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Friedrichshafen gewinnt verdient in Berlin

Mi 27.01.2021
Die Siegesserie der BR Volleys in der Volleyball Bundesliga ist gerissen. In einem packenden Spiel unterlagen die Hauptstädter am Mittwochabend dem starken VfB Friedrichshafen verdient mit 1:3 (22:25, 27:29, 25:23, 22:25). Während der Titelverteidiger in der Tabelle nun auf Verfolger Düren schauen muss, kann der Rekordmeister für die Playoffs mit Platz eins planen.

2021-01-27

Foto: Eckhard Herfet


Es war alles angerichtet für einen spektakulären Volleyball-Abend in der Max-Schmeling-Halle und live auf SPORT1: Mit Unterstützung des „Sponsor des Tages“, der Berlin Recycling GmbH, und großer Beteiligung der Fans stand eine Wand von 400 Pappaufstellern für dieses "Duell der Giganten" hinter dem BR Volleys Team. Den beiden Cheftrainern fehlte jedoch jeweils eine Schlüsselfigur. Während Cedric Enard zumindest in seiner Startformation auf den noch nicht vollständig genesenen Ben Patch verzichten musste, fiel bei Michael Warm mit Dejan Vincic der Regisseur des VfB-Spiels sogar komplett aus.

Das Match begann eines Spitzenspiels würdig mit zunächst stabilem Angriffsspiel aus der eigenen Annahme. Auf beiden Seiten setzten die Diagonalangreifer die ersten Ausrufezeichen. Linus Weber donnerte spektakulär Ball um Ball auf das Parkett (9:10), bis Davy Moraes mit zwei Assen eine Antwort lieferte (12:11). Insgesamt zeigte sich der VfB allerdings sicherer und insbesondere in der Abwehr erfolgreicher. Eine Aufschlagserie des Kubaners Fiel brachte die Hausherren unter Zugzwang (12:16, 15:21). Obwohl das Aufbäumen, zum Beispiel durch den ersten Éder-Block gegen Weber (18:22), vorhanden war, holte sich Friedrichshafen den Auftaktsatz (22:25).

In folgenden Durchgang ließen sich die Hauptstädter nicht vom Tabellenführer abschütteln und profitierten vermehrt von Fehlern der Gäste (16:14). Trotz eines aus VfB-Sicht extrem wichtigen Asses von Mote (23:23), erarbeiteten sich die BR Volleys den ersten Satzball. Dieser blieb jedoch ungenutzt und dank eines starken One-Hand-Blocks gegen Carle ließ erneut Mote die Gäste den Satzerfolg bejubeln (27:29).

Fortan mit Benjamin Patch auf der Platte starteten die Gastgeber gut in den dritten Abschnitt (4:0), wurden vom VfB aber sofort wieder eingeholt (5:5). Der BR Volleys Block bekam den späteren MVP sowie Topscorer Weber weiterhin nicht in den Griff (9:11), dann kam Samuel Tuia für Cody Kessel ins Match und nach einer Aufschlagserie von Vincic-Ersatz Joe Worsley auch Denys Kaliberda (13:17). Als die Häfler sich schon im Ziel wähnten (21:23), brachte Kaliberdas Service die Gastgeber zurück (23:23) und zwei Blockpunkte später war zumindest ein Satzgewinn perfekt (25:23).

Die Berliner nahmen den Schwung mit, spielten im Aufschlag ihr vielleicht bestes Saisonspiel und lagen nach einem Patch-Ass in Satz vier erneut vorn (12:10). Dann trumpfte allerdings erneut Weber auf, blockte gegen Tuia zum Ausgleich (17:17), servierte das umstrittene Ass (20:22) und verwandelte wenig später auch den Matchball zum verdienten Auswärtssieg der Häfler (22:25). Der VfB Friedrichshafen setzt sich dank dieses Erfolgs nun an der Tabellenspitze auf acht Zähler ab. Die BR Volleys haben zwar noch drei Punkte Vorsprung auf Düren, jedoch auch schon ein Spiel mehr als der Verfolger absolviert.

Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: „Friedrichshafen ist momentan in einem guten Rhythmus. Wir waren heute einfach zu instabil und nicht effizient genug, um gegen so ein Team erfolgreich zu sein. Ben hat noch nicht viel trainiert, aber direkt gezeigt, wie wichtig er ist. Das Gleiche gilt für Samu, der mit seiner Einstellung vorangeht.“
Benjamin Patch:
„Diese Saison ist einfach schwierig. Ich hoffe sehr, dass wir ab jetzt verletzungsfrei bleiben. Wir müssen ruhig und geduldig bleiben, um unseren eigenen Rhythmus zu finden. Den hatten wir in der kompletten Saison noch nicht. Das Spiel von heute kann uns dabei sehr helfen, wenn wir die aggressiven Emotionen mitnehmen.“
Michael Warm:
„Ich bin sehr stolz auf unsere Leistung. Wir haben heute gut gespielt, obwohl wir im Zuspiel erheblich umbauen mussten. Nach den vielen Siegen hat die Mannschaft das Selbstvertrauen dafür. Berlin hatte viel mit Verletzungen zu kämpfen, da ist es momentan für uns sicherlich einfacher. Linus ist ein sehr wichtiges Puzzleteil, das sehr gut von unseren Zuspielern eingesetzt wird. Er entwickelt sich von Woche zu Woche hervorragend.“

BR Volleys Formation
Cody Kessel und Timothée Carle (AA), Anton Brehme und Éder (MB), Sergey Grankin (Z), Davy Moraes (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Denys Kaliberda, Renan Michelucci, Samuel Tuia

Topwerte
Timothée Carle 14 Punkte, 4 Asse | Benjamin Patch 12 Punkt, 2 Asse | Samuel Tuia 3 Blocks, 62 % positive Annahme

Match-Statistik
<<< Download hier >>>

Die nächsten Spiele
31. Januar | 16.00 Uhr | vs. Volleyball Bisons Bühl (Bundesliga)
06. Februar | 19.30 Uhr | vs. United Volleys Frankfurt (Bundesliga)

Das Pokalfinale wird ab 14.00 Uhr im Free-TV auf SPORT1 übertragen. Ab Spielbeginn um 13.45 Uhr läuft das Match hier im Stream: http://bit.ly/SPORT1StreamPokalfinale

 

Alles Weitere zum Pokalfinale findet man auf den Social-Media-Kanälen der BR Volleys.

 

Zur brandaktuellen Podcast-Finalfolge „Feinherb & Spritzig“: http://bit.ly/LiebeGrüßevomSterbebett

 

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