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Heimsieg mit Leistungsdelle

Fr 05.01.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Das Berlin-Brandenburg-Derby lockte am Freitagabend insgesamt 4.170 Zuschauer in die Max-Schmeling-Halle und diese sahen das BR Volleys Team mit 3:1 (25:14, 25:16, 20:25, 25:15) gegen die Energiequelle Netzhoppers KW gewinnen. Es war der zwölfte Erfolg im zwölften Bundesligaspiel für den Tabellenführer, der damit nun 34 Punkte auf seinem Konto hat. Die Berliner um den MVP Cody Kessel heben mit diesem Heimsieg im Gepäck am Montag in Richtung Lissabon ab, wo das extrem wichtige Auswärtsmatch in der Champions League bevorsteht.

Das Match eröffnete Saso Stalekar mit einem ersten erfolgreichen Schnellangriff und das BR Volleys Team legte mit Hannes Tille am Service einen echten Blitzstart hin (5:0). Nach einer ersten Auszeit von Gästetrainer Kolevich waren auch die Brandenburger Gäste in der Max-Schmeling-Halle angekommen und wehrten sich fortan nach Kräften. Das Schlusslicht der Liga hatte jedoch gegen den Aufschlag und den Block des Meisters zwei Sätze lang einen schweren Stand (11:5, 16:7). Gegen Ende des Auftaktdurchgangs begann bei den Berlinern ein munteres Wechselspiel, unter anderem kam Leon Dervisaj in die Partie, der den letzten Punkt für den ebenfalls eingewechselten Daniel Malescha auflegte (25:14).

Im zweiten Satz konnte die junge Gastmannschaft kurzzeitig eine erste, knappe Führung bejubeln (1:2), wurde aber schnell von den Hauptstädtern eingefangen. Tobias Krick setzte den krachenden Block für die BR Volleys (6:4). Nun hatte Dervisaj dauerhaft die Regie von Tille übernommen und das Heimteam zog konsequent davon (16:6, 19:9). Ein Aufschlagfehler der Netzhoppers besiegelte den erneuten Satzgewinn der Berliner (25:16). Die Hausherren spielten bis dahin aus einer guten Annahme, die inzwischen um Adam Kowalski gebildet wurde. Nun wendete sich jedoch das Blatt, denn die Brandenburger konnten die Anfangsphase des dritten Durchgangs offen gestalten und zogen daraus sichtbar Selbstvertrauen (7:8). Nach einem von insgesamt sieben Blocks der Gäste sah sich BR Volleys Cheftrainer Joel Banks gezwungen, per Auszeit einzugreifen (12:14). Der nächste Block der Gäste brachte die Berliner allerdings weiter unter Zugzwang (14:18). Die Netzhoppers spielten jetzt stark auf und nutzten die Unkonzentriertheiten des Spitzenreiters. Nach einem Ass von Wiesner wurde es sogar deutlich (17:23) und Peters verwertete schließlich den vom mitgereisten Fanclub "Netzinos" lautstark gefeierten Satzball (20:25).

Nun waren Marek Sotola, Satoshi Tsuiki und Tille wieder zurück auf dem Court und nachdem Banks in der Satzpause überaus deutliche Worte fand, steigerten sich die Männer in Orange. Sotolas Aufschlagserie sorgte zügig für einen Punktepuffer (9:4) und jetzt waren es wieder die Gastgeber, die den Spielverlauf dominierten. Dank konzentrierter Block-Abwehr-Arbeit wuchs der Vorsprung weiter an (19:11), bis schließlich neun Matchbälle auf der Anzeigetafel standen. Tille setzte per Ass den Schlusspunkt (25:15). Timothée Carle und Kessel waren mit 13 Punkten die beiden Topscorer der BR Volleys, für die jetzt die Vorbereitung auf das wichtige Match bei Benfica Lissabon am Mittwoch beginnt.

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Stimmen zum Spiel
Cody Kessel: „Wir haben im dritten Satz nicht unser Niveau abgerufen und das konnten die Netzhoppers ausnutzen. Glückwunsch an die junge Mannschaft, die uns hier gefordert hat. Dieser Leistungsabfall kann, aber sollte natürlich nicht passieren. Doch auch das gehört zum Sport. Nach dem Match gegen Düren hatten wir drei Tage frei und haben danach intensiv im Kraftraum gearbeitet, um für das Match gegen Lissabon bereit zu sein. Das hat man uns heute angemerkt.“

Joel Banks: „Ich war nach dem dritten Satz wirklich wütend. Wir haben unsere Lektion aus dem Spiel gegen Düren nicht gelernt und wieder die Spannung verloren. Man könnte von einem klassischen dritten Satz sprechen, aber das darf uns trotzdem nicht passieren. Bei allem Respekt für einen beherzt spielenden Kontrahenten sollten wir hier 3:0 gewinnen und können deshalb nicht zufrieden sein. Positiv ist festzustellen, dass wir keinen Punkt verloren haben und ohne weitere Verletzung nun am Montag nach Lissabon fliegen. Außerdem hat mir gefallen, wie zumindest in den ersten beiden Sätzen trotz aller Wechsel unser Spiel im Fluss blieb.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Cody Kessel (AA), Tobias Krick + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Daniel Malescha, Adam Kowalski, Ruben Schott

Topwerte
Carle 13 Punkte, 73% positive Annahme | Kessel 13 Punkte, 3 Blocks | Tille 3 Asse
>>> Matchreport <<<

Nächste Heimspiele
BR Volleys vs. WWK Volleys Herrsching | 13. Jan | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
BR Volleys vs. Gas Sales Daiko Piacenza | 17. Jan | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
BR Volleys vs. VfB Friedrichshafen | 21. Jan | 15.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets: www.br-volleys.de/tickets

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