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Fast 32.000 Euro für Waisenkinder aus Odessa

Do 17.03.2022
Foto: iStock
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Die Hilfsbereitschaft der Berlinerinnen und Berliner in der aktuellen Situation ist überwältigend. Ohne das Engagement der Zivilgesellschaft wäre es den Behörden kaum möglich, alle ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine zu versorgen. Um möglichst schnell und zielgerichtet helfen zu können, haben auch die BERLIN RECYCLING Volleys und ihr Titelsponsor in den letzten Tagen gemeinsam mit ihren Fans über 30.000 Euro gesammelt.

Es ging nicht nur durch die Berliner Medien: 105 jüdische Kinder und ihre 30 Betreuerinnen kamen am 4. März mit mehreren Bussen in Berlin an, aus einem Waisenhaus im ukrainischen Odessa vor dem Krieg geflohen. Der Verein Chabad Lubawitsch Berlin e.V. hatte schon bei der Flucht unterstützt und nahm die Reisegruppe in Berlin sofort unter seine Fittiche. Durch die große Solidarität der Vereinsmitglieder und der jüdischen Gemeinde in Berlin konnte die Erstversorgung sichergestellt werden, weitere finanzielle Unterstützung ist allerdings dringend nötig.

„Mit unserer Initiative ZEICHEN SETZEN! engagieren wir uns in Friedenszeiten fokussiert für den Nachwuchs in Berlin und Umgebung. Als wir von den Waisenkindern aus Odessa erfahren haben, war für die BR Volleys und uns sofort klar, dass die Kinder und Jugendlichen unsere Unterstützung ganz besonders brauchen,“ erläutert Tobias-Christian Schütte, Geschäftsführer der Berlin Recycling GmbH. 20.000 Euro stellte das Tochterunternehmen der Berliner Stadtreinigung kurzfristig zur Verfügung. Um diesen Betrag noch zu erhöhen, wurden über ein Projekt auf der Berlin Recycling Crowd weitere Spenden gesammelt. Auch die Fangemeinde des Hauptstadtclubs nahm diese Initiative gerne auf und nutzte die Möglichkeit, über die Crowdfunding-Plattform zu helfen: Binnen einer Woche erhöhten 101 Unterstützende die Spendensumme am Ende auf insgesamt 31.710 Euro.

Jana Erdmann, Pressesprecherin von Chabad Berlin, bedankt sich für die großartige Hilfsaktion und weiß bereits, wie die gesammelten Spenden verwendet und den Kindern zu Gute kommen werden: „Das Geld wird eingesetzt, um die hohen Kosten, die vor allem durch die Unterbringung und koschere Verpflegung entstehen, abzufedern. Weil ein großer Teil schulpflichtig ist, ist es uns außerdem wichtig, den Online-Unterricht schnellstmöglich so effizient wie möglich zu gestalten und die Kids mit Geräten auszustatten, so dass nicht zu viel Schulstoff verpasst wird.“

„Ich bin froh, dass wir dank der BR-Crowd und dem Engagement unseres Titelsponsors die Chance haben, solche wertvollen Aktionen kurzfristig umzusetzen. Und ich bin stolz auf unsere BR Volleys Gemeinschaft hier in Berlin und weltweit,“ zeigt sich Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der BR Volleys dankbar für die breite Unterstützung.

Zum Erfolgsprojekt: https://www.berlin-recycling-crowd.de/waisenkinder-odessa

 

Über Chabad Lubawitsch Berlin e.V.:

Als dynamische und offene Plattform für Kultur, Leben und Traditionen des Judentums bereichert Chabad Berlin seit den 1980er Jahren das Leben in Berlin. Besonders wichtig ist es der Organisation, interessierten Menschen einen Einblick in die Traditionen zu geben und so ein engagierter Dialogpartner zu sein. Mit verschiedenen Veranstaltungen und vielfältigen Angeboten für jedes Alter bietet Chabad Berlin ein breites Spektrum zum Austausch mit dem Judentum an. Die Arbeit gliedert sich in vier Bereiche: Bildung, Ferien- und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche, Solidaritätsangebote für Bedürftige sowie kulturelle und religiöse Traditionen.

Der Verein steht ebenso wie Berlin Recycling und die BR Volleys für Vielfalt, Offenheit, Toleranz und für ein friedliches Miteinander und hilft in dieser Ausnahmesituation kurzfristig genau denjenigen, die die Hilfe aktuell ganz dringend benötigen.

Alle weiteren Informationen zu Chabad Berlin: https://www.chabadberlin.de/

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