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„Berlin – the place to be“ für Familie Mote

Fr 04.08.2023
Foto: citypress/Pohl
Foto: citypress/Pohl

Nehemiah Mote ist ein Sportsmann, der für den Erfolg ans Limit geht. Diese Einstellung brachte dem 30-Jährigen mit den BR Volleys bereits drei große Titel in zwei Jahren ein. Der Mittelblocker fühlt sich in der Hauptstadt genauso wohl wie seine Frau und ihre drei Kinder. Deshalb hat der Familienrat entschieden: Die Motes verlängern vorzeitig und bleiben bis mindestens 2025 in Berlin.

Zweimal Deutscher Meister, einmal DVV-Pokalsieger und dazu zwei Titel bei den Saisoneröffnungen Supercup bzw. Bounce House Cup – Nehemiah Motes Erfolgsbilanz in Berlin könnte nicht viel besser sein. Dies ist aber nur ein kleiner Teil, der zu seinem jüngsten Entschluss beitrug: „Ich habe definitiv schon schwierigere Entscheidungen in meinem Leben getroffen, als für zwei weitere Jahre bei den BR Volleys zu unterschreiben. Berlin bietet das ganze Paket, ein professionelles und familienorientiertes Vereinsumfeld, eine vielseitige Stadt und Butterbrezeln. Auch wenn die in München vielleicht noch besser sind, ich weiß. Wir sind einfach begeistert, nun wieder zurückzukehren.“ Im letzten Jahr heiratete Mote seine Frau Tamara und während der Playoffs 2023 wurde ihr dritter Sohn geboren. Seit 2021 ist die Hauptstadt Wahlheimat der lebensfrohen Familie.

Die Gründe, weshalb auch die BR Volleys mit Mote verlängern wollten, erklärt Geschäftsführer Kaweh Niroomand: „Er ist ein erfahrener und vielseitiger Spieler. Unter den Mittelblockern hat Nemo in der vergangenen Saison die Kapitänsrolle übernommen. Er war Organisator und Motivator innerhalb der Gruppe. Mit diesen menschlichen und seinen großen sportlichen Qualitäten ist er zum wichtigen Baustein im Team geworden.“ Der 2.04-Meter-Mann beherrscht mit seiner flexiblen Schulter alle Schlagvarianten, beweist im Block einen guten Instinkt und besticht durch ein überdurchschnittliches Ball-Gefühl auf der Mittelblocker-Position. Hinzukommt seine emotionale und extrovertierte Spielweise. An den großen Gefühlsexplosionen, besonders vor ausverkauftem Haus in den Playoff-Finals, hatte Mote oft gewichtigen Anteil.

BR Volleys - SWD powervolleys Dueren

Er ist ein Spieler mit Unterhaltungswert – auf und neben dem Spielfeld. Dazu verfügt der Mann mit den markanten Tätowierungen bereits über reichlich Lebens- und Volleyballerfahrung. Dass der dreifache Vater sich daher auch als Mentor und Wortführer unter den Berliner Mittelblockern einbringt, ist für ihn selbstverständlich: „Mir ist wichtig, unsere Riege zusammenzuschweißen. Für mich war unser gemeinsames Ritual vor dem Spiel die Gelegenheit, den jungen Spielern die Nervosität zu nehmen und uns gegenseitig an den Matchplan zu erinnern. Es geht darum, die Menschen um einen herum zu motivieren und zu bestärken.“ In der letzten Saison bildete Mote mit Saso Stalekar und Anton Brehme ein eingeschworenes Trio. Genauso soll es nun auch mit Brehme-Nachfolger Timo Tammemaa weitergehen: „Es können immer nur zwei von uns auf dem Court stehen, aber es ist wichtig, trotzdem als Einheit zu funktionieren.“

Sein riesiges Kämpferherz bewies Mote einmal mehr im letzten Playoff-Finale 2023. Ab Mitte des ersten Satzes spielte der Australier mit samoanischen Wurzeln mit einem Bänderriss am linken Daumen. Für den Gewinn seiner zweiten deutschen Meisterschaft biss er bis zum letzten Punkt auf die Zähne. Die Verletzung hat die Kämpfernatur inzwischen auskuriert und stand für seine “Volleyroos“ in diesem Sommer schon wieder auf dem Court. Beim AVC Challenger Cup verpassten die Australier zwar die Chance, sich zurück in die Volleyball Nations League zu spielen, Nemo konnte aber Hand und Körper voll belasten. An den Olympia-Qualifikationsturnieren nimmt die Mannschaft aus Down Under nicht teil und so wird Mote pünktlich zum Vorbereitungsstart am 23. August mit seiner kompletten Familie zurück nach Deutschland kommen.

BR Volleys - VfB Friedrichshafen

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