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Erste VNL-Woche: Gemischte Gefühle

Mo 12.06.2023
Foto: volleyballworld
Foto: volleyballworld

Während die deutsche Nationalmannschaft mit Ruben Schott und Johannes Tille eher durchwachsen in die Volleyball Nations League 2023 startete, hatten andere BR Volleys Akteure mehr Grund zur Freude. Tim Carle gewann mit seinen Auftritten in Japan neue Fans, Saso Stalekars Slowenen untermauerten ihre Ambitionen und Team USA mit Cody Kessel wusste ebenfalls zu überzeugen.

Das deutsche Team legte in der VNL einen klassischen Fehlstart hin. Weder gegen Brasilien (1:3), die Niederländer (0:3) noch Italien (1:3) gab es für die Auswahl um Kapitän Lukas Kampa  in den ersten drei Begegnungen Zählbares zu verbuchen. Zu wechselhaft und inkonstant waren die Vorstellungen gegen Konkurrenten, die dabei keinesfalls unbezwingbar wirkten. Dabei unterstützte Ruben Schott den jungen Lenny Graven meist als zweiter Libero. Zum Lichtblick wurde der letzte deutsche Auftritt in Ottawa gegen die gastgebenden Kanadier. Unter anderem dank der Einwechslung von Johannes Tille kam nach Satzrückstand die Wende und so konnte zumindest ein 3:1-Erfolg in Woche eins verbucht werden, in der sich die DVV-Auswahl deutlich mehr ausgerechnet hatte (14. Platz im Ranking).

In Abwesenheit der meisten französischen Olympiasieger war Timothée Carle ein Eckpfeiler seiner Landesauswahl bei ihren vier Auftritten im japanischen Nagoya. Der 27-Jährige bestritt jedes der Matches von Beginn an und wurde zweimal Topscorer seiner Mannschaft. Dennoch reichte es für den VNL-Titelverteidiger nur zu einem Sieg gegen China (3:1). Jeweils mit 1:3 musste sich das Team von Andrea Giani gegen Polen, Japan und Slowenien geschlagen geben (12. Platz).

Saso Stalekars Slowenen (4. Platz) verbuchten insgesamt starke drei Siege (Iran, Frankreich, Serbien). Einzig gegen Bulgarien zog der Doppel-Vizeeuropameister etwas überraschend den Kürzeren (0:3). Der BR Volleys Mittelblocker erhielt von seinem Nationaltrainer Gheorghe Cretu allerdings keine Einsatzzeit. Die bekam hingegen Cody Kessel, der im nahezu in Bestbesetzung aufschlagenden Team USA (2. Platz) seinen Beitrag leisten konnte. Mit 3:0 waren die Amerikaner gegen Kanada, Italien sowie die Niederlande erfolgreich. Kessel durfte dabei beispielsweise nach Einwechslung im letzten Match gegen Brasilien glänzen und wurde sogar noch Topscorer seiner Farben (11 Punkte). Die 1:3-Niederlage konnte der 31-jährige Außenangreifer jedoch nicht mehr abwenden.

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Als einzige Nation blieb Gastgeber Japan ungeschlagen und führt damit nach der ersten Woche das VNL-Ranking an. Ab dem 20. Juni wird die Serie in Rotterdam (NED) – mit Deutschland und Team USA – sowie in Orléans (FRA) – mit Frankreich und Slowenien – fortgesetzt.

Alles zur VNL: https://en.volleyballworld.com/volleyball/competitions/vnl-2023/

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