamen Kyle Russell und Georg Klein ins Match (5:12). VfB-Zuspieler Kocian, der den Vorzug vor Kapitän Tischer erhielt, harmonierte aber weiterhin prächtig mit Malescha und insbesondere Protopsaltis (9:18). Auch der an diesem Abend nicht immer souveräne Adam White bekam von Moculescu vor der erhofften Aufholjagd noch eine Pause. Die Gastgeber gewannen den zweiten Durchgang ebenso klar wie verdient (16:25).

White, Carroll und Okolic kehrten zurück, aber die Probleme blieben: Die BR Volleys verwandelten einfach zu wenige Punktchancen (4:7). Die Berliner Entschlossenheit aus den ersten beiden Finalsiegen zeigten diesmal eher die Hausherren, das nächste Ass von Kocian war Beleg dafür (7:12). Aber durch gute Okolic-Aufschläge und leichte Fehler des VfB waren die Moculescu-Schützlinge plötzlich zurück im Spiel (17:16). White schoss sich aus dem Rückraum warm und Vigrass setzte den wichtigen Block gegen Protopsaltis (21:17). Jetzt kippte das Momentum und nach zwei vergebenen Satzbällen war Collins Service zu lang (25:22).

Die mitgereisten Anhänger des Fanclubs "7. Mann" glaubten wieder an ihr Team und feuerten dieses lautstark an. Dass die Berliner jetzt im Match waren, belegten zwei lange Rallys, die White für seine Farben entschied (3:4). Die prompte Antwort waren jedoch zwei Blockpunkte der Häfler gegen eben jenen White und Carroll. Vigrass hielt die Hauptstädter mit seinem vierten Block und einem Ass weiterhin in der Partie (11:13). Obwohl längst nicht alles gelang, kämpften die Gäste weiter um jeden Punkt. Den nächsten Rückstand (12:17) konnte White mit starken Aufschlägen verkürzen (15:17). Nun wurde es hitzig wie selten zwischen den beiden ewigen Rivalen, gelbe Karten und ein Pfeifkonzert der knapp 2.000 Zuschauer nach einem Punkt von Russell waren die Folge (18:23). Vigrass Aufschläge sorgten noch einmal für Spannung und Nervenflattern beim VfB (22:23), aber Sossenheimer konnte den Heimsieg für die Gastgeber schließlich eintüten (23:25).

Diagonalangreifer Kyle Russell analysierte: „Wir legten einen Fehlstart hin und haben dann lange gebraucht, um in dieses Spiel zu finden. Als wir bei 100 Prozent angekommen waren, hat unser Druck gestimmt und wir waren ganz dicht an einem Comeback“. Gleichzeitig schwor der Amerikaner sowohl Mannschaft als auch Fans sofort auf das Match am Sonntag ein: „Jetzt haben wir zuhause die nächste Möglichkeit und wissen unsere Zuschauer dabei hinter uns. Das wird uns Kraft geben und ich bin überzeugt, wir werden dort unseren besten Volleyball spielen.“ Das Berliner Publikum im Volleyballtempel kann dazu einen gewichtigen Beitrag leisten. Tickets sind ab sofort erhältlich: http://bit.ly/FINALE4_BRVVFB

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