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Keine Zeit zum Nachdenken

Do 25.01.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Zum zweiten Mal innerhalb von 49 Stunden kämpfen die BR Volleys auswärts vor vollem Haus um wichtige Bundesliga-Punkte. Am Freitagabend (26. Jan um 20.00 Uhr) werden die Hauptstädter in der Bernsteinhalle Friedersdorf beim VC Bitterfeld-Wolfen vorstellig. Nach der ersten nationalen Niederlage in Hildesheim ist der Druck auf den Tabellenführer gestiegen. Das Gastspiel beim bislang stärksten aller Liganeulinge wird live und kostenlos auf dem Dyn YouTube-Kanal und bei Spontent auf Twitch übertragen.

Erneut werden die BR Volleys am Freitagabend auf eine geschlossene Mannschaft mit einem lautstarken Publikum hinter sich treffen. Anders als noch am Mittwoch sind das in der Bernsteinhalle des VC Bitterfeld-Wolfen zwar nur rund 400 anstatt der 2.500 Zuschauer in Hildesheim, doch auch in Sachsen-Anhalt ist die Volleyball-Euphorie groß, wenn die Hausherren den Titelverteidiger herausfordern. Aus Berliner Sicht stand zuletzt ein deutliches 0:3 auf der Anzeigetafel, das Duell gegen die bärenstarken Grizzlys war dennoch eng. Alle drei Sätze wurden mit jeweils zwei Punkten Unterschied verloren, allerdings offenbarte die Mannschaft von Cheftrainer Joel Banks erstmals in dieser Saison spielentscheidende Schwächen in der sogenannten "Crunchtime". „Natürlich gehen wir in die Fehleranalyse, aber es ist nicht der Zeitpunkt, sich lange mit Vergangenem aufzuhalten. Wir wollen am Freitag wieder erfolgreich sein. Darauf müssen wir uns jetzt fokussieren“, so der britisch-belgische Coach.

Beim Gegner aus Bitterfeld-Wolfen darf man sich allmählich auf die erhoffte Teilnahme an den Playoffs einstellen. Konstant erfolgreich sind die Sachsen-Anhalter bisher gegen ihre Mitaufsteiger und vor der Saison prognostizierten Hauptkonkurrenten. Mit 19 Zählern auf dem Konto beträgt der Vorsprung auf den neunten Platz bereits solide zehn Punkte. Trotz der sportlich enorm erfolgreichen Spielzeit fand jedoch schon ein Trainerwechsel beim Neuling statt. Der temperamentvolle Coach Alessandro Lodi verließ den Aufsteiger vor gut zwei Wochen mit dem exotischen Ziel Indonesien, weshalb Assistent Lukas Thielemann in die Chefrolle aufrückte.

Ein Name sticht bei dem Team aus Mitteldeutschland besonders hervor: Logan House, im besonderen Spielsystem der "BiWos" mal als Außenangreifer und mal als Diagonalspieler im Einsatz, ist der aktuelle Topscorer der Volleyball Bundesliga. 241 und damit ein Drittel aller Punkte verbuchte der 24-Jährige für seine Farben. Im Element Aufschlag zählt House mit 22 Assen ebenfalls zu den Top-Fünf der gesamten Liga. Johannes Tille ist der einzige Berliner, der von der Servicelinie mehr Punkte aufzuweisen hat (23 Asse). „In der kleinen, engen Spielhalle kann der Aufschlag sicher ein großer Faktor sein“, weiß Mittelblocker Timo Tammemaa. „Wenn wir unsere Topspin-Aufschläge treffen, kommt vielleicht die niedrige Hallenhöhe ins Spiel.“ Am Mittwoch wurde genau solch ein Moment den BR Volleys zum Verhängnis, als Ruben Schott bei 27:28 im ersten Satz die Annahme ans Dach baggerte. Wie in allen Bereichen bedarf es also auch in der Annahme wieder mehr Konzentration und Stabilität, um hoffentlich schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.

Livestream:
Das Topspiel in Hildesheim wird live bei Dyn zu sehen sein und ist ebenfalls hier kostenlos verfügbar:
www.twitch.tv/spontent (mit Kommentar aus Düsseldorf)
www.youtube.com/dynvolleyball (mit Kommentar aus der Halle)

Public Viewing:
Der Fanclub "VolleyTigers" lädt bei Auswärtsspielen regelmäßig zum "Public Viewing" in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.

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