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Kapitän bleibt bis 2027 am Steuer

Fr 15.03.2024
Fotos: Florian Treiber/Andreas Gora
Fotos: Florian Treiber/Andreas Gora

Unmittelbar vor dem Playoff-Auftakt 2024 können die BR Volleys eine gute Nachricht vermelden. Kapitän Ruben Schott wird auch in den kommenden Jahren ein prägendes Gesicht des Deutschen Meisters und Pokalsiegers sein. Der gebürtige Berliner hat seinen Vertrag vor Beginn des Olympia-Sommers bis 2027 verlängert. Damit bleibt der Volleyball Bundesliga ein Starspieler und dem Hauptstadtclub eine Identifikationsfigur erhalten.

Nationalspieler Ruben Schott wird auch in den nächsten drei Jahren das BR Volleys Trikot tragen. Der waschechte Berliner hätte nach einer weiteren starken Spielzeit beim Pokaltitelverteidiger noch einmal den Schritt in eine der europäischen Topligen gehen können, sieht seine Zukunft aber an der Spree: „Es macht mich stolz, weiterhin für meine Stadt und meinen Verein zu spielen – und das als Kapitän. Das bedeutet mir wirklich sehr viel und motiviert mich für alles, was vor uns liegt. Für mich muss immer das Gesamtpaket passen und das tut es nirgends besser als hier in Berlin. Unseren Klub zeichnet aus, dass wir es immer schaffen, ein harmonisches Team zusammenzustellen, mit dem es auf und neben dem Spielfeld extrem viel Spaß macht. Das ist auch ein wichtiger Punkt, warum ich mir vorstellen kann, hier noch viele Jahre lang Volleyball zu spielen.“

Der 29-Jährige ist in der Hauptstadt tief verwurzelt, spielte zunächst für seinen Kindheitsverein SV Preußen Volleys, dann den Berliner TSC und später die SCC JUNIORS. Seine Auslandsjahre von 2017 bis 2021 in Italien (Mailand) und Polen (Danzig und Olsztyn) haben den Außenangreifer als Sportler und Menschen reifen lassen, sodass er seit seiner Rückkehr nach Berlin im Sommer 2021 ein absoluter Leistungsträger ist. In der aktuellen Saison gelang dem Mann mit der Rückennummer 13 der nächste Entwicklungssprung. Neben seinen spielerischen Fähigkeiten als Allrounder ist Schott in seine Rolle als Kapitäns hineingewachsen. „Ruben ist in beiden Bereichen zur Führungspersönlichkeit gereift. Er übernimmt auf seine Art Verantwortung und ist dabei kein Schreihals. Auf dem Parkett besticht er durch sein Geschick als Volleyballer, denn defensiv ist Ruben schon lange sensationell und im Angriff hat er noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht“, findet Geschäftsführer Kaweh Niroomand lobende Worte.

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Schotts sportliche Vita liest sich beeindruckend. Neben sechs Deutschen Meisterschaften gewann der 1.92-Meter-Mann dreimal den DVV-Pokal, einmal den CEV-Cup und wurde 2017 Vize-Europameister. Nachdem ihm auch bei der erfolgreichen Olympiaqualifikation im Nationaltrikot zuletzt eine Schlüsselrolle zukam, wird er sich voraussichtlich bald Olympionike nennen dürfen. „Die letzten drei Jahre vergingen für mich wie im Flug. Es fühlt sich an, als hätte ich gestern noch im Ausland gespielt. Das war nun meine erste Spielzeit als Kapitän, darum sehe ich definitiv noch Potenzial, meine Führungsqualitäten weiter auszubauen. Ich fühle mich in dieser Saison so gut wie noch nie, bin selbstbewusst und kann ein konstantes Niveau abrufen.“ Schott möchte mit seiner Mannschaft in den kommenden Wochen alles daransetzen, erneut die Meisterschaft nach Berlin zu holen. Dann wartet das größte Highlight seiner bisherigen Karriere: die Olympischen Spiele in Paris. Auch mit Blick auf das Großevent wollte er ein Zeichen setzen: „Die Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt macht deutlich, dass ich unbedingt hier bleiben möchte.“ Im Zuge der mehrjährigen Vertragsverlängerung wird der Publikumsliebling auch an seiner beruflichen Perspektive nach dem Spitzensport arbeiten.

Neun Verträge laufen zum Saisonende im BR Volleys Team aus. Einige Veränderungen sind demzufolge notwendig. Niroomand sagt dazu: „Es ist kein Zufall, dass Ruben nun die erste Personalie ist. Mit seiner Verlängerung konnte ein wichtiger Grundstein für die Kaderplanung gelegt werden. Dazu haben Johannes Tille, Nehemiah Mote, Tobias Krick und Daniel Malescha einen Vertrag. Die Konturen bleiben also und wir werden eine neue Mannschaft formen, ohne einen radikalen Schnitt zu vollziehen.“

"Keine Entscheidung wegen des Geldes"
15.03.2024 | Tagesspiegel-Story

BR Volleys verlängern mit Ruben Schott
15.03.2024 | RBB Beitrag

Tickets für den Playoff-Auftakt am Sonntag (17. Mrz um 16.00 Uhr): www.br-volleys.de/tickets

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