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In der Neuauflage des EM-Finals 2017 egen Russland bekamen die Zuschauer eine spannende Anfangsphase geboten, die vom hohen Angriffsdruck beider Mannschaften geprägt war. Nach einer krachenden Blockaktion Muserskiys gegen Marcus Böhme konnten sich die Russen letztendlich absetzen und den ersten Durchgang für sich entscheiden (25:18) Der zweite Satz sollte sich dann zu einem regelrechten Krimi entwickeln, in dem der amtierende Europameister Russland erneut Nervenstärke bewies und nach zwei abgewehrten Satzbällen die eigenen Chance direkt nutzte (24:26). Mit dem Schwung des noch gedrehten zweiten Satzes starteten die Russen in den dritten Durchgang und erst gegen Ende fanden Lukas Kampa und Co wieder ihren Rhythmus, konnten jedoch nicht mehr aufschließen (18:25).

Gegen Argentinien lief es am Vortag deutlich besser. Am Ende stand ein 3:1 (25-19, 25-19, 20-25, 25-22) Erfolg zu Buche, den BR Volleys Neuzugang Moritz Reichert – mit 16 Punkten zweitbester Punktesammler - wie folgt zusammenfasste: „Wir haben unsere Aufschläge deutlich besser getroffen und den Gegner so unter Druck setzen können. Der Sieg war natürlich wichtig für uns. Man hat gesehen, dass wir uns deutlich besser gefühlt haben und von Beginn an gut reingekommen sind.“

Den Vergleich zog Reichert dabei zur Leistung am Freitag, als man gegen Japan das zweite Fünfsatzspiel in Folge verlor. Vor allem diese 2:3 (22-25, 25-21, 15-25, 25-20, 12-15) Niederlage schmerzte mit Blick auf die Tabelle. Das erkannte auch Giani nach dem Auftaktmatch in Ludwigsburg: „Ich bin natürlich enttäuscht. Ein Sieg wäre sehr wichtig für uns gewesen. Dadurch rückt unser Ziel, das Final-Six in Lille zu erreichen, jetzt wieder ganz weiter weg.“ Kurios: Der Bundestrainer bot seinen etatmäßigen Mittelblocker Marcus Böhme in ungewohnter Rolle auf: „Mit Marcus auf der Diagonalposition habe ich angefangen, weil Simon Hirsch nicht jedes Spiel machen kann und wir im Moment keinen zweiten Diagonalspieler haben.“

Geholfen hat es leider nicht. Die Deutschen benötigen in den letzten Partien der Vorrunde in Teheran (Iran) vom 22. bis 24. Juni gegen Bulgarien, Südkorea und den Iran drei Siege, um noch eine theoretische Chance auf das Finalturnier zu haben.

Quelle: DVV