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BR Volleys erzwingen Entscheidungsspiel

Mi 27.04.2022
Foto: Günter Kram
Foto: Günter Kram

Die Playoff-Finals 2022 erhalten ihren Höhe- und Schlusspunkt im Berliner Volleyballtempel. Dank eines knappen 3:1-Auswärtssiegs (24:26, 26:24, 26:24, 25:20) beim VfB Friedrichshafen konnte das BR Volleys Team die Endspielserie um die Meisterschaft ausgleichen, sodass es nun zu einem alles entscheidenden Match in der Max-Schmeling-Halle kommt. Tickets für das Entscheidungsspiel am Samstag (30. Apr um 18.30 Uhr) sind jetzt hier erhältlich: www.br-volleys.de/tickets

Beide Mannschaften standen sich in diesem Finale vor 2.319 Zuschauern in der ratiopharm Arema Ulm/Neu-Ulm abermals in unveränderter Startformation gegenüber. Auf Berliner Seite reichte es bei Jeffrey Jendryk erneut nicht für mehr als das Trikot des zweiten Liberos, bei Friedrichshafen streifte sich Blair Bann dieses über. Die Hausherren traten erwartungsgemäß druckvoll auf und zeigten früh ihre bekannte Blockstärke. Benjamin Patch blieb an jener Häfler Wand hängen (2:4), doch Timothée Carle bügelte das per Ass wieder aus (6:6). Einmal mehr in dieser Serie war Luciano Vicentin der Spieler, der für den VfB die wichtigen Ballwechsel entschied (12:16). Ruben Schott fand zwar kurzzeitig über den Aufschlag ins Spiel (19:20), tat sich im Angriff aber weiterhin schwer. Mit Nehemiah Mote am Service gelang den BR Volleys beim zweiten Häfler Satzball das wichtige Break (24:24), doch kurz darauf nutzte Simon Hirsch die dritte Gelegenheit zur Satzführung für den Pokalsieger (24:26).

Wie schon bei seinem ersten Heimspiel vor einer Woche erarbeitete sich der VfB zunächst weiterhin das Spielglück. Daraufhin setzte BR Volleys Trainer Cedric Enard auf Samuel Tuia anstelle von Schott (8:10). Die Berliner blieben im Rückstand, bis Georg Klein an die Aufschlaglinie ging und sich das Blatt wendete. Mote blockte, Klein servierte das Ass und plötzlich führten die Hauptstädter (16:13). Bei den Gastgebern stieg zwischenzeitlich die Fehlerquote, doch nach einem spektakulären Block von Vicentin gegen Patch stand es pünktlich zur Crunchtime natürlich wieder pari (22:22). Diesmal behielten Sergey Grankin & Co allerdings die Nerven und Patch erschmetterte nach einem Hin und Her den Satzausgleich (26:24).

Den steckte Friedrichshafen erstaunlich gut weg und legte in Person von Daniel Muniz wieder zu (7:10). Vicentin spielte unentwegt stark auf, während die Berliner Außenangreifer weiterhin für jeden Punkt hart arbeiten mussten (13:15). Als der Rückstand anwuchs (14:18) kam Marek Sotola für Patch. Zwei Blockpunkte konnte Tuia verbuchen, doch er kassierte selbst auch einen wichtigen gegen Vicentin (18:21). Der Insulaner zeigte sein Kämpferherz, gab die Antwort am Aufschlag und dank Sotola gelang nun sogar auch ein Blockerfolg gegen Vicentin (23:21). Es blieb spannend, denn fast schon obligatorisch ging der Satz in die Verlängerung, bis Muniz den Ball ins Aus jagte (26:24).

Dieser Satzgewinn war der Bigpoint für den Titelverteidiger. Tuia und Sotola erledigten ihren Job hervorragend und die BR Volleys kippten das Match endgültig (9:7). Der Franzose traf weiterhin seinen Aufschlag und der Tscheche blieb mutig im Angriff (19:15). Jetzt agierten die Hauptstädter clever und ließen keine Zweifel mehr am wichtigen Auswärtssieg aufkommen (23:19). Nach einem Aufschlag von Matthew West war es Tuia, der den Ausgleich in der Finalserie perfekt machte (25:20). Damit dürfen die Berliner noch einmal in ihre Max-Schmeling-Halle zurückkehren und vor eigenem Publikum das alles entscheidende fünfte Endspiel bestreiten.

Stimmen zum Spiel
Kaweh Niroomand: „Die Männer von der Bank haben heute den Unterschied gemacht. Samu Tuia war mit seiner Routine und Moral überragend. Auch Marek Sotola hat sich stark präsentiert. Der Junge kommt in einer solchen Drucksituation auf den Court und löst das derartig cool. Am allermeisten freut mich dieser Sieg für unsere Fans. Nach dem, was bereits beim letzten Match in unserer Arena los war, wird die Max-Schmeling-Halle garantiert noch einmal brennen.“

Samuel Tuia: „Wir wussten, dass wir kämpfen müssen und uns keinen weiteren Fehler in dieser Serie leisten können. Das war ein Sieg unseres gesamten Teams und des Willens. Heute konnten wir von der Bank den wichtigen Impuls geben, den unsere Mannschaft brauchte. Darauf haben wir gewartet und das macht mich glücklich. Jetzt fühlen wir uns einfach bereit für dieses fünfte Match zuhause und freuen uns auf eine riesige Kulisse, vor der wir um den Titel spielen dürfen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Georg Klein (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Santiago Danani (L) | Eingewechselt: Cody Kessel, Marek Sotola, Matthew West, Samuel Tuia

Topwerte
Carle 15 Punkte, 2 Asse | Patch 12 Punkte | Tuia 11 Punkte, 2 Asse, 2 Blocks

Match-Report
>>> Zum Download <<<

Playoff-Finale
Spiel 5 | 30. Apr | Samstag | 18.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
www.br-volleys.de/tickets

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