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BR Volleys stoßen Tür zum Finale auf

Sa 30.03.2024
Foto: Kevin Mattig
Foto: Kevin Mattig

Mit einem weiteren 3:1-Sieg (25:22, 25:17, 21:25, 31:29) konnten die BR Volleys die Playoff-Halbfinalserie gegen die SVG Lüneburg am Samstagabend auf 2:0 stellen. Im fünften Saisonduell beider Mannschaften bewiesen die Hauptstädter erneut die richtige Mischung aus Nervenstärke und Klasse, um sich am Ende knapp, aber verdient gegen erneut starke „LüneHünen“ durchzusetzen. Am Mittwoch (03. Apr um 19.30 Uhr) haben die Berliner nun die Chance, die Serie vor den heimischen Fans in der Max-Schmeling-Halle zu entscheiden.

Vor mehr als 3.000 Zuschauern in der LKH-Arena mussten die Lüneburger auf ihren punktbesten Akteur des ersten Halbfinals verzichten. Erik Röhrs wurde bei den Niedersachsen schmerzlich vermisst. Bei den Hauptstädtern bekam Nemo Mote nach seiner guten Leistung als Einwechselspieler im Auftaktmatch den Vorzug gegenüber Tobias Krick. Ansonsten verzichtete Trainer Joel Banks auf Veränderungen. Obwohl Zuspieler Elgert das Match per Ass eröffnete, konnten die BR Volleys den ersten Satz früh von vorn spielen. Die SVG hielt zwar stets Kontakt, aber auch dank eines Aufschlagpunkts von Tim Carle waren die Berliner bestens in der Partie (8:5). Das dritte Ass der Hausherren mithilfe der Netzkannte bedeutete den kurzzeitigen Ausgleich, doch fortan wurde das blinde Verständnis zwischen Johannes Tille und seinen Mittelblockern immer wichtiger. 100 Prozent Angriffsquote lieferten Timo Tammemaa und Mote im ersten Durchgang ab, darunter zwei wichtige Angriffe des Australiers in Folge (17:15). Wie schon am Mittwoch ließ sich das SVG-Team einfach nicht abschütteln (22:20), aber auch der Titelverteidiger blieb konstant und wieder war Mote zur Stelle, um den Satzball zu verwandeln (25:22).

Die Gastgeber wehrten gut ab, hatten aber im Aufschlag und Angriff etwas weniger Wucht als noch vor drei Tagen. Nach einer ausgeglichenen Anfangphase (5:5) folgte im zweiten Satz eine Aufschlagserie von Carle (10:6), was den Hauptstädtern weiteres Selbstbewusstsein verlieh. Mote mit einem krachenden Angriff und Tille per stabilem Block entschieden in dieser Phase auch die langen Ballwechsel zugunsten der Männer in Schwarz. Dazu ließ Marek Sotola direkt ein Ass folgen (18:13). Auf diese Weise konnte man bis dahin auch verhindern, dass der berühmt-berüchtigte „Hexenkessel“ der Lüneburger zu brodeln begann (22:16). Kapitän Ruben Schott brachte mit seinem Ass einzig den orangen Gästeblock um den Fanclub "7. Mann" zum Jubeln (24:17) und Sotola griff im Block noch einmal beherzt zu (25:17).

Diese Berliner Leichtigkeit fand im dritten Durchgang ein jähes Ende. Lüneburg bäumte sich auf und die BR Volleys blieben nun häufiger am Block der Gastgeber hängen. Schon früh (bei 6:10 und 12:17) sah sich Headcoach Banks zu seinen beiden Auszeiten gezwungen. Diese zeigten jedoch wenig Wirkung, vor allem die Annahme der Gäste geriet nun mächtig ins Wackeln. Als der Satz entschieden war (15:22), gab der Trainer seinen Leistungsträgern Schott und Tille eine Verschnaufpause (21:25).

Die Lüneburger bewiesen einmal mehr Kampfgeist und agierten im Aufschlag weiterhin enorm druckvoll (4:5), aber das gelang nun auch dem wieder in Ursprungbesetzung spielenden BR Volleys Team (8:6). Als überaus verlässlicher Punktesammler tat sich Sotola hervor, dazu zeigte Mote seine Klasse im Block (12:7). Nach Mohwinkels Ass war die Führung erneut schnell aufgezehrt (14:14) und der eingewechselte Böhme hielt den Europacupfinalisten ganz stark im Spiel (20:20). Danach übernahm Sotola im Angriff komplett, blockte erfolgreich (24:22), machte beim zweiten Matchball aber leider einen schmerzhaften Fehler (24:24). Der Tscheche punktete in der Satzverlängerung jedoch unbeirrt weiter und hatte die entscheidende Blockberührung, welche Carle beim siebten Matchball für die Berliner zum Auswärtssieg verwandelte (31:29). Mit dem "Bigpoint" im Gepäck reist die Mannschaft nun zurück nach Hause, um sich auf das dritte Duell am Mittwochabend (03. Apr um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle vorzubereiten.

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Stimme zum Spiel
Ruben Schott: „Wenn wir hierherkommen, wissen wir genau, was uns erwartet. Das war ein ganz hartes Stück Arbeit. Lüenburg hat wieder sehr stark aufgeschlagen und im dritten Satz das Niveau sogar noch einmal hochgeschraubt. Ich hatte dennoch nicht das Gefühl, dass wir nach dem verlorenen Satz nervös geworden sind. Insbesondere unser Aufschlag wurde wieder besser, bei unserer Block-Abwehr-Arbeit haben wir allerdings noch viel Luft nach oben. Hier sind uns die Lüneburger voraus. Natürlich wird der Gegner nun nochmal alles reinwerfen und ich bin gespannt, wie wir mit diesem Druck umgehen. Unsere Erfahrung kann uns dabei hoffentlich helfen. Wir wollen unsere Möglichkeit zum Finaleinzug nutzen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Timo Tammemaa (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Cody Kessel, Tobias Krick, Robert Täht

Bestwerte
Sotola 25 Punkte, 3 Blocks, 2 Asse | Carle 17 Punkte | Schott 12 Punkte | Mote 9 Punkte, 3 Blocks
>>> Matchreport <<<

Die Termine der Playoff-Halbfinalserie:
Spiel 3 | 03. Apr | Mittwoch | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
Spiel 4* | 05. Apr | Freitag | 19.00 Uhr | LKH Arena
Spiel 5* | 09. Apr | Dienstag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
(*wenn zuvor noch keine Entscheidung gefallen ist)
www.br-volleys.de/tickets

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